StZPlus: Umweltverbände bangen um Klagerecht

StZPlus: Umweltverbände bangen um Klagerecht: „Um Planungen etwa bei großen Infrastrukturvorhaben zu beschleunigen, will die Koalition Einflussmöglichkeiten von Verbänden einschränken. Die Vereinigungen verfolgen die Entwicklung argwöhnisch. „

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Fast 66 % der Tunnel sind vorgetrieben. Zum Baufortschritt beim Tunnelvortrieb für Stuttgart 21 Anfang März 2018

In der aktuellen Pressemitteilung zum Durchschlag im Feuerbacher Tunnel (hier) war zu lesen, dass „rund zwei Drittel der 58.810 Tunnelmeter von Stuttgart 21 vorgetrieben“ sind. Es mag zwar kleinlich klingen. Zu den 66 % fehlen noch über 1.500 Meter und damit mehr als eine Monatsleistung.

Aktuell sind mit 37,8 Kilometer 64,3% vorgetrieben. Nachfolgend finden Sie den Vortriebsstand der einzelnen Tunnel zum 08.01.2018 sowie weitere Zahlen in unseren Übersichten ab Oktober 2015 / bis September 2015:

Durchschnittlich wurden in den letzten vier Wochen rund 38 Meter vorgetrieben. Davon entfallen etwas mehr als die Hälfte auf die 20 Meter, die die Tunnelvortriebsmaschine durchschnittlich pro Tag in der Weströhre des Fildertunnels aufgefahren hat.

Wie bereits mehrfach berichtet, verschiebt sich der offizielle Inbetriebnahmetermin von Stuttgart 21 auf Ende 2024. Abzuwarten bleibt, ob die letzte Ankündigung von S21-Chef Manfred Leger zum Zeitplan realistisch ist. Vor dem Gemeinderat hatte er erklärt (hier), dass die Bahn mit ihren S21-Baustellen im Stadtzentrum und den Vororten „bis 2021 komplett aus den öffentlichen Raum verschwunden sein will.“  Dazu müssten sowohl der Vortrieb als auch die Innenverschalung der Röhren von rund 51 innerstädtischen Tunnelkilometer realisiert sein.

Anhand der von der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH (PSU) veröffentlichten wöchentlichen Grafiken möchten wir Sie wieder über den Vortrieb in den einzelnen PFAs/ Stadtteilen informieren:

PFA 1.2.Fildertunnel / 1.6a Obertürkheimer Tunnel (Innenstadt, d.h. Rettungszufahrt Süd / Kernerviertel / Gänsheide incl. Uhlandshöhe):

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Bergmännischer Sprengvortrieb für die beiden Röhren des Mittleren Fildertunnels abgeschlossen

Die Degerlocher können vorerst aufatmen. Die Projektgesellschaft meldete vorgestern in einer Pressemitteilung (hier), dass der Sprengvortrieb zum Bau des insgesamt 2,3 Kilometer langen Mittleren Fildertunnels abgeschlossen sei. Die Vortrieb befindet sich kurz vor der Waldau. Hier die aktuelle Vortriebsgrafik vom 5.März 2018:

Dies bedeutet jedoch noch nicht, dass dies das Ende der seit Mai 2016 andauernden Sprengungen erreicht ist. Die Projektgesellschaft kündigt weitere bergmännische Vortriebsarbeiten zum Bau der Querschläge im Oberen Fildertunnel an, der maschinell aufgefahren wurde:

„Derzeit entstehen im Bereich des Oberen Fildertunnels bereits die ersten von 19 Verbindungsbauwerken, welche die zwei eingleisigen Röhren – als Teil des Notfallkonzepts – im Abstand von rund 500 Metern miteinander verbinden. Auch die Verbindungsbauwerke werden in konventioneller Bauweise hergestellt.“

Dies wird voraussichtlich die Querschläge zwischen dem Filderportal und Hoffeld betreffen, die entlang der Strecke des Oberen Fildertunnels nur jeweils angedeutet sind.

Update 12.3.:

StZN: Weiter Sprengungen für Fildertunnel: „Die Ausbrucharbeiten im Rahmen von Stuttgart 21 für die beiden je 1,15 Kilometer langen Zwischenstücke im Fildertunnel sind erledigt. Doch bei dem Bau der Fluchtwege sieht dies anders aus.“

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StZN: Arbeitsunfall im Wangener Tunnel

StZN: Arbeitsunfall im Wangener Tunnel: „Ein Arbeiter ist am Freitag auf einer S21-Baustelle in Stuttgart-Wangen an der Schulter verletzt worden und musste aus der Tunnelbaustelle in ein Krankenhaus abtransportiert werden.“

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StZ: Bau der Kelchstützen stockt weiterhin

Seit Dezember 2017 wird im Startbaufeld 16 des „Tiefbahnhofs“ ein zweites, millionenteures Spezialgerüst für den Bau einer Kelchstütze aufgebaut. Hier ein Foto Ende Dezember 2017 auf der Webseite der Projektgesellschaft (Foto: Arnim Kilgus):

Die Baufelder 16 und 17. Foto: Arnim Kilgus | 22.12.2017

Allerdings hat sich an dem Zustand, dass der Bau der Kelchstützen wegen der weiterhin ausstehenden Genehmigung der Planänderung Fluchttreppenhäuser stockt, nichts geändert. Letzten Samstag war in der Stuttgarter Zeitung (hier) im Beitrag über den bevorstehenden Tunneldurchschlag Folgendes zu lesen:

„Der im Mai 2017 begonnene Bau der für die Bahnsteighalle so charakteristischen Kelchstützen stockt derzeit. Die Bahn benötigt noch eine Genehmigung durch das Eisenbahn-Bundesamt (Eba). Das entsprechende Verfahren könne abgeschlossen werden, wenn „die Bahn dem Eba noch ausstehende, aktualisierte Unterlagen vorlegt“, so ein Behördensprecherin auf Anfrage der StZ.“

Derzeit laufen die ersten Bewehrungsarbeiten am Musterkelch. Die daran betiligte Baufirma Robusta Gauckel hat eine Fotoserie (hier) dazu veröffentlicht.

Über die jahrelangen Verzögerungen beim Bau des „Tiefbahnhofs“ hatten wir ausführlich Anfang Dezember 2017 in unserem Beitrag „Eidechsen und Käfer sind schuld am Bauverzug des Tiefbahnhofs? Ein Rückblick auf den Baufortschritt seit 2012“ informiert.

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Leider noch kein „Aufatmen“. Ein „lärmgeprüfter“ Anwohner des Wartbergs berichtet von der Durchschlagsfeier

Kurzfristig erhielten auch Anwohner rund um den Zwischenangriff Prag eine Einladung zur Durchschlagsfeier. Einer davon, Wolfgang Aretz, „lärmgeprüfter und hoffentlich längerfristig aufatmender Wartbergler“, hat daran teilgenommen und uns einen Bericht zur Veröffentlichung geschickt:

Schon in der Samstag/Sonntags-Ausgabe (3./4. März 2018) der Stuttgarter Zeitung wurde auf der Titelseite der „Durchbruch“ unübersehbar getitelt – und bereits im ersten Satz unter dem mutmachenden Durchbruchs-Wort durfte man lesen, dass die „lärmgeplagten Anwohner aufatmen“.

Tatsächlich waren die Ventilatoren bzw. Bewetterungsturbinen in den Tagen vor dem Durchbruchsfest wohltuend spürbar heruntergefahren. Allerdings waren die Tage danach für die „lärmgeplagten Anwohner“ ein Wechselbad zwischen Hoffen und Bangen, denn die Dezibelzahlen und die damit verbundenen Lärm-Plagegeister kehrten schon bald wieder zurück, um sich dann auch wieder etwas zu reduzieren. Die Hoffnung bleibt, dass die Belastungen tatsächlich tagsüber und vor allem nachts sich so weit reduzieren, dass die Nachtruhe nicht permanent von den tiefen, alles durchdringenden Frequenzen durchvibriert wird.

Die Ankunft bei der Feierlichkeit ließ die geladenen Stadtbewohner staunen. Über einen Treppenturm, der von der Jägerstraße aus erreichbar war, stieg man in den Untergrund des mächtigen Kriegsbergportals, das ja nach oben noch ganz offen ist und in einen gewaltigen Raum führt, ähnlich einer mächtigen Halle im Untergrund des Bergs – bis dorthin, wo die unterirdische Halle zwei Tunnel-Röhren zeigt, die sich offensichtlich hier vereinigen sollen, um von dort aus dem unterirdischen Bahnhof zugeführt zu werden.

Die Teilnehmer der Feier waren eine bunte Mischung aus „Zivilisten“ und „Professionellen“ – leicht erkennbar an der Kleidung und auch der Ausstattung mit oder ohne Helm. Für das leibliche Wohl war gesorgt, der Catering-Service hatte schon Getränke und Speisen bereitgestellt, eine Bühne war aufgebaut.

Den Verlauf der Feier möge man im Detail in den Zeitungsartikeln der StN und der StZ nachlesen. Es wurden mehrere Reden gehalten und auch gebetet und gesegnet – die Freude und der Stolz über das Geleistete wurden deutlich; im Anschluss daran wurde eine türartige Öffnung in die letzte, verbliebene Wand geschlagen und man konnte einen Blick auf die andere Seite werfen, also die Röhre, die nach Feuerbach führt. Der kulinarische Teil der Veranstaltung folgte jetzt mit einer Band, die durchaus gekonnt spielte, die Sängerin der Band bzw. ihre Stimmqualität verdient meinen besonderen Respekt.

Mit den reichlich vorhandenen Fachleuten konnte ich einige Worte wechseln. Was mich erstaunte, dass viele der in Arbeitskluft erschienenen Teilnehmer der Feier nichts dazu sagen konnten, wie es nun eigentlich in Feuerbach weitergeht, ob inzwischen wieder die Arbeiten vorangetrieben werden, – obwohl auf deren orangenen Rückenkleidern das Wort „Feuerbach“ prangte. Auch höher gestellte Verantwortliche wussten nur etwas über ihren eigenen Bauabschnitt zu sagen, und das war eben just der vom zukünftigen unterirdischen Bahnhof (eigentlich ja nur eine Haltestelle) bis zum Kriegsbergportal. Ich habe schließlich Verständnis dafür gewonnen, dass es von dort bis nach Feuerbach eben doch eine weite Strecke ist, zumindest unterirdisch gesehen.

