ZVW: Kretschmann weist Kritik am Umgang mit Stuttgart 21 zurück

ZVW: Kretschmann weist Kritik am Umgang mit Stuttgart 21 zurückMinisterpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Kritik aus der CDU am Umgang der Grünen mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 scharf zurückgewiesen. „Der Vorwurf, dass der Verkehrsminister das Projekt in irgendwelcher Weise verzögert oder behindert, entbehrt jeder Grundlage“, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. „Wir tun alles im Gegenteil, damit das Projekt so schnell wie möglich vorankommt.“ Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und er seien zwar einst Gegner des S21-Projekts gewesen, aber nur bis zum Tag des Volksentscheids. Seitdem werde die Förderpflicht des Landes „vollumfänglich wahrgenommen“. Man arbeite ambitioniert an Erfolg des Projekts und nicht „am Beweis der Kritikpunkte“.“

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StZ: FDP fürchtet Mehrkosten

StZ: FDP fürchtet Mehrkosten: „Der bahnpolitische Experte der FDP-Bundestagsfraktion will unter Hinweis auf steigende Baupreise Klarheit über die tatsächlichen Kosten für Stuttgart 21 und die Neubaustrecke nach Ulm. Die Bahn verweist auf den Aufsichtsratsbeschluss von vor einem Jahr.“

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StZN:Protest gegen S-Bahn-Sperrung

StZN: Protest gegen S-Bahn-Sperrung: „Für Filderstadt ist und bleibt es ein Schock: Die S-Bahn soll für etwa ein Jahr nicht nach Bernhausen fahren. Nun rüsten sich Verwaltung und Stadträte für Einsprüche bei einer Sitzung mit der Bahn.“

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NDR: Das Gespräch Gast: Christoph Ingenhoven

NDR: Das Gespräch Gast: Christoph Ingenhoven: „Christoph Ingenhoven gehört unumstritten zu den erfolgreichsten und sichtbarsten Architekten in Deutschland und der Welt. […] Aber dann wären da noch die Hauptverwaltung für Google im Silicon Valley und nicht zuletzt Stuttgart 21 – Mega-Projekte, die dem gebürtigen Düsseldorfer und seinem Büro seit Jahrzehnten Kopfzerbrechen bereiten. Das Projekt für den Internet-Riesen in Kalifornien hat Ingenhoven gerade zu Grabe getragen; und bei Stuttgart 21 prophezeit er, dass die wirklichen Schwierigkeiten im Bau erst noch bevorstehen.“

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StZPlus: Der Tiefbahnhof im Kleinformat

StZPlus: Der Tiefbahnhof im Kleinformat: „Reinhard Dörre hat einen diffizilen Bereich der Stuttgarter Bahnsteighalle nachgebaut. Das Modell im Maßstab 1:20 hilft den S-21-Ingenieuren, den Überblick zu behalten.“

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StZN: S-21-Arbeiten stoppen S-Bahn / Dicke gelbe Linie weist den Weg

StZN: S-21-Arbeiten stoppen S-Bahn: „S-Bahnfahrer, VfB-Fans und CMT-Besucher aufgepasst: Wegen S-21-Arbeiten kann an den Wochenenden bis Ende März die Rampe zur Station Hauptbahnhof (tief) nicht befahren werden. Wir informieren über die Auswirkungen – und über Alternativen.“

StZN: Dicke gelbe Linie weist den Weg: „Die S21-Arbeiten und die damit verbundene S-Bahn-Verlegung am Stuttgarter Hauptbahnhof verwirren Messebesucher. Reisende müssen an den kommenden Wochenenden etwas mehr Zeit einplanen.“

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Kontext: „S 21 bleibt grandiose Fehlentscheidung“ / Bahn auf dem Kreuzweg

Kontext: „S 21 bleibt grandiose Fehlentscheidung“: „Im zweiten Teil des Kontext-Interviews erklärt Landesverkehrsminister Winfried Hermann, warum er einen Ausstieg aus Stuttgart 21 nicht für realistisch hält, wie er die Bahn-Klage zur Mehrkostenübernahme beurteilt – und wie er mit der Kritik von Projektgegnern umgeht.“

Kontext: Bahn auf dem Kreuzweg: „Es war ein schmerzensreiches Jahr für die Deutsche Bahn, urteilt der Verkehrsexperte Winfried Wolf. Die Leiden sind groß, der Kreuzweg ist lang, und Stuttgart 21 trägt seinen Teil dazu bei. Ein schwerer Gang über sieben Stationen.“

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StZ: Zweifel an Umstiegsmöglichkeiten am Flughafen / Regionalpräsident kritisiert Gastel

StZ:Zweifel an Umstiegsmöglichkeiten am Flughafen: „Der grüne Bahnpolitiker Matthias Gastel kritisiert die langen Umsteigezeiten, die am Flughafen Stuttgart nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 geplant seien. Immerhin sollen laut einem Fahrplanentwurf dort deutlich mehr Fernzüge halten als zuletzt befürchtet.“

Update: 9.1.: StZ: Regionalpräsident kritisiert Gastel: „In der Diskussion um die Erschließung des Stuttgarter Flughafens auf der Schiene kontert Regionalpräsident Thomas Bopp (CDU) die Kritik des grünen Bahnpolitikers Matthias Gastel mit deutlichen Worten.“

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StZ: Schlüpfriges im Baustellenmorast

StZ: Schlüpfriges im Baustellenmorast: „35 000 Besucher haben sich bei den Tagen der offenen Baustelle an den S-21-Gruben umgesehen. Dort verteiltes Werbematerial hat mit seiner Zweideutigkeit für Empörung gesorgt.“

Update 8.1. StZ: Scharfe Kritik an „sexistischem“ S-21-Slogan: „Die Stuttgarter Gemeinderatsfraktion SÖS/Linke kritisiert einen Slogan, mit dem der Bahnprojektverein für seine Aktivitäten rund um Stuttgart 21 wirbt. Die Kommunalpolitiker wollen die Mitgliedschaft der Stadt im Verein umgehend beenden.“

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Erneut keine Zeitpläne an den Tagen der offenen Baustelle 2019

update 7.1.: Vom 4. bis 6.Januar 2019 fanden wieder die vom Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm organisierten Tage der offenen Baustelle rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof statt. Wie in den Jahren zuvor standen Ingenieure der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH an den verschiedenen Stationen für Fragen zur Verfügung. Die Übersicht der angebotenen Themen zeigt der Flyer.

Die beiden Stuttgarter Zeitungen (hier) und der SWR (hier) berichteten über die Veranstaltung. Die StZ interviewte auch auf der Baustelle zwei Protagonisten, Stefan Bauer von der IG Bürger für Baden-Württemberg und Wolfgang Kuebart von den Ingenieuren 22,  „deren Meinungen zu Stuttgart 21 diametral auseinanderstreben“.  Im Netz findet man Fotos von Wolfgang Rüter (Teil 1/ Teil 2) ,  fotomedium und k punkt. Ein Teil der gezeigten Plakate sind auf der Webseite der Projektgesellschaft eingestellt. Äußerst peinlich war ein Werbeflyer, der u.a. am Tresen des Turmforums auslag.

Erstmals konnte man auch die Rettungszufahrt und das Verzweigungsbauwerk unter dem Kernerviertel besichtigen. Hier vier Fotos von Netzwerke 21:

http://netzwerke-21.de/wordpress/wp-content/uploads/20190106-Verzweigungsbauwerk.jpg Ausschnitt aus einem Schaubild (das leider nicht auf der Seite der PSU veröffentlicht ist)

Rettungszufahrt neben dem Wagenburgtunnel

Verzweigungsbauwerk unter dem Kernerviertel / Höhe Werastr.

einer der vier Tunnelvortriebe Richtung Anfahrbereich unter dem Kernerviertel

Bei den Stationen im Tunnel unter dem Kernerviertel war Folgendes auf Nachfage zu erfahren:

  • Nach der Fertigstellung Verzweigungsbauwerk unter der Jugendherberge (hier ein Schaubild aus der letzten Infoveranstaltung) ist der Vortrieb Richtung Anfahrbereich angelaufen. An dem Verzweigungsbauwerk wurde seit Februar 2015 gebaut.
  • Quellfähiges Anhydrit habe man in diesem Abschnitt nicht vorgefunden. Dieser liege ca. 50 Meter tiefer im Berg. Eine bei den Bauarbeiten zum Verzweigungsbauwerk vorgefundene Doline wurde mit Beton verfüllt.
  • Derzeit befindet sich der Vortrieb des Anfahrbereichs unter der Werastraße kurz vor den Gebäuden der Kernerstraße.
  • Wegen des weichen Gesteins und dem großen Querschnitt werden jeweils nur Teile  ausgebrochen und zur Stützung jeweils bis zu acht Meter lange Anker in die Ortsbrust angebracht.
  • Beim Rückbau der „Betonzwischenstützen“ werden auch Meißel eingesetzt. Diese seien an der Oberfläche von Anwohnern wahrgenommen worden.
  • Die vom Schacht 3 in der Urbanstraße ausgehenden Bohrungen und Hebungsinjektionen der Häuser des oberen Hebungsabschnitts sind fast abgeschlossen.
  • Mit den Injektionen für das untere Hebungsfeldes kann erst gestartet werden, wenn der Schacht 1 am Baufeld 25 hergestellt werden kann. Dies ist jedoch abhängig vom Baufortschritt der Kollegen vom PFA 1.1. an diesem Baufeld entlang der Sängerstraße / B14.
  • Für die ca. 240 Meter Vortrieb des Anfahrbereichs unter dem Kernerviertel zwischen der Jugendherberge und dem Baufeld 25 an der Sängerstraße sind ungefähr noch zwei Jahre (ca. bis Ende 2020) veranschlagt und maximal ein täglicher Vortrieb von einem halben Meter machbar.

