Die Stuttgarter Zeitung berichtete gestern in der Meldung „Geschieht an dieser Stelle im Untergrund etwas Zauberhaftes?“ (hier) über den Bau des neuen Verbindungstunnels zwischen der S-Bahn und den vier Bahnsteigen des „Tiefbahnhofs“. Dieser Abschnitt wird wegen der in alle Richtungen gekrümmten Bauteile von den Bauverantwortlichen „Kartoffel“ genannt.
Abschnitsleiter Michael Pradl hatte anlässlich der Tage der offenen Baustelle im Januar 2018 eine der Herausforderung beim Bau des „Tiefbahnhofs“ über dem S-Bahntunnel kurz erwähnt. Damals hieß es: „Auch der geplante Bau der Kelchstütze auf der Brücke über der S-Bahn unter laufendem Betrieb sei eine bautechnische extrem schwierige Herausforderung. Die Kelchstütze wiege mindestens so viel wie zwei ICE4-Züge und müsse statisch von der Brücke getragen werden.“
In der StZ-Meldung werden die geplanten Bauarbeiten – leider ohne eine erläuternde Grafik – wie folgt beschrieben: „Nicht allein die Form macht den Bau anspruchsvoll. Unter den Füßen der Passanten rauschen die S-Bahnzüge hindurch und über den Köpfen der Fußgänger liegen einmal im rechten Winkel zu der Unterführung die Gleise und die Bahnsteige des Durchgangsbahnhofs. Kartoffeloberkante und Bahnhofsunterkante müssen aber baulich getrennt bleiben. „Da werden künftig zehn Zentimeter Wasser sein“, erklärt Pradel. Erschwerend kommt hinzu, dass über dem neuen Personentunnel sich eine der 28 Kelchstützen des Bahnhofs erhebt – und zwar eine besondere, an der auch noch eine Verteilerebene hängt und durch die hindurch ein Aufzugsschacht führt.“
Update 18:12: Die geplanten Bauarbeiten zwischen S-Bahn und Tiefbahnhof zeigt ein youtube-Video der beiden Stuttgarter Zeitungen (hier).