Ingenieure22 kritisieren Bau und Funktionsweise des umgeplanten Schwallbauwerks Süd

Das Schwallbauwerk am Fuße des Kernerviertels ist Bestandteil des neu geplanten Entrauchungskonzeptes für den „Tiefbahnhof“. Derzeit läuft noch die 15.Planänderung beim Eisenbahn-Bundesamt für die Genehmigung für die neuen Bauweise und Funktion des Bauwerks. Über die Kritik an der Lärmprognose des Schwallbauwerks haben wir mehrfach berichtet.

Hans Heydemann von den Ingenieuren22 hat die Antragsunterlagen der 15.Planänderung durchgesehen und bewertet. Lesen Sie hier. In dem Einwendungschreiben an das Eisenbahn-Bundesamt kritisiert er zusammenfassend, dass die Antragsunterlagen „unzureichend und in wesentlichen Teilen grob fehlerhaft sind. Der Nachweis einer sicheren Entrauchung der Tiefbahnsteighalle S-21 sowie der Zulauftunnel ist damit nicht erbracht…Die beantragte Planänderung für das Schwall- und Entrauchungsbauwerk „Süd“ ist so nicht genehmigungsfähig; das Schwallbauwerk kann so seine Aufgabe nicht erfüllen und darf deshalb so nicht gebaut werden. Die Vorhabenträgerin ist zu veranlassen, die vorgelegte Planung gründlich zu überarbeiten und außerdem ein taugliches Brandschutz- und Entrauchungskonzept für das Gesamtvorhaben S-21 vorzulegen.“

Update 4.April 2016: Hans Heydemann hat heute auf der 316.Montagsdemo zum Schwallbauwerk gesprochen. Seine Rede finden Sie hier.

Dieser Beitrag wurde unter Brandschutz, Eisenbahn-Bundesamt, Entrauchungsbauwerke, Ingenieure22, Kernerviertel, Planfeststellung, Tiefbahnhof veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.