Wieder raus aus dem Tunnel konnte man sich an zwei Stationen über den aktuellen Baustand der neuen Stadtbahnhaltstelle Staatsgalerie informieren. Auch hier ein paar Infos, die man dort und bei den Infoständen der Bahn auf Nachfrage erhalten konnte:

  • Der Rohbau der neuen Haltestelle soll im August 2019 abgeschlossen sein. Anschließend beginnen die Innenausbauarbeiten mit der bahntechnischen Ausrüstung.
  • Die Inbetriebnahme der neuen Haltestelle ist im September 2020 geplant.
  • Der Bodenbelag der neuen SSB-Haltsstelle wird entgegen dem Entwurf des Architekten Christoph Ingenhoven dunkel sein und soll damit weniger Verschmutzungen sichtbar machen.
  • Wegen des Zugangs zur neuen Haltstelle, während die Bahn zur Herstellung der Trogblöcke quer über der B14 baut, ist die Bahn derzeit mit der Stadt Stuttgart noch im Gespräch. Der in den letzten Anwohnerveranstaltung am Rande erwähnte Wulle-Steg soll es wegen der fehlenden Barrierefreiheit wahrscheinlich nicht werden. Eher angedacht sei ein Übergang an der B14 neben der Baustelle.
  • Die von der Bahn letzten Herbst ausgeschriebenen Bauarbeiten für den zweiten Abschnitt der SSB-Tunnel sowie den Nesenbachdüker unter der Schillerstraße sind noch nicht vergeben worden. In dieser Ausschreibung war von einem Fertigstellungstermin Anfang 2023 die Rede. Solange bleibt die SSB-Stammstrecke Richtung Hauptbahnhof weiterhin gesperrt und die Umleitungen des „Netz 2018“ bestehen.

So interessant die Informationen auch waren, die man an den Stationen auf Nachfrage bei den Projektingenieuren erhalten konnte. Wie bereits an den Tagen der offenen Baustelle 2018  und 2017 konnte man auf keiner der ausgestellten Schautafeln, wie z.B. Ablauf zur Rohbaufertigstellung des „Tiefbahnhofs“ , des Bauablaufs am Südkopf  und des Anfahrbereichs unter dem Kernervierteleine einzige Zeitangabe oder einen Zeitplan für die Fertigstellung des Rohbaus für den „Tiefbahnhof“ und der angrenzenden Tunnel finden. Dabei hätte man dies eigentlich erwarten können, nachdem der offizielle Inbetriebnahmetermin für Stuttgart 21 Anfang 2018 um vier Jahre von Ende 2021 auf Ende 2025 verschoben wurde. Statt dessen erhielt man Zeitangaben nur auf Nachfrage.

Beispielsweise soll laut den Lenkungskreisunterlagen der Rohbau des „Tiefbahnhofs“ Mitte 2022 fertiggestellt sein. Doch auf die Nachfrage, wie dies mit Blick auf die noch zu bauenden 27 der insgesamt 28 Kelche realisiert werden soll, erhielt man erstaunlicherweise unterschiedliche Antworten von den einzelnen Ansprechpartnern. So wurde die Dauer für den Bau der Kelche mit einmal 4 und das andere Mal mit 6-8 Monaten angegeben. Auch die Anzahl, wieviele der Kelche in den nächsten beiden Jahren gebaut werden sollen, schwankte deutlich. Und die Anzahl der Schalungssätze wurde einmal mit maximal drei (zwei für Rand-/Mittelkelche und einer für die Restkelche) beziffert, denn mehr könne man aus Platzgründen nicht einsetzen. Der nächste Projektingenieur erklärte, dass ein vierter Schalensatz im Sommer 2019 zum Einsatz kommen solle. Auch wenn man auf Nachfrage von den Projektingenieuren unisono die Auskunft erhielt, dass die Bauarbeiten im Zeitplan seien. Vertrauen, dass die Fertigstellung von Stuttgart 21 tatsächlich Ende 2025 realisiert werden kann, erweckt dies jedenfalls nicht.

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StZN: S 21 in Stuttgart-Untertürkheim. Nächster Tunneldurchschlag Mitte 2019

StZN: S 21 in Stuttgart-Untertürkheim. Nächster Tunneldurchschlag Mitte 2019: „Die unterirdische Trasse zum künftigen Abstellbahnhof Untertürkheim hat in den vergangenen Monaten an Gestalt gewonnen. Den Mineuren fehlen nur noch wenige Meter, bis sie die Oberfläche erreichen.  […] Im zweiten Ast des Stuttgart-21-Tunnels geht es dagegen langsamer voran. Von Wangen aus zweigen die beiden Röhren auf Höhe des Inselbads unterirdisch in Richtung Lindenschulviertel ab. In Richtung Obertürkheim wurden 2018 mit beiden Röhren der Sportplatz der SG Untertürkheim und die sich daran anschließenden Tennisplätze unterfahren. „Für den weiteren Vortrieb wird derzeit ein tragfähiges Vortriebskonzept erarbeitet, um den starken Wasserandrang dort zu bewältigen“, räumt der Bahnsprecher Herausforderungen ein.“

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StZN: Bahnkritiker erwartet weitere Kostensteigerungen / SWR: Bahnexperte Gastel: S21 kostet zehn Milliarden

StZN: Bahnkritiker erwartet weitere Kostensteigerungen: „Im Januar 2018 billigt der Bahn-Aufsichtsrat die Kostenexplosion bei Stuttgart 21 auf 8,2 Milliarden Euro. Und das Projekt soll nun erst Ende 2025 fertig werden. Der Grünen-Politiker Matthias Gastel fährt oft Bahn und blickt ein Jahr später kritisch auf den Beschluss.“

SWR: Bahnexperte Gastel: S21 kostet zehn Milliarden: „Aktuell werden laut Gastel weitere Kostensteigerungen für das Mammutprojekt fest unter Verschluss gehalten. „Intern wird bei der Bahn bereits mit Gesamtkosten von über 10 Milliarden Euro gerechten“, will Gastel aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben. Die Zahl sei dem Bahnvorstand bekannt, als Hauptgrund würden allgemeine Steigerungen der Baukosten ins Feld geführt. In einem offenen Brief an Konzernchef Richard Lutz, der unserer Redaktion vorliegt, fordert Gastel, „dass Politik und Öffentlichkeit stets umgehend über neue Erkenntnisse informiert werden“. 

MdB Matthias Gastel: Brief an den DB-Chef. Umgang mit den Wahrheiten rund um Stuttgart 21

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StN: S 21 und die S-Bahn zum Flughafen. Auf dem Abstellgleis

StN: S 21 und die S-Bahn zum Flughafen Auf dem Abstellgleis: „In dieser Woche hat der Plan der S-21-Macher Schlagzeilen gemacht, die S-Bahn nicht mehr zum Flughafen fahren zu lassen. Dagegen muss sich politischer Widerstand formieren, meint Redakteur Thomas Durchdenwald. Noch wichtiger aber ist: die S-21-Verantwortlichen müssen endlich umdenken.  […]  Vieles, aber beileibe nicht alles, was die viel geschmähten S-21-Gegner befürchteten, erweist sich als zutreffend. Doch noch immer köpfen die S-21-Macher lieber den Schampus, um ihre unbestreitbaren Erfolge auf der Neubaustrecke, beim Bau der Tunnels und der Kelchstützen zu feiern, als der Öffentlichkeit reinen Wein einzuschenken, wo es klemmt und zwackt. Doch darauf hat die Bevölkerung, die sich bei der Volksabstimmung mehrheitlich hinter das Projekt stellte, einen Anspruch. Bis die ersten Züge fahren, wird es so weitergehen: höhere Kosten, längere Bauzeit, viel Ärger.“

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StZN: Bahnhof: Unverstellter Blick auf die erste Kelchstütze

StZN: Bahnhof: Unverstellter Blick auf die erste Kelchstütze: „Die erste von 28 Kelchstützen für den neuen Tiefbahnhof ist jetzt vollständig von ihrer Schalung befreit worden. Bei den Tagen der offenen Baustelle vom 4. bis 6. Januar können Bürger sie genauer anschauen.“

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Ingenieure22 zu Ronald Pofalla über digitale Signaltechnik – „Der Effekt für die Region wäre enorm

Ingenieure22: Ronald Pofalla über digitale Signaltechnik – „Der Effekt für die Region wäre enorm“: „So lautet der Titel eines Interviews des StZ-Redakteurs Christian Milankovic mit dem DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla, das am 6.12.2018 in der Stuttgarter Zeitung erschien. Doch, wie so oft, die Antworten von Herrn Pofalla gehen weit an der Realität vorbei, sind Wunschdenken und politisches Schönreden. Man fragt sich, was hat das Interview bezwecken sollen? Während inzwischen schon die S-Bahn zum Flughafen als nächste Sau durchs Dorf Stuttgart 21 getrieben wird, haben die Ingenieure22 (Ulrich, Ulli und Wolfgang) sich die Zähne an Alternativantworten ausgebissen. Hier das Alternativ-Interview, bei dem sich die Ingenieure22 Herrn Milankovics Fragen vornahmen und eine eigene Beantwortung versuchten.