Aber als Wartberger möchte ich abschließend betonen, dass die Hoffnung hier etwas verzagt fragt, ob sie auch dauerhaft das Erlebnis haben darf, dass Voraussagen bezüglich des Aufatmens beständige Wirklichkeit werden.“

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Zum ersten Durchschlag beim Feuerbacher Tunnel, dem „vielleicht kompliziertesten Tunnelbau Deutschlands“

Letzten Montag feierte die Projektgesellschaft den ersten Durchschlag beim Feuerbacher Tunnel unter dem Kriegsberg. Der Durchschlag ist in dieser Vortriebs-Grafik der Projektgesellschaft vom 26.Februar lokalisierbar:

Die Projektgesellschaft informierte in einer Pressemitteilung (hier). Die beiden Stuttgarter Zeitungen (StZ / StZN) und Eisenbahn-TV (hier) berichteten ausführlich über den Tunneldurchschlag im schwierigen Gestein. Wir möchten einige Punkte daraus aufgreifen:

1.Tunnelvortrieb im Anhydrit

Wie bereits berichtet, war der Tunnelvortrieb im Feuerbach Tunnel wegen des tiefliegenden Anhydrits extrem schwierig. Laut StZ lagen von den rund 1.000 der 2.000 Meter, also die Hälfte, zwischen dem Zwischenangriff Prag und dem Kriegsberg im stark quellfähigen Gestein. Als zusätzliche Sicherungstechnik mussten die Mineure zum Schutz vor eindringendes Wasser „große Mengen an Kunstharz in das umgebende Gestein injizieren. Abschnittsleiter Christoph Lienhard spricht in der StZ mittlerweile vom „vielleicht kompliziertesten Tunnelbau Deutschlands“.

Über die Salami-Taktik der Bahn in Sachen Anhydrit-Risiko, über das  auch die betroffenen Anwohner von der Bahn nicht oder völlig unzureichend informiert wurden, hatten wir ausführlich Mitte Februar berichtet.

Der staubtrockene und langwierige Vortrieb war für die Mineure enorm belastend.  Johann Bachsleitner, der als Projektleiter für die Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen auf der Durchschlagsfeier sprach, ging in seiner Rede darauf ein: „Ein tägliches Ringen der Mineure mit diesen schwierigen Umständen. Ein Ringen mit sich selbst, jeden Tag zu motivieren, diese staubige Röhre einzufahren und da sein Tagwerk zu vollbringen. „Gemma, Gemma, Meter, Meter“, das ist unsere Parole. Was nicht heißt, dass man sich ein Ziel setzt, bevor man in die Schicht geht. Wenn man das erreicht hat, dann zufrieden in den Feierabend geht. Das war hier eher selten der Fall. Und somit war so mancher Arbeitstag durchaus frustrierend. Die Parole hat eher geheißen: „Auf geht´s, durchhalten“. Und dieses Ringen, hier seine Arbeit zu tun, unter diesen schwierigen Umständen, dafür gilt Euch Mineuren die allerhöchste Anerkennung.“

2. Hebungen im Anhydrit

Die StZ schreibt über die bislang eingestetzten Hebungen im Anydrit: „Es scheint den Tunnelbauern bislang geglückt zu sein, ein solch heikles Zusammentreffen von Feuchtigkeit und dem Gestein zu vermeiden. „Wir hatten in wenigen Abschnitten eine Hebung an der Oberfläche, die aber maximal 15 Millimeter betragen hat“, sagt Lienhart.“

Unter „Oberfläche“ ist jedoch nicht auf die Geländeoberfläche zu verstehen. Von daher ist die Aussage in der StZN-Meldung durchaus missverständlich: „Man wolle die Herausforderung meistern, peile im Juli den Durchschlag im Paralleltunnel an, und man habe „keine nennenswerten Hebungen“ zu verzeichnen. Die letzte Äußerung dürften Anwohner, die über Risse in ihrem Haus klagen, bezweifeln.“ Wie bereits berichtet, beklagten letztes Frühjahr mehrere Anwohner des Kriegsbergs nach den Sprengerschütterungen deutlich Risse in ihren Wohnhäusern (und nicht wegen Hebungen durch den Anhydrit).

Allerdings dürfte die Prognose der 2016 vom Bahn-Aufsichtsrat beauftragten Gutachter von KPMG bzw. Ernst, Basler + Partner die Anwohner über den beiden Tunnelröhren nicht beruhigen. Die Experten gingen im Gegensatz zum Tunnelsachverständigen der Bahn davon aus, dass beim Feuerbacher Tunnel wegen der schwierigen Geologie allein bis zur Inbetriebnahme von Stuttgart 21 zu 15% mit Hebungen bis an die Geländeoberfläche zu rechnen sei.

3. Tunnelverschalung im Anhydrit

Entgegen dem durchgesickerten KPMG-Gutachten, das noch von zwei Jahre Standzeit nach dem Vortrieb ausging, sollen die Arbeiten zum Einbau der Innenschale doch starten. Der StZ-Artikel macht deutlich, welche zusätzlichen Sicherungen entlang der anhydritführenden Strecken beim Feuerbacher Tunnel  im Anhydrit erforderlich sind: „Auch beim nun anstehenden nächsten Arbeitsschritt, bei dem die Röhre mit einer Betonschale ausgekleidet wird, spielt der schwierige Untergrund eine bremsende Rolle. Im Abstand von einem Meter wird in den Anhydritabständen rings um den Tunnelquerschnitt bis zu vier Meter in das Gestein gebohrt und dort ein Gel hineingepresst, dass die Spalten und Klüfte verschließen soll, auf dass auch in Zukunft kein Wasser in Richtung Tunnel sickert. Zudem wird die Wandstärke in diesen Bereich verdoppelt. Statt 50 Zentimeter wird die Tunnelschale ein Meter dick. Wo in anderen Tunneln zwischen 100 und 140 Kilo Baustahl je Kubikmeter Beton verbaut wird, summiert sich das im Feuerbacher Tunnel auf bis zu 265 Kilo.

4. Zeitplan

Zum Zeitplan für den weiteren Vortrieb sind im StZ-Artikel mehrere Informationen enthalten:

  • Mit dem Tunneldurchschlag der Parallelröhre unter dem Kriegsberg rechnet die Projektgesellschaft für Juli 2018.
  • Zur Fertigstellung des Tunnelvortriebs fehlen dann noch im Bereich des Feuerbacher Bahnhofs rund 60 Meter, die erst 2019 realisiert werden sollen. Die StZ schreibt dazu: „Dieser letzte Abschnitt ist nicht ganz trivial. Weil dort zwei Gleise in einer Röhre liegen, ist der Querschnitt deutlich größer als in den übrigen für je nur ein Gleis bemessenen Tunneln. Zudem nimmt der Abstand zur Oberfläche kontinuierlich ab. Außerdem müssen dort noch Gleise der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) unterquert werden.“
  • Die aufwendigen Verschalungarbeiten im Anhydrit werden drei Mal soviel Zeit beanspruchen. Die StZ schreibt: „Der Mehraufwand bleibt nicht ohne Folgen für den Terminplan. Wo ansonsten ein Tag Bauzeit für einen zehn Meter langen Innenschalenblock ausreicht, kalkulieren die S-21-Bauer in den Anhydritbereichen mit drei Tagen.“

Die schwierige Geologie scheint den Projektleiter der Baufirmen nicht gerade optimistisch zu stimmen. Die StZN schreiben dazu: „Mancher Arbeitstag war frustrierend“, sagte Bachsleitner. Sein letzter Tunneldurschlag liege achteinhalb Jahre zurück. Es obliege ihm nicht zu prognostizieren, „ob hier in achteinhalb Jahren die ICE rollen“, so der Projektleiter. Dann schriebe man 2026, und das wäre etwas spät. Bahnvorstand Ronald Pofalla hatte dem Aufsichtsrat des Schienenkonzerns zuletzt für die Inbetriebnahme von Tiefbahnhof und Strecke Ende 2025 genannt.“

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StZN: Drei Worte entscheiden über Milliarden

StZN: Drei Worte entscheiden über Milliarden: „Die Stadt antwortet auf 111 Seiten auf die Klage der Deutschen Bahn AG, die sich 2,4 Milliarden Euro von den Projektpartnern holen will. Man sieht sich offenbar auf der sicheren Seite.“

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StZN: Bodenlager-Protest verhallt nicht ungehört

StZN: Bodenlager-Protest verhallt nicht ungehört: „Noch können die Anwohner nicht aufatmen. Das von der Bahn geplante Bodenlager in Leinfelden-Echterdingen ist noch nicht vom Tisch. Die Deutsche Bahn untersucht nun aber auch Flächen nördlich der Autobahn.“

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Rede von Jürgen Resch (DHU) auf der 406. Montagsdemo und Presseberichte zu den Dieselfahrverboten

StZ: Chef der Umwelthilfe attackiert Winfried Kretschmann: „Der Chef der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, ist bekannt für verbale Angriffe auf die Autoindustrie. Am Montagabend hat er sich Ministerpräsident Kretschmann vorgeknöpft.“

Rede von Jürgen Resch (DUH) auf der 406.Montagsdemo: Video (ab Min.12:20)

 Frontal 21: Gerichtsurteil zu Diesel-Fahrverboten / StZN:Umwelthilfe fordert Nachrüstung  / StZ: Zum Wohle der Menschen / SWR: Herr Kretschmann, jetzt sind Sie dran!“ / Kontext: Der Schwarze Abgas-Peter / Zeit: Das Dilemma der Grünen / SZ: Es geht um mehr als nur bessere Luft / Schluss mit dem Zeitspiel der Autobauer  / Spiegel: Dobrindt, die schwarze Null / DW: Gehasst und geschätzt: Die Deutsche Umwelthilfe

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Ingenieure22: Riesige Treibhausgasemissionen durch Bau und Betrieb von Stuttgart 21

Ingenieure22: Riesige Treibhausgasemissionen durch Bau und Betrieb von Stuttgart 21:Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat den Münchner Verkehrsberater Karlheinz Rößler mit einer Studie beauftragt, die durch Bau und Betrieb von Stuttgart 21 verursachten Treibhausgas-Emissionen zu ermitteln. Die Studie wurde in einer öffentlichen Veranstaltung am 30.10.2017 im Großen Saal des Stuttgarter Rathauses vorgestellt. Bei dieser Veranstaltung hielt auch der Klimaforscher Prof. Dr. Jürgen Baumüller einen Vortrag mit dem Titel „Klimawandel in Stuttgart“. Eine 4-seitige Zusammenfassung der Studie von Karlheinz Rößler unter Einbeziehung des Themas „Bedeutung der Treibhausgasemissionen für unsere Region“ aus dem Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Baumüller können Sie hier als PDF-Datei zum Abspeichern und Ausdrucken herunterladen“.