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StZN: Stuttgart 21 wird für die Bahn zur Dauerlast

StZN:Stuttgart 21 wird für die Bahn zur Dauerlast: „Stuttgart 21 wird die bereits hochverschuldete Deutsche Bahn AG in den nächsten Jahren massiv belasten. Das zeigt die neue Investitionsplanung des größten Staatskonzerns, die unserer Redaktion vorliegt. Demnach muss Bahn-Chef Richard Lutz allein bis 2023 rund 3,3 Milliarden Euro Eigenmittel für S 21 beschaffen – das ist mehr, als der klamme Konzern im gesamten vorigen Jahr in allen Bereichen investiert hat, und mehr als das Vierfache des letzten Jahresüberschusses. […] Das könnte dazu führen, dass Geld für wichtige andere Projekte bei der Infrastruktur sowie im Fern-, Regional- und Güterverkehr fehlt.“

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Bahn stellt Bauplanung für die Flughafenanbindung vor. Empörte Regionalräte und SSB als Ausputzer

StZN:„Helle Empörung“ bei Regionalräten: „In einer nichtöffentlichen Sitzung des regionalen Verkehrsausschusses informierte die Bahn über ihre Pläne am Flughafen. Eine Unterbrechung des S-Bahnverkehrs lehnen die Regionalräte ab. Und auch sonst bekam die Bahn einiges zu hören.“

StZ: Stadtbahn soll S-Bahn-Ausfall kompensieren: „Ein Gutachten der Uni Stuttgart sieht erweiterte Stadtbahn-Linien während des Baus der neuen S-Bahn-Station als bessere Lösung im Vergleich zu dem vom Land präferierten Übergangshalt auf freier Strecke beim Flughafen.“

StN: SSB sieht Probleme in der Rolle als Ausputzer bei S 21: „Die Stadtbahnlinien U 6 und eine völlig neue U 17 sollen den Ausputzer geben, wenn die S-Bahn vom Flughafen abgekoppelt wird. Der Gäubahn-Anschluss wird nicht vor 2027 fertig.“

Schwäbische: S-Bahn fährt ein Jahr nicht zum Stuttgarter Flughafen: „Die Bahn muss ihre Pläne erneut öffentlich auslegen, Bürger und Verbände können Einwände erheben. Vor den Sommerferien will die Bahn so weit sein, diese in einem so genanten Erörterungstermin zu besprechen. Danach bekommt das Eisenbahnbundesamt alle Unterlagen und Einwände.“

Update 21.12.2018: Pressemeldung Verband Region Stuttgart fordert Interimshalt für S-Bahn am Flughafen

StN: Verstärkt S-Bahn-Sperrung Verkehrschaos?: „Durch die Bauarbeiten am S-Bahnhof Flughafen wird es einen Busshuttle geben. In Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen drohen dadurch Staus und Verspätungen im Fahrplan. Die Rathausspitzen befürchten eine Überlastung der Bus-Bahnhöfe.“

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StZN: Kretschmann ist sauer auf Bahn

StZN: Kretschmann ist sauer auf Bahn:  „Die ausufernden Kosten und Bauzeiten beim Bahnprojekt Stuttgart 21 und neue Schwierigkeiten beim Bau des neuen Haltepunkts für die Gäubahn am Flughafen haben zu einer Fundamentalkritik von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geführt. Bei der Landespressekonferenz am Dienstag stellte er das Verfahren für die Volksabstimmung zu Stuttgart 21 aus dem November 2011 in Frage.“

fluegel.tv auf youtube: Ausschnitt aus der Landespressekonferenz mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Verkehrsminister Winfried Hermann / Überprüfung von S21 wegen der Finanzprobleme der DB?

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Neue Längsschnitte durch den Tiefbahnhof zeigen u.a. die riesigen Dimensionen des Schwallbauwerks am Südkopf

Im Drehscheiben-Forum wird auf einen neuen Längsschnitt des „Tiefbahnhofs“ hingewiesen (hier). Das Forumsmitglied Schienenbieger schreibt: „Am Bauzaun hängen seit einigen Tagen neue Plakate mit einem Längsschnitt durch den Bahnhof. Hab mal einige Details extrahiert.“

Die Fotos der Längsschnitte sind sehr interessant, insbesondere die Abbildung des Südkopfs, auf dem schwarz das geplante Schwallbauwerk abgebildet ist:

Hier ein Auszug:

Im virtuellen Model der Bahn, über das wir im März 2017 berichtet hatten, wurde das am Fuße des Kernerviertels liegende Schwallbauwerk noch als dezenter, weißer Kubus hinter einem Baum versteckt:

Jetzt zeigt es sich, dass das Netzwerk Kernerviertel im März 2016 mit seiner Animation  des Schwallbauwerks richtig lag:

Die  Darstellung auf den neuen Längsschnitten deutet daraufhin, dass die Bahn mit der auf den letzten Anwohnerveranstaltungen erwähnten Lösung, das Schwallbauwerk in einen Gebäudekomplex zu intergrieren, noch nicht weiter gekommen ist.

Das Schwallbauwerk soll der Entschwallung und Entrauchung des Tiefbahnhofs und der Tunnelbauwerke dienen. Entschwallung bedeutet, dass der Luftschwall der einfahrenden Züge über dieses Bauwerk entweichen soll. Nach dem neuen Brandschutzkonzept sind jetzt vier Hochleistungs-Axialgebläse vorgesehen,  die den Rauch über die Lichtaugen aus dem Tiefbahnhof blasen sollen. Die vier Hochleistungsventilatoren sollen im Brandfall und bei regelmäßigem Test- und Wartungsbetrieb eingesetzt werden. Ein Vollbetrieb ist im Brandfall und mindestens einmal im Jahr bei Wartungsarbeiten erforderlich. Jährlich zehn Wartungsarbeiten sollen unter Teillast mit reduzierter Schallleistung erfolgen.

Das Netzwerk Kernerviertel hatte im Planänderungsverfahren die unzureichenden Lärmprognosen  des Gutachters und Immissionsschutzbeauftragten Peter Fritz kritisiert, der daraufhin ein neues Gutachten dem Eisenbahn-Bundesamt vorlegen musste. Die Ingenieure22 hatten im Planänderungsverfahren das neue Brandschutz- und Entrauchungskonzept sowie die Funktionsweise des Schwallbauwerks in Frage gestellt.

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Reaktionen auf die von der Bahn geplante Unterbrechung der S-Bahn zum Flughafen

StZN: Rotes Signal für die S-21-Planer: „Notfalls muss die Politik durchsetzen, dass der Stuttgarter Flughafen per S-Bahn erreichbar bleibt, kommentiert Thomas Durchdenwald.[…] Doch das Desaster am Flughafen ist nur ein Beispiel dafür, wie weit sich Anspruch und Wirklichkeit bei Stuttgart 21 von einander entfernt haben. Ein Projekt als Ausweis der Zukunftsfähigkeit Deutschlands, wie Angela Merkel einst sagte? Das bestgeplante Vorhaben, wie ein Landesverkehrsminister meinte? Die Fundamentalkritik von Ministerpräsident Winfried Kretsch­mann kommt der Realität näher. Bis die ersten Züge fahren, wird es so weitergehen: höhere Kosten, längere Bauzeit, viel Ärger.“

StZ: Verkehrsminister Hermann will Interimshalt am Flughafen: „Das Land setzt dem Plan, den Flughafen ein Jahr lang von der S-Bahn abzuhängen, eine eigene Forderung entgegen: Die S-Bahn soll bis wenige hundert Meter an die Messe heranfahren. Doch das will die Bahn nicht.“

StZN:Land fordert S-Bahn zum Flughafen: „Keine S-Bahn-Verbindung zum Flughafen wegen der S-21-Baustelle: Diese Hiobsbotschaft hat die Politiker im Land aufschrecken lassen. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) fordert nun eine Zwischenlösung nah an den Terminals.“

StZ: Verkehrsexperte Gastel zeigt sich verärgert: „Wegen Arbeiten für das Großprojekt Stuttgart 21 soll ein Jahr lang keine S-Bahn an den Flughafen sowie nach Filderstadt fahren. Bundestagsabgeordneter und Verkehrsexperte Matthias Gastel (Grüne) aus Filderstadt hat dafür kein Verständnis.“

StZ: Empörung in Filderstadt: „In Filderstadt, das neben dem Flughafen und der Messe an meisten von der drohenden S-Bahnsperrung wegen Stuttgart-21-Arbeiten auf den Fildern betroffen ist, regt sich deutlicher Unmut.“

StZN: Ein Umstieg auf den Bus ist derzeit nicht attraktiv: „Wenn die S-Bahn wegen S21 ein Jahr lang den Flughafen nicht anfährt, braucht es Alternativen bei den Öffentlichen. Nach heutigem Stand gibt es diese allerdings kaum.“

StZN: Gegner des Bahnprojekts prophezeien Verkehrschaos: „ Die Schutzgemeinschaft Filder fürchtet ein Verkehrschaos am Flughafen, wenn dieser ein Jahr lang vom S-Bahnnetz abgeschnitten ist – und fordert den Ausstieg aus dem Bahnprojekt Stuttgart 21.“

Pressemitteilung der Schutzgemeinschaft Filder e.V.: S21 Stopp statt S-Bahn Stopp: „Die Schutzgemeinschaft Filder ist empört über das Desaster, das die Bahn mit der geplanten Unterbrechung der S-Bahn auf den Fildern zu verursachen gedenkt. Bald jeden Monat wirft die DB den Bürgerinnen und Bürgern einen neuen unverdaulichen Brocken hin. Wir gehen davon aus, dass diese Planung zur Stilllegung der S-Bahn für ein Jahr bei den Bahnplanern schon lange bekannt ist. Natürlich haben sie das auch schon beim VGH-Termin in Mannheim am 20.November gewusst – und verschwiegen, als die Schutzgemeinschaft Filder erneut die Forderung erhoben hat, die Gäubahn nicht über den Flughafen zu führen, sondern über die Panoramastrecke leistungsfähig an den Tiefbahnhof in Stuttgart anzubinden.“

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PSU: Bau der Kelchstützen für die Bahnhofshalle des neuen Durchgangsbahnhofs

DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH: Bau der Kelchstützen für die Bahnhofshalle des neuen Durchgangsbahnhofs: „Auf der Baustelle am Hauptbahnhof steht die erste der  Kelchstützen, die einmal das neue Bahnhofsdach mit seinen Lichtaugen tragen werden. Die Konstruktion hat den Experten der Stuttgarter Baufirma Züblin einiges abverlangt.  […] Eineinhalb Jahre hat es insgesamt gedauert, die allererste Kelchstütze herzustellen. 28 solcher Stützen, von denen keine wie die andere ist, werden insgesamt auf der Baustelle entstehen. Die vielfältigen Erfahrungen, die man nun gemacht hat, sollen bei den weiteren Arbeiten mit Blick auf den Zeitplan helfen, die Abläufe zu optimieren und deutlich zu beschleunigen. Mit etwa fünf Monaten Bauzeit pro Kelchstütze rechnet Züblin. Geplant ist, jeweils drei Kelchstützen parallel zu fertigen, an einigen weiteren wird bereits gearbeitet.“

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Rede von Hans Heydemann, Ingenieure22, auf der 446. Montagsdemo zum Brandschutz Flughafen-Bahnhof

Rede von Dipl.-Ing. Hans Heydemann, Ingenieure22, auf der 446. Montagsdemo: Stuttgart 21: Brandschutz Flughafen-Bahnhof vor dem VGH: „Am 20. November 2018 wurde die Klage der Schutzgemeinschaft Filder gegen den Filderabschnitt PFA 1.3A vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim verhandelt […] Der Brandschutz spielte dabei eine bedeutsame Rolle; der war dem Vorsitzenden Richter so wichtig, dass er diesen Tagesordnungspunkt vorzog und nahezu zwei Stunden darauf verwendete. Er hatte sich sehr gründlich mit meinen Einwendungen auseinandergesetzt und handelte diese Punkt für Punkt ausführlich ab. Das war bemerkenswert. Bei etlichen Fragen sah die Bahn mit ihren verlegenen Antworten gar nicht gut aus.“

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StZ: Ein Jahr lang keine S-Bahn zum Airport / 2,5 Millionen Fahrgäste müssen umsteigen / Hiobsbotschaft für den Flughafen

StZ: Ein Jahr lang keine S-Bahn zum Airport: „Wegen der Bauarbeiten für Stuttgart 21 auf den Fildern soll die Strecke zwischen Echterdingen und dem Flughafen für zwölf Monate gesperrt werden. Der Abschnitt auf den Fildern bleibt für das Milliardenvorhaben die Achillesferse.“

StZ: 2,5 Millionen Fahrgäste müssen umsteigen: „Jeder fünfte Fluggast nutzt die S-Bahn zur An- und Abreise. Sie und auch die zahlreichen Besucher der Landesmesse wären wegen der Stuttgart-21-bedingten S-Bahn-Sperrung zu Umwegen gezwungen.“

StZ: Hiobsbotschaft für den Flughafen: „Die vorübergehende Sperrung der S-Bahn zum Flughafen wegen Stuttgart 21 ist ein Tiefschlag. Nun muss die Bahn zeigen, dass alternative Bauarten die Betroffenheit nicht minimieren, kommentiert Autor Christian Milankovic.“

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StZ: Neuer Ausstellungsturm wird gebaut / „Mehr fürs Geld für Stadt und Region“

StZ: Neuer Ausstellungsturm wird gebaut: „Die neue Ausstellung über Stuttgart 21 kann kommen. Am Donnerstag hat die Mitgliederversammlung des S-21-Vereins den Baubeschluss gefasst und auch das Budget genehmigt. Es geht um nicht wenig Geld.“

StZ: „Mehr fürs Geld für Stadt und Region“: „Die Stuttgart-21-Ausstellung bekommt neue Räume – und hat künftiger weniger Platz zur Verfügung. Für Georg Brunnhuber, Vorsitzender des S-21-Vereins, bedeutet das keinen Nachteil. Im Interview erteilt er einem aufwendig gestalteten Gebäude eine klare Absage.“

SWP: Turmforum zieht ans Gleis 16: „Die Dauerausstellung zum Projekt Stuttgart 21 zieht ans Gleis 16. Die Deutsche Bahn, die Landesregierung, die Stadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart (VRS) haben insgesamt 3,4 Millionen Euro für ein neues Informationszentrum bewilligt.“ 

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Kontext: Es bleibt verzwickt

Kontext: Es bleibt verzwickt: „Gerade hat der Verwaltungsgerichtshof Mannheim den Planfeststellungsbeschluss für den Filderbahnhof als rechtswidrig erachtet. Die Bahnhofspläne als solche wurden vom Gericht allerdings nicht infrage gestellt. Dennoch bleibt der Filderabschnitt eines der Hauptprobleme von Stuttgart 21.“

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StZN: Engelbergtunnel kostet Bund bis jetzt 800 Millionen Euro

Nach einer aktuellen Meldung der beiden Stuttgarter Zeitungen (hier) kostet der Leonberger Engelbergtunnel, der immer wieder wegen des quellenden Anhydritgesteins saniert werden muss, mittlerweile 800 Millionen Euro.

Wir möchten in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass die Stuttgart 21-Tunnel im Anhydrit eigentlich wie der Engelbergtunnel gebaut werden sollten. In der Schlichtung 2010 wurde noch das gewählte Bauverfahren vom Sachverständigen der Bahn für den Tunnelbau als sicher („Gürtel und Hosenträger“) bezeichnet. Doch nach der Begutachtung der Schäden am Engelbergtunnel wurde umgeplant. Wir haben im Beitrag „Das Risiko Anhydrit muss „neu in die Betrachtung eingezogen werden“. Ein Rückblick auf die Salami-Taktik der Bahn“ darüber berichtet.

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StZ: Geschieht an dieser Stelle im Untergrund etwas Zauberhaftes?

Die Stuttgarter Zeitung berichtete gestern in der Meldung „Geschieht an dieser Stelle im Untergrund etwas Zauberhaftes?“ (hier) über den Bau des neuen Verbindungstunnels zwischen der S-Bahn und den vier Bahnsteigen des „Tiefbahnhofs“. Dieser Abschnitt wird wegen der in alle Richtungen gekrümmten Bauteile von den Bauverantwortlichen „Kartoffel“ genannt.