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StZ: Claus Peymann über Stuttgart: „absolute Katastrophe“

StZ: Claus Peymann über Stuttgart: „absolute Katastrophe“: „Der Theatermann und einstige Schauspieldirektor von Stuttgart, Claus Peymann (80), hat die Stadt bei seiner Rückkehr nach fast 40 Jahren als „absolute Katastrophe“ wahrgenommen.“

SWR: Eine Begegnung mit Claus Peymann. Zwischen Friedhof und Fußball (Minute 4:48) Claus Peymann vor der S21-Baustelle: „Ich meine wirklich, das ist ein Denkmal des Wahnsinns. Man hält es nicht für möglich, wie sich der Fortschritt in die vollständige Perversion verwandelt.“

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Historischer Kanal im Baufeld des Tiefbahnhofs wird untersucht

StZ: Hochwasserschutz im 17. Jahrhundert: „Wenn man in seinen hohen Gummistiefeln tief einsinkt ins Erdreich, wird erlebbar, was dieses Areal früher schon war: ein Überschwemmungsgebiet des Nesenbachs. Wo künftig der Hauptbahnhof steht haben Experten die Überreste eines aufwendig errichteten Kanals aus der Barockzeit gefunden.“

SWR: Historische Kanalbauwerke werden untersucht: „Die Ausgrabungen auf dem Baufeld für den neuen Tiefbahnhof haben laut Bahn keine Auswirkung auf die Bauzeit oder die Kosten des Milliardenprojekts. Der Bauablauf sei dadurch nicht behindert, sagte Michael Pradel vom Bahnprojekt Stuttgart 21.“

Schaeferweltweit: Historische Mauern im Schlossgarten: „Spannend, welche Hintergründe sich hinter diesen Mauern verbergen, der Bericht der Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg wird sicher für Aufklärung sorgen. Ein im Oktober 2015 gefundener Kanal könnte natürlich mit den jetzt gefundenen Resten zusammen hängen. Jedenfalls reiht sich dies in die Liste mit Archäologischen  Funden im Mittleren Schlossgarten ein. Dies geht von Steinzeitskeletten über  die Reste eines römischen Gutshofes bis hin zu  steineren Köpfen“.

©2018 / Alexander Schäfer

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Anfrage der Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS zu den ab 2021 fälligen Strafzinsen der Bahn

Der Bundesrechnungshof kritisierte 2016 in seinem vertraulichen Bericht unter anderem, dass die Bahn in dem vom Aufsichtsrat der Bahn freigegebenen Budgetrahmen für Stuttgart 21 massive Kostenblöcke nicht berücksichtigt hat.  Darunter fallen beispielsweise die Bauzeitzinsen, die Rückbaukosten des Gleisvorfelds und die Verzugszinsen von jährlich 20 Millionen Euro für die verspätete Freimachung der oberirdischen Bahngrundstücke, die ab dem Jahr 2021 an die Stadt Stuttgart zu zahlen sind. Mehr dazu finden Sie im Kontext-Artikel „Schönrechnen für Fortgeschrittene“ vom September 2016.

Erst Anfang Februar bestätigte S21-Chef Manfred Leger vor dem Verwaltungsausschuss des Gemeinderats laut dem Protokoll der SÖS-Fraktion, dass „die Strafzinsen für die verkauften Grundstücke nicht Bestandteil des S21-Budgets seien„.

Die Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS hat jetzt daraufhin zu den ab 2021 fälligen Strafzinsen eine Anfrage und einen Antrag auf Veröffentlichung aller „Kaufverträge, die im Zuge des Projekts Stuttgart 21 zwischen der Bahn AG und der Landeshauptstadt Stuttgart abgeschlossen wurden„,  gestellt. Lesen Sie hier.

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StZN: Stadt erwidert Klage der Bahn zu Mehrkosten / SWR: Auch Stadt Stuttgart gegen jede Beteiligung

StZN: Stadt erwidert Klage der Bahn zu Mehrkosten: „Die Stadt Stuttgart will keinen Anteil an der Mehrkosten von Stuttgart 21 übernehmen. Das hat sie nun juristisch dokumentiert durch die Erwiderung auf die Klage der Bahn beim Verwaltungsgericht.“

SWR: Auch Stadt Stuttgart gegen jede Beteiligung: „Laut Mitteilung der Stadt Stuttgart hat die sogenannte Sprechklausel im Finanzierungsvertrag keinen Bezug zur Stadt Stuttgart. Die Formulierung stelle klar, dass Gespräche zwischen Bahn und Land aufzunehmen sind. Oberbürgermeister Kuhn betonte, dass die Stadt Stuttgart dabei ganz bewusst nicht berücksichtigt wurde. Die Regelungen im Finanzierungsvertrag zeigten insgesamt, dass die Bahn die Chancen, aber eben auch die Risiken des Projekts übernommen hat.“

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Berichte zum „Käfer-Krimi“ im Rosensteinpark

StZN: Sollte Stuttgart 21 mit Käferkot behindert werden?: „Die Bahn geht davon aus, dass die Fällarbeiten für das umstrittene Projekt Stuttgart 21 behindert werden sollten. Der Verdacht kam auf, weil eine ominöse Flasche mit Käferkot in einem Baum gefunden wurde. Die Bahn prüft nun rechtliche Schritte.“

StZN: S-21-Gegner weisen Vorwurf der Bahn zurück: „Dieter Reicherter von „Juristen zu Stuttgart 21“, die das Projekt kritisieren, schloss aus, dass Vertreter des Widerstands gegen den Bau an einer solchen Manipulation beteiligt sein könnten. „Ich wehre mich dagegen, dass uns etwas untergeschoben wird, was mit den Fakten gar nichts zu tun hat.“ Fakt sei, dass der Juchtenkäfer-Verdacht bereits vor Jahren von Fachleuten an den verschiedensten Stellen festgestellt worden sei. „Das hat dann doch nichts mit einer Flasche zu tun“, so Reicherter. „

SWR: Streit um Manipulationsverdacht: „Gerhard Pfeifer vom BUND hält den Manipulationsverdacht für unrealistisch, „weil es ganz schwierig ist, an Juchtenkäferlarven oder -Kot heranzukommen. Die befinden sich ja im Inneren von Baumhöhlen“, sagte er dem SWR. Auch Matthias von Herrmann von den Parkschützern hält den Verdacht der Bahn für abwegig. „Die Bahn versucht hier abzulenken von den Problemen, die sie mit Stuttgart 21 hat.“

StZN: Experte: Käferteile sind leicht zu beschaffen: „Haben Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 mit manipulierten Artenschutz-Befunden falsche Spuren gelegt? Für die Bahn ist ein Flaschenfund in einem Baum ein verräterischer Hinweis.“

StZN: Käfer-Krimi im Rosensteinpark: „Ein Fall zum Lachen und doch wiederum nicht. Die Manipulation an einem Baum im Rosensteinpark könnte dem Artenschutz schaden, meint Lokalchef Jan Sellner. […] Nach der ersten Aufregung scheint klar: Die Käfer-Manipulation war nicht ursächlich für die jahrelangen Verzögerungen der Arbeiten beim Rosensteinpark. Jedenfalls zählte Baum Nummer 100163 nicht zu den sechs „Juchtenkäfer-Verdachtsbäumen“, deretwegen die Bahn die EU um Genehmigung der Baumfällarbeiten ersuchen musste.“

StZ: „Bärendienst an Parkschützern“: Dass zu fällende Bäume mit Käferkot präpariert worden sein sollen, zeigt, welch groteske Blüten der Streit über Stuttgart 21 getrieben hat, meint Lokalchef Holger Gayer. […] Zu empfehlen wäre aber allen Stuttgart-21-Streitern von früher eine große Portion Gelassenheit. Denn spätestens seit dieser Woche dürfte klar sein, dass Käfer- und Kefer-Freunde gleichermaßen mit gezinkten Karten gespielt haben. Eine traurige Erkenntnis, fürwahr. Aber auch eine, die Raum lässt für die Hoffnung, dass der Mensch aus seinen Fehlern lernt.“

Update 19.02.2018:

StNZ: Gutachter finden weitere Käferkotpillen: „Der mutmaßliche Betrug mit ausgelegten Kotpillen verschiedener Käferarten an Bäumen, die von der Bahn AG im Rosensteinpark gefällt wurden, zieht weitere Kreise. Nun liegt das offizielle Gutachten vor.“

StZN: Käferkot: Bahn wird Anzeige erstatten: „An zwei für Stuttgart 21 gefällten Bäumen sind nach Ansicht eines Gutachters in manipulativer Absicht Kotpillen des Juchtenkäfers angebracht worden. Die Bahn wird Anzeige wegen Betrugs erstatten. Die Staatsanwaltschaft sieht keinen Ermittlungsansatz.“

Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS: Baumfällungen im Rosensteinpark – erneuter Rechtsbruch? Was tut die Stadt?: „Offenbar steht die Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm bzw. die Deutsche Bahn AG unter enormen Zeitdruck, da in der Vegetationsperiode vom 1. März bis 30. September keine Fällungen vorgenommen werden dürfen. Sie hat am 12. Februar begonnen Bäume zu fällen, obwohl bis dato vermutlich noch keine rechtskräftige Genehmigung vorlag.“

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BAA: Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS schreibt an DB-Aufsichtsrat

BAA: Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS schreibt an DB-Aufsichtsrat:  „Sehr geehrter Herr Prof. Felcht, am 7. Februar fand eine Sitzung des Stuttgarter Gemeinderats zum Bahnprojekt Stuttgart 21 statt. Von Seiten der Bahn AG waren Manfred Leger, Peter Sturm und Florian Bitzer anwesend. Als demokratisch gewählte Vertreter_innen im Stuttgarter Gemeinderat und somit auch Projektpartner bei Stuttgart 21 haben wir ein hohes Interesse daran, für Transparenz zu sorgen und endlich verlässliche Kosten- und Zeitpläne zu erhalten. Im Rahmen der Ausschusssitzung wurde uns von Herrn Leger nahegelegt, uns an Sie als Aufsichtsratsvorsitzenden der Bahn AG zu wenden, um offene Fragen zu klären. Konkret geht es darum, dass wir gerne folgende Informationen hätten:…“