Abschnitsleiter Michael Pradl hatte anlässlich der Tage der offenen Baustelle im Januar 2018 eine der Herausforderung beim Bau des „Tiefbahnhofs“ über dem S-Bahntunnel kurz erwähnt. Damals hieß es: „Auch der geplante Bau der Kelchstütze auf der Brücke über der S-Bahn unter laufendem Betrieb sei eine bautechnische extrem schwierige Herausforderung. Die Kelchstütze wiege mindestens so viel wie zwei ICE4-Züge und müsse statisch von der Brücke getragen werden.“

In der StZ-Meldung werden die geplanten Bauarbeiten – leider ohne eine erläuternde Grafik –  wie folgt beschrieben:  „Nicht allein die Form macht den Bau anspruchsvoll. Unter den Füßen der Passanten rauschen die S-Bahnzüge hindurch und über den Köpfen der Fußgänger liegen einmal im rechten Winkel zu der Unterführung die Gleise und die Bahnsteige des Durchgangsbahnhofs. Kartoffeloberkante und Bahnhofsunterkante müssen aber baulich getrennt bleiben. „Da werden künftig zehn Zentimeter Wasser sein“, erklärt Pradel. Erschwerend kommt hinzu, dass über dem neuen Personentunnel sich eine der 28 Kelchstützen des Bahnhofs erhebt – und zwar eine besondere, an der auch noch eine Verteilerebene hängt und durch die hindurch ein Aufzugsschacht führt.“

Update 18:12: Die geplanten Bauarbeiten zwischen S-Bahn und Tiefbahnhof zeigt ein youtube-Video der beiden Stuttgarter Zeitungen (hier).

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StZ: Die Schienen kommen, die Unsicherheiten bleiben

Gestern berichtete die StZ (hier), dass auf der Schwäbischen Alb entlang der Neubaustrecke die ersten Gleise angeliefert werden. Von 2022 an sollen die Züge zwischen Stuttgart-Wendlingen und Ulm fahren. (Update 21.12.2018: die SWP (hier) berichtet über die erste Anlieferung der 120 Meter langen Schienen mit Hilde eines XXL-Transporters.)

Zum Baufortschritt von Stuttgart 21, das erst Ende 2025 in Betrieb gehen soll, schreibt die StZ: „Vom Gleisbau noch ein ziemliches Stück entfernt sind hingegen die Macher von Stuttgart 21 in der Landeshauptstadt und auf den Fildern. Dort müssen insgesamt rund 59 Kilometer Tunnel vorgetrieben werden. Anfang der Woche waren davon 42,7 Kilometer geschafft. Allerdings hat sich das Tempo, mit dem sich die Mineure durch den Untergrund der Landeshauptstadt vorarbeiten, zuletzt deutlich verlangsamt. Schafften sie im ersten Halbjahr 2018 noch gut 5,7 Kilometer, waren es zwischen Ende Juni und Anfang Dezember vergleichsweise bescheidene 1,7 Kilometer.“

Die StZ hat dazu Grafiken zum Baufortschritt verlinkt: eine Grafik der PSU mit dem Querschnitt durch den Talkessel für den Bau des „Tiefbahnhofs“ und Grafiken zum Baufortschritt einzelner Tunnel zwischen Stuttgart und Ulm (jedoch ohne die beiden Tunnel auf den Fildern mit insgesamt 7,9 Kilometer, deren Bauarbeiten noch nicht angelaufen sind bzw. die noch nicht planfestgestellt sind.)

Hier unsere Übersicht mit dem aktuellen Vortriebsstand zum 3.12.2018 (und die Detailübersicht mit den einzelnen Tunnelröhren):

Anders als bei der Neubaustrecke werden mit ca. 15,3 km nur ein Viertel der rund 59 Tunnelkilometer maschinell aufgefahren, in dem in einem Arbeitsgang auch die Innenverschalung erfolgt. Rund 43,5 Tunnelkilometer müssen erst innenverschalt werden, bevor der technische Innenausbau starten kann und erste Gleise verlegt werden können.

Im letzten Lenkungskreis, der Anfang November 2018 stattfand, wurde den Projektpartnern von Stadt, Land und Region eine Grafik mit den folgenden Startterminen für den Innenausbau der einzelnen Tunnel bei Stuttgart 21 präsentiert:

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FAZ: Verheerendes Urteil über die Deutsche Bahn / StZ: Rechnungshof rügt Geldverschwendung bei der Bahn / WiWo: Bahn braucht bis 2023 elf Milliarden Euro zusätzlich

FAZ: Verheerendes Urteil über die Deutsche Bahn: „Der Bundesrechnungshof übt harsche Kritik: Die Bahn-Infrastruktur sei in einem beklagenswerten Zustand. Weiß der Bund überhaupt, wofür der Konzern die Steuermittel ausgibt?“

StZ: Rechnungshof rügt Geldverschwendung bei der Bahn: „Die Kontrolleure schließen auch zweckwidrige Verwendungen der Bestandsmittel nicht aus, zum Beispiel beim vermutlich bis zu zehn Milliarden teuren Neubauprojekt Stuttgart 21. Das Geld fehlt dann für Erneuerungen andernorts.“

StZ: Bei der Bahn gibt es zu viele Fehler im System“: „Die Steuermilliarden fürs Schienennetz müssen schärfer kontrolliert werden, meint Thomas Wüpper. Denn der Bahn mangelt es an Effizienz und Transparenz.“

WiWo: Bahn braucht bis 2023 elf Milliarden Euro zusätzlich: „Hohe Investitionskosten und das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 belasten die Kassen der Deutschen Bahn. Bis 2023 fehlen ihr deshalb über elf Milliarden Euro, wie die Konzernplanung zeigt.“

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StZN: Schallschutz als städtebauliche Chance

StZN: Schallschutz als städtebauliche Chance: „Leinfelden-Echterdingen braucht einen Schallschutz, wenn die Fernzüge hindurchbrausen. Ein Planungsbüro hat mit den ungeahnten gestalterischen Möglichkeiten begeistert, die diese bauliche Pflichtaufgabe eröffnet.“

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Symbolischer Tunnelanstich am Rosensteinportal in Bad Cannstatt

StZN: Symbolischer Tunnelanstich in Bad Cannstatt: „Die Bauarbeiten zum S 21-Tunnel am Hang des Rosensteinparks beginnen.“

SWP: Bagger beißt den Rosensteinpark an: „Durch das Erdreich in der Nähe des Schlosses Rosenstein in Richtung Innenstadt führt der neue Bahntunnel, der seit diesem Dienstag von der Ostseite her gegraben wird. In einigen Monaten wird unmittelbar daneben ein zweiter Tunnel, in diesem Fall für die S-Bahn, angebissen. Beide zweigleisigen Röhren sind die Fortsetzung der neuen Neckarbrücke.“

Pressemeldung PSU: Barbaratag mit Tunnelanschlag gefeiert.Rund 82% Tunnel im Bahnprojekt vorgetrieben:  „Anders als üblich am Barbaratag, wurde im Tunnel Bad Cannstatt heute gearbeitet: Mit einem symbolischen ersten Baggerbiss wurde der Tunnelvortrieb vom Neckarufer in Bad Cannstatt aus in Richtung Zwischenangriff Ehmannstraße gestartet.“

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StZN: Gleissperrungen sorgen für Diskussionen

StZN: Gleissperrungen sorgen für Diskussionen: „Seit Jahren wird am Haltepunkt Feuerbach an den Bahnstrecken im Rahmen des Bauprojektes Stuttgart 21 gearbeitet. Wegen der Arbeiten kommt es bei einigen S-Bahnen immer wieder zu kurzzeitigen Halteausfällen am Bahnhof.“

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Presseberichte zum Urteil des Verwaltungsgerichtshofs über den Flughafenabschnitt PFA 1.3.a

StZN: Bahn darf am Flughafen nicht bauen: „Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat sein Urteil getroffen. Die Bahn darf am Flughafen nicht bauen. Die Bahn sagt, dass der Bau dadurch nicht verzögert werde.“

StZN: Das sind die möglichen Folgen des Urteils: „Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hat am Dienstag die im Juli 2016 erteilte Baugenehmigung für den Flughafenabschnitt im Projekt Stuttgart 21 als „rechtswidrig und nicht vollziehbar“ gestoppt. Die Folgen werden sehr unterschiedlich gesehen.“

StN: Naturschutz als weitere Hürde für das Groß-Projekt:Nachdem der Verwaltungsgerichtshof den Stuttgart-21-Bau am Flughafen ausgebremst hat, fallen die Reaktionen unterschiedlich aus. Klar ist jedoch: Der Naturschutz darf weder beim Straßenbau noch bei Stuttgart 21 übergangen werden, kommentiert Konstantin Schwarz.“

STZ: Hickhack um S 21 am Airport geht weiter: „Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs reagiert die Bahn prompt: Sie will von Sommer 2019 an Stuttgart 21 rund um den Flughafen bauen. Doch es gibt noch offene Fragen. Wir geben einen Überblick.“

StZ: Planungswirrwarr auf den Fildern: „Die Bahn zeigt Zuversicht nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim zur Planung des Projekts Stuttgart 21 am Flughafen. Ob das begründet ist, muss sie nun zeigen, kommentiert Christian Milankovic.“

Pressemitteilung der Schutzgemeinschaft Filder e.V.: Planfeststellungsbeschluss des Filderabschnitts 1.3a ist teilweise rechtswidrig

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Über den maschinellen Vortrieb beim Fildertunnel. Vortrag an der Uni Stuttgart von Dipl.-Ing. Thomas Berner, Teamleiter Technik

Vor zweieinhalb Jahren hielt Dr. Martin Wittke als Geschäftsführer der WBI GmbH , die als Tunnelbau-Sachverständige bei Stuttgart 21 und der Neubaustrecke fungieren,  einen  Vortrag am geotechnischen Institut der Universität Stuttgart über die Herausforderungen beim Bau des Fildertunnels.