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StZN: Keine Juchtenkäfer gefunden

StZN: Keine Juchtenkäfer gefunden:Das Baufeld für das Rosensteinportal ist gerodet. Unter den 100 gefällten Bäumen waren sechs, in denen Juchtenkäfer vermutet wurden. Bei der Fällung wurde aber etwas anderes gefunden.“

Pressemeldung Projektgesellschaft: Bahn hat Baufeld für Rosensteinportal frei gemacht. Bäume am Neckar für Bau des Tunnels Bad Cannstatt planmäßig gefällt: „Am Fuß des Stamms von einem der Bäume wurden vor Beginn der Baumfällung Kotpillen entdeckt, die den Hinweis auf eine mögliche Besiedlung des Baumes mit Juchtenkäfern gaben. Ein Fachgutachter stufte den Baum daraufhin zunächst als Verdachtsbaum ein. Während der Fällung stellte sich jedoch heraus, dass dieser Baum über keinerlei Mulmhöhlen verfügte. Die Kotpillen können somit nicht auf natürlichem Wege an den Stammfuß gelangt sein. Zudem wurde während der Fällarbeiten in einer Höhle eines weiteren Baums eine Flasche mit Kotpillen und Flügeldecken diverser Holzkäferarten gefunden, die dort offenbar abgelegt wurde. Es ist zu vermuten, dass die Flasche unbeabsichtigter Weise in die sehr tiefe Baumhöhle gefallen ist und erst mit den Fällarbeiten wieder freigelegt werden konnte.  Die Bahn prüft rechtliche Schritte gegen den bisher unbekannten Verantwortlichen, da dem Projekt durch die Manipulation möglicherweise erheblicher Schaden entstanden ist. Außerdem teilt die DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH den Sachverhalt den Naturschutzbehörden und der Polizei mit, damit ein möglicher Verstoß gegen das Artenschutzrecht geprüft und gegebenenfalls verfolgt werden kann.“

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StZ: Bund will Tempo bei Bauvorhaben machen / Neuer S-21-Technikchef Drescher: „Die Prozesse müssen verkürzt werden“

StZ: Bund will Tempo bei Bauvorhaben machen: „Union und SPD kündigen im Entwurf ihres Koalitionsvertrags ein Gesetz zur Beschleunigung von Großprojekten wie etwa Stuttgart 21 an. Zudem soll die Möglichkeit der juristischen Einflussnahme durch Verbände auf den Prüfstand“.

StZPlus: Neuer S-21-Technikchef Drescher. „Die Prozesse müssen verkürzt werden“: „Seit Anfang Februar ist Olaf Drescher als Technikchef von Stuttgart 21 im Amt. Im StZ-Exklusivinterview fordert der gebürtige Dresdner eine Reform des Planungsrechts bei Großprojekten – und erklärt, was Schwaben und Sachsen gemeinsam haben.“

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Das Risiko Anhydrit muss „neu in die Betrachtung eingezogen werden“. Ein Rückblick auf die Salami-Taktik der Bahn

Die Kostenexplosion bei Stuttgart 21 auf 8,2 Milliarden Euro und die Verschiebung des Inbetriebnahmetermins auf Ende 2025 zeigen deutlich, dass die Bahn die Risiken ihres Großprojekts kleingerechnet hatte. Als einen der Hauptursachen für die Mehrkosten und Bauverzögerung benannte Bahnchef Richard Lutz den Tunnelbau im quellfähigen Gestein Anhydrit. Der Deutschlandfunk (hier) zitierte den Bahnchef vor der Aufsichtsratssitzung: „Und es geht auch um geologische Besonderheiten, die schon bekannt sind – Stichwort: Anhydrit. Das muss neu in die Betrachtung miteinbezogen werden. Wie baut man dort, wie lange dauert es? Das sind die Themen, die im Moment auf dem Tisch liegen.“

Ein starkes Stück, dass die Bahn den Anhydrit jetzt als „neu“ in die Betrachtung zu ziehenden Kostentreiber und Zeitverzögerer ausmacht. Fünfzehn Kilometer Tunnelbau im quellfähigen Anhydrit war einer der zentralen Kritikpunkte der Geologen und Gegner seit Planungsbeginn von Stuttgart 21. Doch die Bahn und ihr Sachverständiger für den Tunnelbau, Prof. Dr. Walter Wittke (WBI), wiesen stets auf die Beherrschbarkeit der Risiken durch die vorgesehene Bautechnik hin. Nach und nach muss die Bahn eingestehen, dass unter dem Killesberg immer neue, teure und zeitaufwendige Bauverfahren erforderlich sind, um dem Risiko eines starken und andauernden Quellens zu entgegnen. Der Feuerbacher Tunnel wird laut einem aktuellen Bericht der beiden Stuttgarter Zeitungen vom S21-Chef Manfred Leger vor dem S21-Ausschuss des Gemeinderates als „Knackpunkt“ beim Zeitplan von Stuttgart 21 bezeichnet.

Bis heute wurde die Öffentlichkeit über die Hintergründe, die zur „neuen“ Risikobetrachtung führten, nur unzureichend und die betroffenen Anwohner gar nicht informiert. Die kritischen, vom Aufsichtsrat der DB AG in Auftrag gegebenen Gutachten sind unter Verschluss. Stattdessen betreibt die Bahn weiterhin eine „Salamitaktik“.   Wir möchten daher einen kurzen Rückblick geben:

  • Dezember 2009: Die Bahn räumt ein, dass Stuttgart 21 eine Milliarde Euro teurer wird. 8oo Millionen Einsparungen werden als Gegenmaßnahmen präsentiert um unter der ausstiegsrelevanten Grenze von 4,5 Milliarden Euro zu bleiben, so dass ein Baustart im Februar 2010 möglich ist. Als eine der Einsparpotentiale werden geringere Röhrenquerschnitte und dünnere Betonwände der Tunnel ausgemacht. Dabei waren die dicken Tunnelwände auch den Quelldrücken durch den Anhydrit geschuldet. Die StZ zitiert Bahnchef Rüdiger Grube: „Wir wollen sichere Tunnel bauen, aber keine Bunker“.
  • Oktober 2010: In der Schlichtung (Protokoll S.10ff /Videos)  verweist der Tunnelbausachverständige der Bahn bei Stuttgart 21, Prof. Dr. Walter Wittke (WBI), auf seine langjährigen Forschungen und Erfahrungen beim Bau der S-Bahn-Wendeschleife und des Hasenbergtunnels. Er beteuert die doppelte Sicherheit durch „Gürtel und Hosenträger“ mit  Dammringen als Abdichtungsbauwerke jeweils vor und hinter einer Anhydritschicht. An den Dammringen sollen jeweils  Injektionenkränze zusätzlich vor Wassereintritt schützen. Bei den besonders kritischen Tunnel nach Feuerbach und Bad Cannstatt unter dem Kriegs- und Killesberg soll das „bewährte Bauverfahren“ mit einer Knautschzone nach dem Ausweichprinzip zum Einsatz kommen. Der von den Projektgegnern beauftragte Geologe Dr.Jakob Sierig zeigt auf, dass nur in Ausnahmefällen keinerlei Quellungen beim Tunnelbau in diesem Gestein eingetreten sind. Die Quellprozesse könnten auch noch Jahre bzw. Jahrzehnte später einsetzen und Folgekosten für regelmäßige Instandsetzungen in mehr als dreistelliger Millionenhöhe verursachen. So sind beim 1999 gebauten Engelbergtunnel trotz des angewandten Ausweichprinzips Schäden durch den Quelldruck aufgetreten. Dr. Sierig zieht das Fazit, dass zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssten und sich der Tunnelbau im quellenden Gipskeuper „noch im Pionierstadium befindet. Auch die Stuttgart-21-Tunnel werden mit Sicherheit Prototypen sein.“
  • Juli 2011: Arno Luik berichtet im Stern 2011 über die bahninterne, geheime Risiken-Liste des damaligen Projektleiters Hany Azers. Wie zahlreiche weitere Risiken werden darin die Erschwernisse des Tunnelbau im Anhydrit mit Null Euro angesetzt, weil die Bahn Risken bei Stuttgart 21 mit einer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit unter 50% kostenmäßig nicht berücksichtigt. 2013 veröffentlichen die Ingenieure 22 als Abschrift die vollständige Risiken-Liste  und werfen der Bahn Kostenvertuschung vor.
  • Sommer/Herbst 2013: Die Netzwerke fordern im Rahmen des öffentlichen Planänderungsverfahrens zum Grundwassermanagement  eine ausführliche Behandlung der Gebäuderisiken und wenden sich auch in einem Schreiben an den Bundesrechnungshof. Der vom Netzwerk Killesberg beauftragter Geologe Dr. Hermann Behmel weist in seiner Stellungnahme vom 23. Juni 2013 auf das Risiko des Tunnelbaus im Anhydrit unter dem Kriegs- und Killesberg hin, bei dem sich aufgrund der Störungen, oft breite Gesteinszerüttungen, der Wasserzutritt in den Anhydrit kaum vermeiden lässt. In seiner Präsentation vom 13. September 2013 weist er auf die mangelnde Vergleichbarkeit der Geologie der S21-Tunnel durch den Anhydrit mit dem Bau des S-Bahntunnels unter dem Hasenberg hin. Das Netzwerk Killesberg kritisiert darüber hinaus, dass die Bahn auf der Erörterung entgegen den ursprünglichen Planfeststellungsunterlagen und ohne weitere Erkundungsbohrungen einen neuen geologischen Längsschnitt des Feuerbacher Tunnels mit einer deutlich längeren Anhydritlinse 2  präsentiert (Längsschnitt Planfeststellung  PFA 1.5. / vermutete Anhydritlinsen blau-gestrichelt mit „A“ gekennzeichnet  / Längsschnitt WBI ab 2010 / vermutete Anhydritlinse rot eingezeichnet). Die Einwände der Netzwerke und ihres Sachverständigen werden vom Regierungspräsidium Stuttgart als Anhörungsbehörde lediglich zu den Akten genommen.
  • Jahr 2014: Gutachten von Prof. Dr. Wittke (WBI) zum Dauersanierungsfall Engelbergtunnel (Folie WBI 01/2017)

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100 Bäume im Rosensteinpark für Stuttgart 21 gefällt

StZ: Bahnaufsicht erlaubt S-21-Arbeiten im Rosensteinpark: „Bäume, die dem Bau von Stuttgart 21 im Wege sind und in denen der Juchtenkäfer vermutet wird, können gefällt werden. Wann die Arbeiten beginnen, bleibt derweil unklar.“

StN: Genehmigung für Baumfällung liegt vor: „Das Eisenbahn-Bundesamt hat am Freitag die Genehmigung zur Fällung von sechs Bäumen am Rande des Rosensteinparks erteilt. Dort werden Juchtenkäfer vermutet. Die sind im Park stärker verbreitet als gedacht.“

Update 12.02.2016:

StZN: Bäume am Hang des Rosensteinparks fallen: Am Rosensteinpark sollen Bäume weichen, um die Baustelle für das Tunnelportal einzurichten. Der Protest ist nicht laut, doch die Gegner bleiben nicht aus. „

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StZN: Kuhn fordert Züge für alte Gäubahnstrecke ein / SWR: Bauherr Bahn setzt sich selbst ein Zeitlimit

StZN: Kuhn fordert Züge für alte Gäubahnstrecke ein: „Manfred Leger und Peter Sturm, Chefs der Projektgesellschaft, verteidigen Kostensteigerung und sprechen von Fertigstellung im Jahr 2025. Sie mussten sich im Unterausschuss Stuttgart 21 scharfe Kritik anhören. […] Bei der Bauzeit sagte Leger, man rede von 2024/2025, und „es wird wohl 2025 sein“. Knackpunkt ist der Tunnel vom Tiefbahnhof nach Feuerbach, der durch quellfähiges Anhydrit führt. Der Rohbau soll laut Leger bis Mitte 2020 stehen, allerdings gebe es „keinen Vertrag mit der Baufirma“. Durch den Tunnel müsse der Technikausbau im Hauptbahnhof bedient werden, der Tiefbahnhof habe ja „kein Schiebedach“.

SWR: Bauherr Bahn setzt sich selbst ein Zeitlimit: „Stuttgart 21 wird nach Informationen der Bahn erst 2025 in Betrieb gehen. Allerdings sollen die Baustellen in Stuttgart schon deutlich früher, nämlich 2021 verschwinden. In Feuerbach, Wangen, Bad Cannstatt, in Vaihingen und im Stadtzentrum rund um den Hauptbahnhof beeinträchtigt der Baustellenverkehr das öffentliche Leben in der Stadt. Der Chef der Projektentwicklungsgesellschaft Leger hat nun gestern auf Anfrage vor dem Gemeinderat erklärt, dass die Bahn bis 2021 komplett aus den öffentlichen Raum verschwunden sein will. OB Fritz Kuhn hat gestern offensiv darauf gedrängt, dass die Bahn nach den bekannt gewordenen Zeitverschiebung auf 2025 und den neuen Kostensteigerungen, die Baustellen zügig zu Ende baut.“

Mehr zu den im S21-Ausschuss besprochenen Themen auch im Sitzungsprotokoll der SÖS-Fraktion

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Kontext: Ohne S 21 genauso schnell

Kontext: Ohne S 21 genauso schnell: „Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm wird deutlich vor Stuttgart 21 fertig, die Bahn prüft nun ihre vorzeitige Inbetriebnahme. Mit nur kleinen Ergänzungen könnte sich zeigen: Für die versprochenen Fahrzeitverkürzungen braucht man den Tiefbahnhof gar nicht.“

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StZN: Sammlung von Baugrunddaten. Tiefer Blick in Stuttgarts Untergrund

StZN: Sammlung von Baugrunddaten. Tiefer Blick in Stuttgarts Untergrund: „Die Mission des Stuttgarter Geologen Eckard Rogowski ist erledigt, die große neue Bestandsaufnahme fertig. Seit ein paar Tagen kann man beim Stadtmessungsamt Stuttgart und beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (Freiburg) eine neue Publikation und neues Kartenmaterial über den hiesigen Baugrund erstehen. Es ist ein tiefer Einblick in Stuttgarts Untergrund und auch ein wichtiger, denn das Bauen birgt hier manchmal Risiken. Dafür sind die unerwart aufwendigen Vorkehrungen, die die Bahn für die Tunnelbauten bei Stuttgart 21 ergreifen muss, nur der neueste Beleg.“

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SWP: Gutachten: Keine Schäden wegen Sprengung

Die Südwestpresse berichtet heute (hier), dass ein Ehepaar aus dem Lehrer Tal und weitere 26 Eigentümer auf dem Ulmer Michelsberg auf den Schäden, die nach nach dem Tunnelvortrieb aufgetreten sind, sitzen bleiben.

Als Grund nennt die SWP: „Für den Laien klingt das Ergebnis des Gutachters, Guido Schmücker aus Bergheim, völlig abstrus: Fünfmal hätte die Wucht der Sprengungen für den Bahntunnel Ulm-Stuttgart im Lehrer Tal die Norm überschritten. Aber: „Weil die DIN 4150 keine weitere Betrachtung der Bausubstanz ausführt (z.B Mauergewerkgebäude, Holzhaus, Betonhaus), sind die aufgeführten Anhalts- und Immissionswerte keine Grenz­werte.“ Daraus ergebe sich, dass aus den Überschreitungen „nicht automatisch gefolgert werden kann, dass Schäden am Gebäude ursächlich durch Sprengungen auftreten müssen“. Das zeigten jahrelange Erfahrungen.“

Die SWP schreibt weiter: „Sie werden keine Entschädigung von der Deutschen Bahn AG bekommen. Es war bereits das zweite Gutachten, das zu dem Schluss kam, dass der ein Jahr lang andauernde Vortrieb und die Sprengungen nur neun Meter unter dem Haus des Ehepaares keinen einzigen der zahlreichen Risse, Senkungen und Abriebe verursacht haben soll. Gleiches gilt auch für 26 weitere Eigentümer auf dem Michelsberg, die laut Bahn Schäden an ihren Gebäuden gemeldet hatten.“

Diese Erfahrung müssen nicht nur Hausbesitzer auf der Neubaustrecke machen, sondern auch mancher Eigentümer in Wangen und Untertürkheim, die nach den monatelangen Sprengungen beispielsweise Wassereintritt in ihren Kellern gemeldet hatten. Auch hier sahen die Gutachter der von der Bahn beauftragten Versicherung keinen Zusammenhang mit dem Tunnelvortrieb, obwohl dieser nur einige Meter unter den Wohngebäuden stattfand.

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EU-Votum zu Juchtenkäferbäume beim EBA eingegangen. Bahn will 100 Bäume im Rosensteinpark fällen

StZ: Der Juchtenkäfer ist zurück im Rampenlicht: „Am Hang vor Schloss Rosenstein wird von sechs Bäumen angenommen, dass sie Heimat des Juchtenkäfers sein könnten. Allerdings stehen sie dem Projekt Stuttgart 21 im Wege. Ob sie gefällt werden dürfen, beschäftigt mittlerweile die Europäische Kommission.“

StN: Bahn darf Juchtenkäfer-Bäume fällen: „Die EU hat einen Antrag der Projektgesellschaft für Stuttgart 21 auf Baumfällungen genehmigt. Der Zeitpunkt hat für die Bahn eine wichtige Bedeutung.“

StN: Trotz Juchtenkäfer-Verdachts. Bahn darf in Stuttgart 100 Bäume fällen: „Dem Projekt Stuttgart 21 hat am Neckar erneut ein großer Verzug samt Kostensteigerung gedroht. Doch jetzt hat die EU-Kommission einer Fällung von Bäumen, in denen der streng geschützte Juchtenkäfer vermutet wird, in letzter Minute zugestimmt.“

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StZN: Kleingräberfeld bei Plieningen vermutet

StZN: Kleingräberfeld bei Plieningen vermutet: „Bei Leitungsarbeiten für Stuttgart 21 nahe der Autobahn-Anschlussstelle bei Stuttgart-Plieningen sind Arbeiter auf Steinhaufen gestoßen. Nun sind archäologische Ausgrabungen nötig. Hat das Auswirkungen auf den Zeitplan des Bahnprojekts?“

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StZ: Zoll hat Großbaustelle weiter im Blick

StZ: Zoll hat Großbaustelle weiter im Blick: „Die Großbaustelle Stuttgart 21 bleibt auch acht Jahre nach dem offiziellen Baubeginn im Visier der Behörden. Befürchtungen mit dem Bahnhofsbau könnte inmitten der Landeshauptstadt ein Schwerpunkt illegaler Beschäftigung entstehen, scheinen sich nicht zu bewahrheiten.“

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Kernerviertel: Bahn kündigt für die Faschingsferien Leitungs- und Bohrpfahlarbeiten im Bauabschnitt 24 an

Die Anwohner vom Kernerviertel sind wegen die seit Jahren laufenden Bauarbeiten der Bahn und der SSB durch Lärm stark belastet; unter anderem durch das Einbringen von mehr als 4.000 Bohr- und Rammpfähle für die Gründung des „Tiefbahnhofs“. Eine Ende der Bauarbeiten ist mit dem aktuell beschlossenen Inbetriebnahmetermin von Stuttgart Ende 2025 noch in weiter Ferne.