Gestern war wieder der Fildertunnel Gegenstand einer Vorlesung am geotechnischen Institut der Universität Stuttgart. Dieses Mal gehalten von Dipl.-Ing. Thomas Berner, seit 2012 Teamleiter Technik für den PFA 1.2. bei der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH und davor weltweit bei zahlreichen Tunnelbauprojekten im Einsatz. Da der Fildertunnel fast zu 80% aufgefahren wurde und seit Ende Oktober die Tunnelvortriebsmaschine zu ihrer letzten Schildfahrt startete, war der Vortrag im Wesentlichen ein Rückblick. Wir möchten die aus unserer Sicht wichtigsten Punkte seines Vortrags kurz wiedergeben:

Vortriebskonzept

  • Nach der Planfeststellung sollten die beiden Röhren des mit rund 9,5 Kilometern längsten Tunnel bei Stuttgart 21 konventionell mit einem Zwischenangriff in Degerloch aufgefahren werden. Bei der Ausschreibung, bei der auch verschiedene Varianten mit maschinellen Vortrieb Grundlage waren, kam ein Nebenangebot eines Bewerbers zum Zuge, das unter Einsatz einer Tunnelvortriebsmaschine für den oberen und unteren Fildertunnel und unter Wegfall des Degerlocher Zwischenangriffs das wirtschaftlichste war. Die beiden Abschnitte eignen sich wegen der „homogenen“ Geologie für den maschinellen Vortrieb. Der mittlere Fildertunnel wurde wegen des Übergangs zur Anhydritzone mit konventionellen Vortrieb geplant.
  • Der Tunneldurchmesser wurden durch die geplante Geschwindigkeit des Zugverkehrs auf der jeweiligen Strecke bestimmt: oberer Fildertunnel 4,8 m , der unterere Fildertunnel mit 4,65m. Wegen der zunehmenden Länge war die Auffahrtoleranz im unteren Fildertunnel größer. Dennoch wurde beim Ende der dritten Schildfahrt vor der Wendekaverne eine Abweichung von nur 14 mm erreicht.
  • Die Bemessung der Wandstärke der Tübbinge als Innenschale war abhängig von der Geologie. Im oberen Fildertunnel beträgt sie 45 cm, im unteren Fildertunnel entlang des anhydrithaltigen Gesteins als „Risikolastfall“ 60 cm. Dies wirkt sich auf das Gewicht des einzelnen Tübbingteils aus. Im oberen Abschnitt wiegen diese jeweils 9, im unteren Abschnitt 13 Tonnen. Die Betongüte wurde im unteren Fildertunnel mit Blick auf einen möglichen Quelldruck für ungewöhnlich starke Belastungen (C70/85) ausgelegt. Die Bemessung der Wandstärken im mittleren Fildertunnel im Übergangsbereich zum Anhydrit wurden im Vortrag nicht erwähnt.
  • Beim Vortrieb des Fildertunnels ist wegen der wechselhaften Geologie eine Multi-Mode-Tunnelvortriebsmaschine von der Firma Herrenknecht im Einsatz, die flexibel bei der Ortsbruststützung reagieren kann.

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Aktuelles zum Bau des Tiefbahnhofs. Stahleinbauteile für Lichtaugen ausgeschrieben

In knapp einem Monat beginnt das Jahr 2019. In diesem Jahr sollten nach den Plänen der Bahn zum Baustart von Stuttgart 21 die ersten Züge durch den „Tiefbahnhof“ rollen. Dies konnte man beispielsweise noch im November 2011 nach der Volksabstimmung in den Stuttgarter Nachrichten (hier) lesen. Doch die Baurealität des Megaprojekts sieht anders aus. Wegen zahlreichen Bauverzögerungen wurde der Inbetriebnahmetermin zu Beginn des Jahres von zuletzt 2021 auf 2025 verschoben.

Von daher müsste eigentlich auch der Zeitplan zum Bau der Kelchstützen für den Bau des „Tiefbahnhofs“ feststehen. Deshalb überraschte die Information in der letzten Lenkungskreispräsentation, dass eine „Konkretisierung der Termine zum Kelchbau“ erst ab dem 1.Quartal 2019 möglich sei. Nicht ausgeschlossen ist, dass diese zeitliche Unsicherheit mit einer derzeit noch laufenden Ausschreibung für Stahleinbauteile für die Hutze der Lichtaugen zusammenhängt. Dass der Baufortschritt der Kelchstützen von Spezialarbeiten für die Lichtaugen abhängig sein soll, hatten wir in im Beitrag „Vier Jahre nach Baustart: Restkelch als erster Teil vom Schalendach des Tiefbahnhofs betoniert. Wie realistisch war der damalige Zeitplan von Züblin?“ erwähnt. Es ist daher überraschend, dass eine Ausschreibung für diese Bauteile erst jetzt auf den Weg gebracht wurde.

Die Spezialeinbauteile sollen abhängig vom Baufortschritt der Kelchstützen bis Mitte 2022 geliefert werden. Die in den Ausschreibungsunterlagen enthaltenen groben Liefertermine geben einen Anhalt, wieviele der Kelchstützen mit Lichtaugen in den nächsten Jahren realisiert werden sollen: 5 in 2019, jeweils 7 in 2020 und 2021 sowie 2 in 2022. Für die erste betonierte Kelchstütze wurden bereits die Stahleinbauteile von der Baufirma selbst geliefert.

Einen Eindruck vom Baufeld rund um die geplante Bahnsteighalle des „Tiefbahnhofs“ vermitteln die beiden aktuellen Fotos vom Bahnhofsturm Richtung Süd- und Nordkopf. Im November wurde eine Kelchstütze im Startbaufeld 16 (1. Foto links) einschließlich der Hutze betoniert. Aktuell laufen die Bauarbeiten zur Realisierung von zwei weiteren Kelchstützen:

Wer sich einen Eindruck von den Bauarbeiten verschaffen möchte, kann es in dem auf Youtube von Eisenbahn-TV eingestellten Video „Rundgang über die Baustelle des neuen Stuttgarter Hauptbahnhof im November 2018“ machen.

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Infobündnis Zukunft Schiene zum Baubeginn der Interregiokurve in Untertürkheim

Vor zwei Wochen berichtete die Stuttgarter Zeitung (hier) über den von den Bahn angekündigten Baubeginn der Interregiokurve in Untertürkheim. Zwar sah auch eine im Juli erfolgte Ausschreibung der Bauarbeiten einen Rahmenzeitplan von Ende August 2018 bis Anfang Mai 2020 vor, dennoch zweifelt das Infobündnis Zukunft Schiene – obere Neckarvororte- dass die Bahn die Bauarbeiten wegen noch einer anhängigen Planänderung zur Anbindung der Interregiokurve tatsächlich richtig angehen kann. Lesen Sie dazu das folgende Statement des Infobündnisses:

Der StZ-Artikel verkündet zwar reisserisch den Baubeginn der Interregiokurve, tatsächlich geht’s im Moment aber nur ums Aufräumen. Die“Grünschnittarbeiten“ (vulgo: Rodungen) werden hier nun bestimmt schon zum dritten oder vierten Mal vorgenommen. Verständlich, denn die Bahn reicht ja immer wieder Planungen ein und wähnt sich kurz vor der endgültigen Planfeststellung, wenig wirtschaftlich aber, wenn sie die Pläne immer wieder überarbeiten und Planänderungsverfahren anstrengen muss.

So steht denn auch weiter hinten im Artikel: „Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen soll mit dem Rohbau der Überbrückungskonstruktion im Februar kommendes Jahres begonnen werden.“ – Soll …Ob der Rohbau wie im STZ-Artikel behauptet tatsächlich Mitte 2020 fertig gestellt sein wird, bleibt abzuwarten. Tatsächlich ist für den Bau der Interregiokurve derzeit erst einmal noch die „16. Planänderung Anbindung Interregiokurve“ anhängig. Einen entsprechenden Antrag reichte die DB Netz AG am 22.06.2018 ein.