Jetzt kündigt die Bahn in einem Flyer (hier) den Anwohnern des Kernerviertels für die Faschingsferien im Bauabschnitt 24 auf Höhe der Kreuzung Willy-Brandt-Straße/ Sängerstraße Leitungs- und Bohrpfahlarbeiten an. Diese sollen ab Samstag, 10. Februar 2018, bis einschließlich Freitag, 16. Februar 2018, jeweils tagsüber zwischen 7 bis 20 Uhr stattfinden. Während dieser Woche ist die Einfahrt in die Sängerstraße von der B 14 aus gesperrt. In der Bauankündigung heißt es:

Dabei werden zunächst Bestandsleitungen verlegt und nicht mehr aktive Leitungen außer Betrieb genommen. Im Anschluss daran werden mit einem Großbohrgerät sechs  Bohrpfähle in der Willy-Brandt-Straße hergestellt. Während der oben genannten Zeiträume ist das Einfahren mit Pkw in die Sängerstraße von der Willy-Brandt-Straße aus nicht möglich. Eine örtliche Umleitung ist ausgeschildert. Während dieser Maßnahmen wird die Buslinie 42 zwischen Hauptbahnhof und Haußmannstraße in beiden Richtungen umgeleitet. Die Haltestellen Staatsgalerie, Friedenstraße und Urachstraße können nicht bedient werden. Ersatzweise können die Haltestellen Staatsgalerie der Linie 40 am Wagenburgtunnel, die Stadtbahnhaltestelle Neckartor und die Haltestelle Haußmannstraße genutzt werden.“

Hier noch zur Übersicht der Bauabschnitte des „Tiefbahnhofs“ am Südkopf. Diese Folie stammt aus der Bahn-Präsentation von der letzten Informationsveranstaltung im März 2017:

Entgegen dem Zeitplan auf der Folie laufen die Bauarbeiten am Bauabschnitt 24 bereits seit 2017, um zumindest einen Teil der Bauverzögerung am Südkopf einzuholen. Im Bericht der Ingenieure 22 über die Baustellenführung mit dem Abschnittsleiter Michael Pradel  vom Juli 2017 heißt es:

„Um zumindest einen Teil der zweijährigen Verzögerung am Südkopf des Tiefbahnhofs einzuholen, wird der BA 24 parallel zum BA 25 gebaut und Bewehrungsarbeiten im BA 25 /24 auch im Nachtbetrieb durchgeführt. Mit dem vorgezogenen Bau des BA 24 soll die B 14 beim Bau des BA 23 über den dann fertiggestellten Trogblock BA 24 verschwenkt werden. Damit sollen rund 8 Monate der zweijährigen Verzögerung eingeholt werden. Mehr sei wegen der komplexen Abläufe am Südkopf nicht machbar.“

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StZPlus: Stuttgart-21-Seelsorger. Der Saubermann vom Bahnhof

StZPlus: Stuttgart-21-Seelsorger. Der Saubermann vom Bahnhof: „Wenn er auf der Baustelle herum läuft, ist er für alle nur der Peter. Seit fünf Jahren ist Peter Maile Seelsorger für die Stuttgart-21-Schaffer. Er ist ein Quereinsteiger mit ungewöhnlichem Lebenslauf. Sein Ziel: eine saubere Baustelle. „

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JUVE: Stuttgart 21: Alte Bahndirektion geht an Meyer-Köring-Mandantin

JUVE: Stuttgart 21: Alte Bahndirektion geht an Meyer-Köring-Mandantin: „Dort, wo derzeit die Nordausfahrt für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 gegraben wird, soll im nächsten Jahrzehnt ein städtebauliches Neubauprojekt hochgezogen werden. In seiner Mitte steht dann die denkmalgeschützte ‚Alte Bahndirektion‘. Neue Eignerin des Geländes in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt ist die P+B Planen und Bauen-Gruppe aus dem nordrheinwestfälischen Sankt Augustin. Soweit bekannt, zahlte sie dafür rund 120 Millionen Euro.“

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Deutschlandfunk: Entgleisung eines Bahnprojekts

Deutschlandfunk: Entgleisung eines Bahnprojekts: „Noch länger und teurer: Die Bauarbeiten für Stuttgart 21 werden wohl bis Ende 2025 dauern, die Baukosten um 1,5 Milliarden Euro steigen. Wer übernimmt die Mehrkosten? Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart weigern sich. Für Kritiker steht fest: Die Probleme um den Bahnhof waren absehbar.“

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StZN: Baufirma obsiegt über Bahn-Tochter

StZN: Baufirma obsiegt über Bahn-Tochter: „Eine Baufirma forderte mehr Geld für eine bessere Sicherung der Stuttgart-21-Baustelle – deshalb kam es 2011 zum Zwist. Die zuständige Bahn-Tochter zog den Auftrag zurück. Im Streit um die Kündigungsform unterlag sie nun der Baufirma. „

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Kontext: Tage des Irrsinns

Kontext: Tage des Irrsinns: „Wir sind der Bahn sehr dankbar: Seit sieben Jahren dürfen wir über alle möglichen Absurditäten rund um Stuttgart 21 berichten. Und es geht immer noch ein bisschen absurder.“

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Presseberichte zur Klageerwiderung des Landes BW im Kostenstreit mit der Bahn

StZN: Oettingers Deal sollte Land Mehrkosten ersparen: „Die Partner der Bahn bei Stuttgart 21 geben an diesem Mittwoch ihre Klageerwiderung gegen die Mitzahlung an den Mehrkosten ab. Sie erwarten, dass die Klage der Bahn abgewiesen wird. […] Zuversichtlich macht das Land eine 2007 getroffene Absprache zwischen dem damaligen Ministerpräsidenten Günther Oettinger und dem früheren Bahn-Chef Hartmut Mehdorn. Nach Darstellung des Landes verzichtete Mehdorn damals auf eine eindeutige Finanzierungsklausel zur Beteiligung der Projektpartner an möglichen Mehrkosten, weil es ihm wichtiger war, dass das Land damals eine Geldzusage von weiteren 473 Millionen Euro machte, die die Projektpartner übernahmen.“

StN: Stuttgart 21 lehrt Demut: „Alle Beteiligten müssen nämlich erkennen, dass der planende Mensch, der sich zudem in einem engen Geflecht von Vorgaben und Vorschriften bewegt, bei einem Projekt dieser Komplexität an Grenzen stößt. Stuttgart 21, dessen Baukosten ursprünglich auf 4,5 Milliarden Euro festgeschrieben wurden und das aktuell bei 8,2 Milliarden Euro rangiert, ist ein Beispiel krasser Selbstüberschätzung. Dass es sich dabei um das „bestgeplante Projekt“ handelt, war ja nicht nur ein flotter Werbespruch der Bahn-Verantwortlichen – sie glaubten, wie viele andere auch, tatsächlich daran.“

StZ: Ein Besen für Paragrafenkrümel: „Die Aufteilung der S-21-Mehrkosten 21 soll längst geklärt sein, behauptet Verkehrsminister Hermann neuerdings. Das zeigt: Stuttgart 21 hat noch ein Kostenrisiko, meint Holger Gayer – das Honorar der Anwälte.“

StZN: Land reagiert auf Klage der Bahn: „Das Land wird sich nicht an den Mehrkosten für S21 beteiligen. Verkehrsminister Winfried Hermann hat das am Dienstag in Brüssel noch einmal betont. Man habe entsprechend auf die Klage der Bahn reagiert.“

SWR: Land weist Forderungen der Bahn zurück: „Das Land Baden-Württemberg will nicht mehr Geld für Stuttgart 21 bezahlen. Man sei sich mit den anderen verklagten Projektpartnern einig, dass die Ansprüche der Bahn unbegründet sind, teilte das Verkehrsministerium des Landes mit.“

Pressemitteilung Verkehrsministerium BW: Land sieht gute Erfolgsaussichten bei Klage zu den Mehrkosten von Stuttgart 21 (mit Zusammenfassung der Klageerwiderung): „Die Mehrkosten bei S21 sind durch umfangreiche Fehler und Unzulänglichkeiten der Bahn bei der Kalkulation, Planung und Durchführung des Projekts entstanden. Hierfür ist die Bahn als Projektträgerin und Bauherrin des Projekts alleine verantwortlich. Das Land hingegen hat lediglich einen freiwilligen Finanzierungsbeitrag für S21 geleistet, baut das Projekt aber nicht. Die Bahn muss daher ihre Kosten aus Kalkulations-, Planungs- und Durchführungsfehlern alleine tragen und kann diese nicht auf das Land abwälzen.“

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StZ: Ärger über S 21 am Wartberg

StZ: Ärger über S 21 am Wartberg: „Anwohner am Wartberg fühlen sich bei der Genehmigung eines Notfallbauwerks für Stuttgart 21 übergangen. Die Bahn hat auf Anregung der Stadt die ursprünglichen Pläne geändert. Die Bahn kann dem Wunsch der Stadt nachkommen und ein sogenanntes Entrauchungsbauwerk auf einem eigenen Gelände am Portal des Pragtunnels bauen statt wie ursprünglich geplant auf dem Areal des Augustinums am Killesberg. Eine entsprechende Entscheidung hat das Eisenbahn-Bundesamt ­bereits Mitte Dezember veröffentlicht. ­Weder der Bahn noch der Stadt war dieser sogenannte Planänderungsbeschluss eine Nachricht für die Öffentlichkeit wert.“

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Stellungnahme des Netzwerks Killesberg zum genehmigten Entrauchungsbauwerk am ZA Prag / Wartberg

Stellungnahme des Netzwerk Killesberg zum genehmigten Entrauchungsbauwerk Killesberg am ZA Prag:

Änderungsplanfeststellungsbeschluss des EBA liegt seit 18.12.2017 vor und entsetzt die Anwohner am Wartberg

Im August 2017 hatte die Stadt Stuttgart zu einer Informationsveranstaltung ins Rathaus geladen, bei der es um die Verlegung des Entrauchungsbauwerks (ERB) Killesberg an den Zwischenangriff Prag ging. In der Runde, an der neben der Bahn auch Vertreter der Anwohner vom Wartberg und vom Dornbusch teilnahmen, war deutlich geworden, dass die Verlegung wohl nicht mehr aufzuhalten ist. Die Stadt vor allem musste sich den Schuh anziehen, dass sie die Verantwortung für diese Verlagerung trägt.

Fakt ist, dass mit Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahnbundesamts (EBA) von 2006 das ERB auf dem heutigen Gelände des Augustinums genehmigt worden war. Mit einem „Deal“ zwischen der Stadt und dem Träger des Seniorenheims wurde das Augustinum trotzdem auf dem Gelände des genehmigten ERB errichtet. Stadt und Bahn argumentierten in der Folge unisono: Das Gelände des Augustinums ist eine gehobene Wohngegend und das ERB muss woanders gebaut werden.

Das ERB wurde „abgeschoben“ an einen Ort, der für die Bahn „billig“ (weil eigenes Gelände) und für die Stadt „außen vor“ war. Die Stadt erteilte mit dem Standort am ZA Prag somit einen Freibrief zu Lasten der Menschen eines nicht minder hochwertigen Wohngebiets. Dass sowohl Stadt als auch die Bahn die alternativen Standorte für das ERB, die das Netzwerk Killesberg schon vor vielen Jahren vorgeschlagen hatte, ignoriert hat, half in der Diskussion nicht weiter, denn warum sollte die Bahn von ihrem Vorhaben auf eigenem Grund und Boden abrücken, wenn die Stadt sie gewähren lässt. Allerdings gab es bei der oben angesprochenen Informationsveranstaltung einige Perspektiven, die den Anwohnern Hoffnung gaben, beispielsweise die Begrünung des wuchtigen Baukörpers oder – mit Blick auf den Testbetrieb – der Einbau von Schalldämpfern und das Schließen des Tores zur Rettungszufahrt während der Tests.