Im Erläuterungsbericht des EBAs zur beantragten 16. Planänderung im PFA 1.6a (Stand 04.09.2018) stehen so schöne Sätze wie: „Hinzu kommt, dass durch die Planänderung ein Betrieb der im PFA 1.6a planfestgestellten Infrastruktur ermöglicht wird.“ Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, ob „ein Betrieb der im PFA 1.6a planfestgestellten Infrastruktur“ ansonsten NICHT möglich gewesen wäre. Hat das Eisenbahn-Bundesamt also eine Planung genehmigt, die gar nicht funktioniert? Und erst mit der 16.(!) Planänderung in diesem Abschnitt wird dieser nicht ganz unwesentliche Schönheitsfehler behoben?

Außerdem heißt es im Erläuterungsbericht des EBA: „Zudem kann bereits vor Realisierung des PFA 1.6b [Anmerkung: Gemeint ist der Abstellbahnhof, der immer noch nicht planfestgestellt ist, von einer Realisierung ganz zu schweigen] eine Reduzierung der Lärmbelastung an der Augsburger Straße erzielt werden, da die Güterzugverkehre abgerückt werden können.“

Nach der bereits im November 2016 von der Bahn präsentierten Lärmprognose ist durch die Verlegung der Güterzuggleise mit einer Lärmverringerung um sage und schreibe 1 dB(A) zu rechnen. Dazu sagte der „unabhängige“ Lärmschutzbeauftragte der Bahn, Peter Fritz, damals bei einer Bürgerinformationsveranstaltung in der Untertürkheimer Sängerhalle  auf Nachfrage eines Anwohners lapidar: „Dieses eine dB, was man da leiser wird, ist irgendwas zwischen nichts und gar nichts.“  In einem Leserbrief an die Untertürkheimer Zeitung wurde im April 2017 darauf hingeweisen. Zweifellos ist es sinnvoll, wenn die Güterzüge zukünftig nicht mehr unmittelbar an der Augsburger Straße entlangrumpeln. Nur – mit einer „Reduzierung der Lärmbelastung“ hat das nichts zu tun!

Auch dass die ursprünglich geplante Winkelstützwand in eine Bohrpfahlwand abgeändert werden soll, dient nicht dem Schutz der AnwohnerInnen. So heißt es im Erläuterungsbericht zur o.g. Planänderung: „Zur Optimierung des Bauablaufs wurde die Stützwand von einer Winkelstützwand in eine Bohrpfahlwand abgeändert.“

Eine aktuelle Untersuchung – wie von dem Naturschutzbund im Zuge der 12.Planänderung gefordert-, ob dadurch die Lärmbelastung während der Bauzeit vergrößert oder verringert wird, lehnte das Eisenbahn-Bundesamt in seinem  Planänderungsbescheid vom 26.07.2018 mit folgender Begründung ab: „Aufgrund des Abstandes von mindestens 122 Meter von den geänderten Bauwerken im Bereich der Interregio-Kurve zur nächstgelegenen schutzwürdigen Nutzung kommt der Gutachter zu dem Ergebnis, dass sich die Änderungen gegenüber der planfestgestellten Situation sowohl für den Baulärm als auch für den bahnbetriebsbedingten Schall nicht wesentlich ändern. Somit ist aus Sicht der Planfeststellungsbehörde festzuhalten, dass sich die Planänderung  hinsichtlich der Lärmsituation gegenüber dem ursprünglichen Beschluss nicht verschlechtert.“

Welche Lärmbelastungen durch die -auch nächtlichen- Bauarbeiten auf die Anwohner entlang der Augsburgerstraße zukommen, dazu hat die Bahn jedoch bis heute noch kein schalltechnisches Gutachten auf ihrer Webseite veröffentlicht. Zur Erstellung einer solchen gutachterliche Abschätzung wäre die Bahn eigentlich nach dem PLanfeststellungsbeschluss vor dem Baubeginn verpflichtet. Die Bauarbeiten für die Interregiokurve wurden bislang auch nicht von der Bahn im Bezirksbeirat Untertürkheim vorgestellt.

Hier noch ein Übersichtsplan der Bahn zum Bau der Interregiokurve:

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Rede von Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder, auf der 443. Montagsdemo zur Verhandlung vor dem Verwaltungsgerichtshof

SWW: Rede von Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder, auf der 443. Montagsdemo: „Je älter man wird, desto mehr liebt man Rückblicke. Wir, oder besser die Schutzgemeinschaft Filder, wurden letztes Jahr 50, und seit nunmehr 24 Jahren – seit 1994, also fast unser halbes BI-Leben lang–beschäftigen wir uns auch mit Stuttgart 21. Immerhin hatten die Chaosplaner der Bahn im Jahr 2002, also vor 16 Jahren, erstmals versucht,für diesen Filderabschnitt 1.3 ein Planfeststellungsverfahren beim EBA einzuleiten. Aber bis heute ist bei unserem Filderabschnitt fast alles ungeklärt.“

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StZN: Empfangsgebäude wird für 250 Millionen Euro modernisiert

StZN: Empfangsgebäude wird für 250 Millionen Euro modernisiert: „50 Geschäfte und ein neues Vier-Sterne-Hotel: Der fast 100 Jahre alte denkmalgeschützte Stuttgarter Bonatzbau soll für eine Viertelmilliarde Euro modernisiert werden.“

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HNA: „Sie schämen sich“ – Tagesthemen-Kommentator findet klare Worte über die Bahn / ARD Kontraste: So groß ist die Krise im Fernverkehr wirklich

HNA: „Sie schämen sich“ – Tagesthemen-Kommentator findet klare Worte über die Bahn: „Jetzt reicht es: vier von fünf ICEs sind nicht voll funktionsfähig. In seinem Kommentar in den Tagesthemen [08:15min] rechnet Matthias Deiß nun gnadenlos mit der Deutschen Bahn ab. […] Doch die Schuld bei der Bahn selbst zu suchen, ist ihm zu einfach: Auch der Bund bekommt sein Fett weg. Im Zentrum der Kritik: Das riesige Bauprojekt Stuttgart 21. Solche Pilotprojekte „statt Geld fürs Schienennetz“ oder den „Ausbau der deutschen Verkehrsknoten“ prangert Deiß an.“

ARD: So groß ist die Krise im Fernverkehr wirklich: „Exklusive Recherchen von Kontraste zeigen das wahre Ausmaß der Krise bei der Deutschen Bahn: nur einer von fünf ICE-Zügen fährt ohne Mängel durch das Land, es fehlen der Bahn akut mehrere Tausend Mitarbeiter, gleichzeitig ist die Pünktlichkeit im Fernverkehr auf einem dramatischen Tiefstand und für dringend notwendige Investitionen in das Schienennetz fehlen viele Milliarden Euro. Zugbegleiter und Fahrgäste berichten bei Kontraste vom täglichen Chaos im Fernverkehr und Kontraste-Reporter erklären, was hinter den geänderten Wagenreihungen, Zugausfällen und Dauerverspätungen steckt.“

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StZN: S 21: Gericht entscheidet am 4. Dezember

StZN: S 21: Gericht entscheidet am 4. Dezember: „Am 4. Dezember wird der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg sein Urteil über die Klage zweier Umweltverbände gegen den Flughafen-Fernbahnanschluss beim Bahnprojekt Stuttgart 21 sprechen. Das hat der 5. Senat nach rund neun Stunden Verhandlung bekannt gegeben. Seit September 2016 hat die Bahn Baurecht, bisher wurden wegen der Klagen, die die Aufteilung der Planungen in zwei Abschnitte als nicht rechtmäßig ansehen, nur vorbereitende Arbeiten erledigt.“

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baulinks: Brandschutz beim Projekt „Stuttgart 21“

baulinks: Brandschutz beim Projekt „Stuttgart 21“: „Zum Brandschutz beim Projekt Stuttgart 21 nimmt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke Stellung. In der Antwort heißt es u.a., dass nach Aussage der Deutschen Bahn AG (DB AG) die Planung der Fluchttreppen den für Fluchttreppen geltenden normativen Anforderungen der DIN 18065 entsprächen. Was die Kopfhöhe über den Fluchttreppen angeht, so betrage diese nach Angaben der DB AG 2,25 m und entspräche damit den geltenden technischen Regelwerken. „Nach Aussage der DB AG entsprechen alle Fluchtwege den geltenden Regelwerken“, schreibt die Bundesregierung.“

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ZDFzoom: Teuer und verplant – Kostenfalle staatliche Bauprojekte

ZDFzoom: Teuer und verplant – Kostenfalle staatliche Bauprojekte: Wenn der Staat baut, wird es oft teuer. Dramatische Kostenexplosionen scheinen normal. Die bekanntesten Problembaustellen: Stuttgart 21, die Elbphilharmonie und der Berliner Flughafen BER. „ZDFzoom“ geht auf Spurensuche, will wissen: Wo werden in der Bundesrepublik Steuergelder in staatlichen Großbaustellen verbuddelt – und vor allem warum? Hat dieser Wahnsinn ein System, und wer sind neben den Steuerzahlern die Leidtragenden dieser Entwicklung?“