Die Tatsache, dass die Anwohner trotz rechtzeitig gestellter Anträgen an das Eisenbahnbundesamt (EBA) im Planänderungsverfahren nicht beteiligt wurden und somit ihre Betroffenheit von der Verlegung nicht vortragen konnten, ist Ausdruck der Verlogenheit des Verfahrens bzw. der Arroganz der Akteure Stadt und Bahn. Mit Schrecken muss man jetzt – mit Vorliegen der Planänderung – erkennen, dass auch das Amt für Umweltschutz der Stadt Stuttgart und das Regierungspräsidium Stuttgart bei der Genehmigungsbehörde EBA wichtige Anliegen und Forderungen nicht durchsetzen konnten mit der Begründung, dass es sich „um eine Planänderung von unwesentlicher Bedeutung handelt“:

  • So forderte die Stadt Stuttgart in ihrer Stellungnahme an das EBA vergeblich eine nahezu vollständige Einschüttung und Begrünung des Entrauchungsbauwerkes.
  • Ebenfalls wurde die Forderung der Stadt Stuttgart nach einer Begrenzung des Schallpegels während der Testbetriebe von der Behörde aus technischen Gründen abgelehnt.
  • Auch die Forderung der Stadt Stuttgart, die Nachbarschaft rechtzeitig vor Beginn des jeweiligen Testbetriebes über dessen Dauer und Zeitpunkt zu informieren, wird unter Hinweis auf die „Unüblichkeit und Unverhältnismäßigkeit“ abgelehnt.
  • Das EBA hält auch das von der Stadt geforderte Notfallmanagement im Brandfall zum Schutz der Anwohner vor toxischen Rauchgasen für nicht erforderlich.

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Wieder Staubwolken am Wagenburgtunnel und Feinstaubmesstation abgebaut – Netzwerk Kernerviertel fragt nach

In den letzten Wochen staubte es immer wieder aus der Rettungszufahrt neben dem Wagenburgtunnel. Zwar nicht so stark wie im letzten Jahr, aber dennoch für die  Nachbarn deutlich sichtbar. Eine Twittermeldung zeigte beispielsweise eine Staubwolke, die vorgestern Richtung Kernerviertel zog:

Daher hat Frank Schweizer vom Netzwerk Kernerviertel bei der Bürgerbeauftragten Alice Kaiser nachgehakt und folgende Antwort bekommen:

Derzeit werden die beiden Röhren des Fildertunnels von der Rettungszufaht in Richtung Filder zeitgleich und [Anmerkung: wegen des Anhydrit]“trocken“ mittels Sprengungen vorgetrieben. Bis zur Schnittstelle zwischen dem konventionellen und dem maschinellen Vortrieb fehlen nach heutigem Stand noch ca. 50 m und in der anderen Röhre ca. 80 m. Unter Berücksichtigung der derzeit realisierten Vortriebsgeschwindigkeiten dauert der konventionelle Vortrieb noch max. drei Wochen bis man auf die oben genannte Schnittstelle trifft.

Dies sind die letzten trockenen Vortriebe ausgehend von der Rettungszufahrt, da die Röhre 61 aus Richtung ZA Ulmer Straße aufgefahren wird (bis etwa Mai). Die Röhre 62 ist bis zur Rettungszufahrt bereis fertiggestellt. Der Tunnelabschnitt zwischen der Rettungszufahrt und dem Hauptbahnhof (unter dem Kernerviertel) muss dann natürlich auch noch erstellt werden.

Nach Prüfung mit den Bauverantwortlichen hat mir der Immissionsschutzbeauftragte für Staub bestätigt, dass alle Staubschutzmaßnahmen weiterhin sorgfältig eingehalten werden. Dass sich trotz dessen Staubaufkommen nicht vollständig vermeiden lassen, habe ich bereits in der Vergangenheit dargelegt.

Ich hoffe deshalb, dass die von Ihnen angesprochene Staubentwicklung in max. drei Wochen sehr deutlich nachlassen wird.“

Zur besseren Übersicht der erwähnten Tunnelröhren, hier eine Folie aus der Präsentation der Bahn auf der letzten Anwohnerveranstaltung vom März 2017 (die roten Pfeile bitte nicht beachten- sie zeigen bereits realisierte bzw. bereits geänderte Vortriebsrichtungen an):

Zeitgleich hat die Bahn die Feinstaubmesstation oberhalb des Wagenburgtunnels am Urbansplatz neben dem Spielplatz abgebaut. Auf Nachfrage erklärte die Bürgerbeauftragte, dass 2017 an diesem Standort „nur“ 24 Tage Grenzwertüberschreitung gemessen wurden. Zugelassen seien 35 Überschreitungstage im Kalenderjahr. Da die Messstation für die Bahn sehr kostenintensiv sei und die Staubbelastung durch den fortgeschrittenen Tunnelvortrieb im 1.Quartal weitgehend zurückgehen würde, wurde die Station auch auf Empfehlung des Immissionsschutzbeauftragten für Staub abgebaut. Dessen Jahresbericht mit den Messwerten 2017 werde wahrscheinlich im Laufe des Frühjahrs 2018 veröffentlicht werden.

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StZ: Neue S-21-Pläne am Flughafen vom Tisch / „Chance vertan“ / StN: S-21-Pläne am Flughafen werden nicht geändert

StZ: Neue S-21-Pläne am Flughafen vom Tisch: „Die Idee eines S-21-Flughafenbahnhofs nördlich der Autobahn wird nicht weiter verfolgt. Darauf einigten sich Vertreter von Bahn, Land, Stadt und Region am Montagabend.“

StZ: „Chance vertan“: „Die Idee eines autobahnnahen Halts bei Stuttgart 21 am Flughafen ist vorschnell beerdigt worden. Das könnte sich als folgenschwerer Fehler erweisen, kommentiert StZ-Titelautor Christian Milankovic. […] Das ist leichtfertig. Denn die Idee eines autobahnnahen Bahnhofs hätte es verdient habt, ernsthaft erwogen statt mit Schlagwörtern wie vom „Halt auf dem Acker“ diskreditiert zu werden. Ob sich der Charakter einer Verkehrsdrehscheibe voll entfaltet, wenn Umsteiger aus einem 26 Meter tief in der Erde liegenden Zughalt ans Tageslicht kommen müssen, wird die Zukunft zeigen. Und spätestens wenn bei der zum Regionalbahnhalt aufgebohrten S-Bahnstation abermals die Brandschutzauflagen Probleme bereiten, wird man sich vielleicht der nun beerdigten Pläne erinnern.“

StN: S-21-Pläne am Flughafen werden nicht geändert: „Die S-21-Projekt-GmbH begräbt die Idee, den neuen Bahnhof am Flughafen direkt an der Autobahn zu bauen. Die Stadt und die Region setzen sich mit ihrem Protest durch. Wann die Arbeiten beginnen, ist offen.“

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Hans Heydemann zur Klage der Ingenieure22 auf Einsicht in die Tunnelsimulation einer Evakuierung im Brandfall

Rede von Hans Heydemann auf der 402.Montagsdemo: Justitia und die Tunnelsimulation: „Beim Brandschutz von S21 trickst und mogelt die Bahn, was das Zeug hält! Auf einer geheim gehaltenen Folie 11 zeigt die Bahn, wie die Evakuierung aus einem brennenden Zug im Tunnel abläuft; eine Tunnel-Simulation würde das bestätigen. Doch die Bahnverwahrt sich mit allen Mitteln gegen die Herausgabe dieser Folie 11 und der Simulation; das dürfe auf keinen Fall an die Öffentlichkeit gelangen, sonst sei die öffentliche Sicherheit bedroht! […] Wir wollen das genauer wissen und haben die Bahn nach UIG (Umweltinformationsgesetz) auf Einsichtnahme in jene geheimnisvolle Folie 11 und die Tunnelsimulation verklagt. Doch das Verwaltungsgericht Stuttgart hat unsere Klage abgewiesen und auch keine Berufung zugelassen […] Wir fühlen uns auch von der Justiz verarscht und klagen jetzt auf Zulassung der Berufung!“

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StZN: Kehrmaschine fängt Feuer

StZN: Kehrmaschine fängt Feuer: „Am Montagnachmittag fängt eine Kehrmaschine auf der S21-Baustelle in Stuttgart Feuer. Der Fahrer wird leicht verletzt. Zudem werden drei nahestehende Autos beschädigt.“

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Ingenieure22: Neue Stuttgart 21-Pläne der DB am Flughafen werden von der Politik abgelehnt

Ingenieure22: Neue Stuttgart 21-Pläne der DB am Flughafen werden von der Politik abgelehnt: „Der geänderte Flughafenbahnhof würde eine Neuplanung des Planfeststellungabschnitts PFA 1.3 (a und b) erforderlich machen. Pikant dabei ist, dass diese Variante des Flughafenbahnhofs von den Projektkritikern, dem VCD und Umweltverbänden schon vor Jahren vorgeschlagen, von Politik und DB aber bisher als vollkommen inakzeptabel abgetan wurde, weil die Wege zu den Terminals zu weit seien. In Wirklichkeit sind sie nur unwesentlich weiter als bei dem bisher geplanten, brandschutztechnisch kaum zu beherrschenden Tiefbahnhof 26 Meter unter der Messeplaza. Der Weg zu und von den Terminals könnte z.B. ohne weiteres durch Laufbänder realisiert werden, so wie man sie z.B. vom Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt kennt.“

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StZN: Fahrgäste sind zurück – Geschäftsleute atmen auf

StZN: Fahrgäste sind zurück – Geschäftsleute atmen auf: „Seit der Charlottenplatz wieder von mehr Bahnen angesteuert wird, ist das Leben zurückgekehrt. Auch die Kundschaft ist wieder da. Doch die Durststrecke hätte manche Kioske beinahe die Existenz gekostet.“

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FH Münster: Stuttgart 21 wird teurer: Experte erklärt, warum Anhydrit zum Problem wird