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StZN: Abgang aus der S-21-Chefetage

StZ: Abgang aus der S-21-Chefetage: „An der Spitze der für Stuttgart 21 zuständigen Projektgesellschaft gibt es personelle Veränderungen: Der fürs Risikomanagement verantwortliche Peter Sturm wechselt auf eine andere Position bei der Bahn. Einen Nachfolger soll es nicht geben.“

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StZN: Baubeginn für die Interregio-Kurve

StZN: Baubeginn für die Interregio-Kurve: „Die Deutsche Bahn beginnt mit den Arbeiten beim Eszet-Steg für neue Direktverbindung zwischen dem Remstal und dem künftigen Stuttgarter Hauptmbahnhof. Dazu muss ein sogenanntes Überwerfungsbauwerk errichtet werden.“

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StZN: Naturschützer klagen gegen Flughafenanschluss

StZN: Naturschützer klagen gegen Flughafenanschluss: „Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim muss über die Rechtmäßigkeit der Genehmigung durch das Eisenbahn-Bundesamt (Eba) für die Bahnpläne auf den Fildern entscheiden.“

Pressemitteilung Schutzgemeinschaft Filder: Der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Filder, Steffen Siegel: „Wir klagen als anerkannter Umweltfachverband gegen einen an allen Ecken und Enden ermessensfehlerhaft zustande gekommenen Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahnbundesamts (EBA).“

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StZN: Gleisverlegung in Feuerbach. Stuttgart-21-Bauarbeiten führen zu Änderungen im Fahrplan

StZN: Gleisverlegung in Feuerbach. Stuttgart-21-Bauarbeiten führen zu Änderungen im Fahrplan: „Im Bahnhof Stuttgart-Feuerbach kommt es zwischen dem 22. und 26. November sowie dem 1. und 2. Dezember zu Einschränkungen im S-Bahn- und im Fernverkehr. Grund sind Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21.“

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Zur Ausschalung der ersten Kelchstütze und dem weiteren Zeitplan für den Bau des Tiefbahnhofs

Am letzten Freitag wurde die erste Kelchstütze ausgeschalt, die das Dach des „Tiefbahnhofs“ tragen soll. Die Hutze für das darüberliegende Lichtauge muss noch fertiggestellt werden. Die beiden Stuttgarter Zeitungen (StZN1 StZN2),  die FAZ (hier), die SWP (hier) und der SWR (hier) berichten über die Ausschalung. Eisenbahn tv hat dazu einen Film auf youtube (hier) veröffentlicht. Die FAZ schreibt in ihrer Meldung „Ein Fortschritt ist zu sehen!“:  „Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 befindet sich seit acht Jahren im Bau, ein Bahnhof lässt sich bisher nur erahnen. Nun wurde die erste Kelchstütze fertiggestellt – von insgesamt 28.“

Und in den beiden Stuttgarter Zeitungen findet sich folgende Ankündigung zum weiteren Baugeschehen: „Nicht jeder Kelch werde anderthalb Jahre brauchen, um fertig zu werden, meinten Sprecher der Bahn. Von nun an gehe es wesentlich schneller voran. In drei Jahren sollen alle 28 Kelchstützen stehen.“ Dies ist jedoch nicht ganz richtig. In der Pressemitteilung der Projektgesellschaft (hier) heißt es: „Die sechs Meter hohen, unteren Abschnitte aller 28 Kelchstützen sollen bis 2021 hergestellt sein. Der Rohbau aller insgesamt zwölf Meter hohen und 32 Meter breiten Dachteile mit den markanten Lichtaugen soll in etwa vier Jahren beendet sein.“

Die Fertigstellung des Rohbaus für den „Tiefbahnhof“ Mitte 2022 ist nach dem offiziellen, am vorletzten Montag im Lenkungskreis vorgestellten Zeitplan die Voraussetzung dafür, dass die mittlerweile von 2021 auf Ende 2025 verschobene Inbetriebnahme von Stuttgart 21 realisiert werden kann. Die Fertigstellung des Feuerbacher Tunnels und des Rohbau des „Tiefbahnhofs“ sind von einander abhängig. Dies ist der ausgewiesene „kritische Pfad“ beim Bau von Stuttgart 21.

Die in der Pressemitteilung enthaltende Formulierung „in etwa vier Jahren“ würde nur wenige Tage nach der Lenkungskreissitzung bereits Ende 2022 bedeuten. In der SWP-Meldung kann man daher den Satz lesen: „Alle rund 12 Meter hohen Kelchstützen sollen bis zum Jahreswechsel 2022/23 fertig sein.“ Und in der StZN-Meldung findet sich auch der folgende vorsichtige Satz des für den Bau verantwortlichen Abschnittsleiters: „Ich sage nicht, wir werden, aber wir wollen Ende 2025 in Betrieb gehen“, sagte der technische Projektleiter Michael Pradel am Freitag an der Baugrube“.

Dieser Satz kommt nicht von ungefähr. Laut der Lenkungskreisfolie waren zum Ende des 2.Quartals 2018 im PFA 1.1. für den Bau des „Tiefbahnhofs“ nach vier Jahren Bauzeit gerade einmal 19% fertiggestellt. Um die geplante Fertigstellung bis Mitte 2022 zu erreichen, müssen durchschnittlich jedes Jahr jeweils 20% erzielt werden -soviel wie in den letzten vier Jahren seit August 2014 insgesamt gebaut wurden. In den Unterlagen (hier) findet sich zudem die Information, dass mit einer konkreten Zeitplanung für den Bau der Kelchstützen erst im 1.Quartal 2019 zu rechnen sei. Die Fertigstellung einer weiteren Kelchstütze ist zumindest laut der StZN-Meldung noch in diesem Jahr vorgesehen.

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Bahn will am 28.11.2018 über die S21-Bauarbeiten in Stuttgart Nord informieren. Netzwerk Killesberg hat Fragen eingereicht

Weiterhin sind die Anwohner im Stuttgarter Norden durch die Stuttgart 21-Bauarbeiten belastet:

  • Das Nordbahnhofviertel durch die Arbeiten auf der zentralen Logistikfläche C2, den Bau des S-Bahn-Tunnels und durch den  Llws-Verkehr wegen der mittlerweile auf Höhe der Wolframstraße unterbrochenen Baulogistikstraße. Auch die zentrale Logistikfläche, wo der Aushub auf die Schiene umgeladen werden soll nach einer Meldung der StZ (hier) aufgegeben werden. Doch weitere 2,2 Millionen Tonnen Aushub müssen noch aus der Innenstadt abtransportiert werden. Ursprünglich waren für die Jahre 2019 und 2020 der Abtransport von nur noch 9%, d.h. 972.000 t geplant.
  • Der Wartberg und Dornbusch weiterhin durch den Lärm und die Vibrationen der Tunnelbelüfter am Zwischenangriff Prag sowie die Baulogistik.

Jetzt lädt die neue städtische Bürgerbeauftragte Ronja Griegel in Kooperation mit der Bezirksvorsteherin für den Stadtbezirk Nord, Sabine Mezger am Mittwoch, 28. November, um 19.30 Uhr im Forum Handwerkskammer, Heilbronner Straße 43, zu einem Informationsabend ein. Neben den Einladungsflyern, die in den letzten Tagen an die Haushalte verteilt wurden, wird die Veranstaltung auch auf der Webseite der Stadt Stuttgart angekündigt.

Das Netzwerk Killesberg und Umgebung hat der Bürgerbeauftragten im Vorfeld einen Fragenkatalog zukommen lassen. Lesen Sie hier.

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StZN: Auflagen für Betrieb nicht ausgeschlossen

StZN: Auflagen für Betrieb nicht ausgeschlossen: „Der neue Stuttgarter Hauptbahnhof soll Ende 2025 ans Netz gehen. Bis dahin muss die Bahn AG eine Inbetriebnahmegenehmigung vom Eisenbahn-Bundesamt (Eba) erwirken. Gegenwärtig sei keine Aussage darüber möglich, ob dazu oder nach der Inbetriebnahme „ergänzende behördliche Auflagen“ zur Nutzung des Bahnhofs erforderlich werden, so die Auskunft des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel, Anna Christmann und Cem Özdemir.“

Bundestag: Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Sicherheit, Betriebserlaubnis, Finanzierung und Betriebskonzept für den zukünftigen Hauptbahnhof Stuttgart beziehungsweise das Gesamtprojekt Stuttgart 21

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Kontext: Digitale Wundertüte

Kontext: Digitale Wundertüte: „Großartige Qualitätszuwächse für S 21 und das Stuttgarter S-Bahnnetz. Das versprechen sich die S-21-Projektpartner vom digitalen Zugleitsystem ETCS. Erfahrungen aus der Schweiz deuten jedoch auf Kapazitätseinbußen hin.“

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