FH Münster: Stuttgart 21 wird teurer: Experte erklärt, warum Anhydrit zum Problem wird: „Stuttgart 21 wird mehr kosten und später fertig. Einer der Gründe dafür heißt Anhydrit. Das ist eine Mineralart, die bei Kontakt mit Wasser aufquillt. Warum das beim Bau eines Tunnels zum Problem wird, erklärt Prof. Dr. Dietmar Mähner vom Institut für unterirdisches Bauen am Fachbereich Bauingenieurwesen unserer Hochschule. […] Während übliche Tunnelschalen ungefähr 35 bis 50 Zentimeter dick sind, kann die notwendige Schalendicke in Anhydritstrecken bis zu einem Meter betragen. Zur Verhinderung von Rissbildungen und zur Aufnahme von Spannungen in der Tunnelinnenschale wird eine einlagige Stahlbewehrung eingelegt. Das sind Stäbe aus Stahl, die wie ein Gitternetz in die Tunnelröhre eingelassen werden. Sind aber die Kräfte riesig, wie etwa durch Anhydrit, dürften mehrere Lagen notwendig sein. Das bedeutet, dass sich das Gewicht der Stahlbewehrung verfünffachen kann. Es ist sehr aufwendig und technisch schwierig, eine derartige Menge an Bewehrung zu verlegen.“

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DB-Aufsichtsrat genehmigt weitere 1,7 Milliarden Mehrkosten für Stuttgart 21

StZN: Neue Milliarden für Bahnprojekt – Strecke Ulm wird zuvor fertig: „Der Aufsichtsrat folgt dem Vorschlag von Bahn-Vorstand Pofalla und will weitere bis zu 1,7 Milliarden Euro für Stuttgart 21 geben. Verkehrsminister Hermann kritisiert die Bahn scharf.“

StZN: OB Kuhn klagt über „schwerwiegende Folgen“: „Nachdem der Aufsichtsrat beschlossen hat, dass S 21 erst 2025 fertig wird, spricht OB Kuhn von einer „enormen Belastung“ für die Stadt Stuttgart. Was sind die konkreten Folgen? Wir haben sie aufgelistet – von Baustellen bis Nahverkehr“.

StZ: Wir machen uns ehrlich!: „Schon vor der Aufsichtsratssitzung der Bahn am Freitag soll der amtierende Infrastrukturvorstand des Staatskonzerns seinen Kontrolleuren ganz offen gesagt haben, dass man sich nun ehrlich machen wolle. Seither kostet Stuttgart 21 noch ein paar Hundert Milliönchen mehr, wird noch ein Jährchen später fertig und hat eine ehrliche Haut an der Spitze, die sich darum kümmert, dass alles stimmt, was den Leuten gesagt wird. Wenn das kein Befreiungsschlag ist . . . Und falls es versehentlich doch noch einmal schieflaufen sollte mit der neuen Ehrlichkeit bei der Bahn, trösten wir uns mit dem wunderbaren Satz des 1988 verstorbenen Kabarettisten und Jugendbuchautors Oliver Hassencamp: „Wer lügt, hat die Wahrheit immerhin gedacht.

StN- Kommentar (Print): „Notwehr“: „Für die Bürger des Landes und ihrer Hauptstadt ist dies ein täglich erlebbares Ärgernis. Die Verspätung von Stuttgart 21 hemmt die so dringend notwendige Entwicklung der Stadt mitten in ihrem Herzen. Umbau der Kulturmeile, Wohnen im Rosensteinquartier, Neubau des Lindenmuseums- all das lässt sich nicht machen, solange die S21-Bagger schaufeln. Und im Land fehlen all die Millionen, welche die Bahn in Stuttgart verbuddelt, für notwendige andere Ausbauten. All das haben die Gegener vorausgesagt. Man muss konstatieren: In diesem Punkt hatten sie recht.“

StZN: BUND ruft nach einem Krisenstab: „Da Suttgart 21 noch teurer und noch später fertig wird, fodert der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) einen Krisenstab zum Milliardenprojekt der Deutschen Bahn“.

SWR Aktuell: Bericht mit Kommentar von Harald Kirchner

Tagesschau: Stuttgart 21 wird nochmals teurer: „Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 verteuert sich erneut. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn erhöhte den Finanzierungsrahmen von 6,5 auf 8,2 Milliarden Euro. Und auch die Eröffnung verschiebt sich.“

Tagesschau (20Uhr/1.Meldung): Stuttgart 21: Bahnhofsneubau wird noch teurer und später fertig

Update 28.1.2018:

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses: Weiter Empörung über Beschluss des DB-Aufsichtsrats. Stuttgart 21 auf die Tagesordnung der GroKo! : „Das bedenkenlose Durchwinken erneuter Milliarden-Kostensteigerungen und mehrjähriger Verzögerungen in der Sondersitzung des DB-Aufsichtsrats am vergangenen Freitag wertet das Aktionsbündnis als Ausdruck politischen Versagens, das einen Vorgeschmack gebe auf die Fortsetzung der trostlosen Groko-Politik in der nächsten Legislaturperiode. Statt wenigstens die Zeit bis zur Bildung einer neuen Regierung zu nutzen, um das Skandalprojekt wirtschaftlich und politisch auf den Prüfstand zu stellen, wie es gerade die hiesige BUND- Landesvorsitzende Dahlbender gefordert hatte, verständigte sich der CDU/CSU- und SPD-dominierte Aufsichtsrat vorauseilend auf ein „Weiter so“ bei Stuttgart 21.“

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Nächste Steigerung bei Stuttgart 21: Pofalla schlägt Inbetriebnahme in 2025 und 8,2 Milliarden als „größere Sicherheit bei der Zielerreichung“ vor

Spiegel: Die Bahn macht eine neue Rechnung für Stuttgart 21 auf: Der Finanzierungsrahmen des Projekts könnte nach SPIEGEL-Informationen auf rund 8,2 Milliarden Euro steigen, der Eröffnungstermin sich um ein weiteres Jahr auf 2025 verschieben.“

StN: Ausstieg aus Stuttgart 21 kostet 4,8 Milliarden Euro: „Der Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla hat die 18 Kontrolleure und den das Gremium leitenden Utz-Hellmuth Felcht allerdings in einer Vorbesprechung vor die Wahl gestellt, über noch größerer Zahlen zu befinden. „Es ist ein Gedankenspiel des Vorstandes, statt des Werts aus den Gutachten 8,2 Milliarden Euro und das Jahr 2025 anzusetzen“, sagt ein Gremiumsmitglied. Pofalla plädiere damit für „eine größere Sicherheit bei der Zielerreichung“ – er wolle Stuttgart 21 in dieser Form offenbar nicht mehr auf den Tisch bekommen.[…]  „Drastisch mehr Beton, Stahl und Zeit“ seien nötig, um es gegen Wassereintritt und die Tunnel gegen hohe Drücke durch das Quellen abzusichern. Das führe zu immensen Verzögerungen. „Wittke sprach von einer 99,99-prozentigen Sicherheit, dass es keine Hebungen von Tunneln über die Toleranzwerte hinaus geben werde“, so ein Teilnehmer der Veranstaltung.“

Stern: Kostenexplosion und Sicherheitsrisiko – Stuttgart 21 ist rational nicht mehr erklärbar:Am morgigen Freitag wird der Aufsichtsrat der Bahn über den Weiterbau oder Abbruch von S21 entscheiden. Natürlich werden diese Aufsichtsräte das machen, was sie seit Jahren machen: Sie werden S21, diesen größten anzunehmenden Unfug (GAU) der deutschen Industriegeschichte weiterbauen lassen. Getreu der Devise: Augen zu und durch! Wenn die Aufsichtsräte einen Hauch von Anstand und innere Größe hätten, sie würden sagen: ‚Stopp! Wir haben einen fürchterlichen Fehler gemacht!‘ Aber das sagen sie natürlich nicht. Für sie und die Politik ist S21 längst zu einer Frage der Ehre geworden. Ratio und Verstand und Vernunft haben da längst abgedankt.“

StZ: Kosten steigen auf 8,2 Milliarden Euro: „Am Freitag diskutiert der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn die Situation bei Stuttgart 21. Demnach könnte der neue Bahnknoten am Ende 8,2 Milliarden Euro kosten und erst 2025 fertig werden. Auch die Neubaustrecke wird später fertig und teurer.“

StZ: „Ein Trauerspiel“: „Nicht vor 2025 werden Züge die wohl 8,2 Milliarden Euro teure Infrastruktur von Stuttgart 21 nutzen können. Baustellen und Gezerfe bleiben der Stadt also weiterhin erhalten. Die Deutsche Bahn erkauft sich teure Zeit, kommentiert StZ-Autor Christian Milankovic. „

StZN: S-21-Projektpartner warten auf Informationen der Bahn: „S 21 wird noch teurer und noch später fertig. Jetzt werden 8,2 Milliarden Euro Kosten und eine Inbetriebnahme erst 2025 genannt. Für das Aktionsbündnis gegen S 21 erhöht sich damit die Unwirtschaftlichkeit des Projekts weiter. Die Projektpartner Land, Region und Stadt schweigen.“

StZN: S-21-Kritiker kündigen weitere Strafanzeigen an: „Der DB-Aufsichtsrat versucht sich durch ein weiteres Rechtsgutachten gegen Vorwürfe der Untreue abzusichern. Die S-21-Kritiker wollen kontern. „

SWR: Kritik an Kostensteigerung bei Stuttgart 21: „Nach SWR-Informationen soll das Bahnprojekt Stuttgart 21 noch teurer werden und noch länger dauern als bisher angenommen. Dafür hagelt es Kritik. Am Freitag will sich der Aufsichtsrat der Bahn mit dem Thema beschäftigen.“

SWR: Ein Dilemma in vielerlei Hinsicht: „SWR-Bahnexperte Harald Kirchner ordnet die erneut angekündigte Kostensteigerung bei Stuttgart 21 ein. Was treibt die Kosten in die Höhe und wer soll das bezahlen?“

SWR: „Aufsichtsrat muss an eigene Risiken denken“Hartmut Bäumer war von 2011 bis 2014 Abteilungsleiter im Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Im SWR-Gespräch warnt er die Aufsichtsräte sehr vorsichtig mit Mehrkosten und Verspätungen umzugehen.“

Welt: Milliardengrab Stuttgart 21. Die Kosten wachsen schneller als der Bau: „Das Jahrhundertprojekt Stuttgart 21 wird immer teurer. Die für diesen Freitag geplante Kostensteigerung wird wohl noch höher ausfallen als bislang bekannt. Zudem läuft der Terminplan aus dem Ruder.“

Welt: Stuttgart 21 wird noch einmal teurer als gedacht: „Dass sich das umstrittene Vorhaben abermals verteuert, war bereits Ende vergangenen Jahres in die Öffentlichkeit gelangt. Gleichzeitig hatte der Konzern einräumen müssen, dass der tiefergelegte Hauptbahnhof der Landeshauptstadt und der dazugehörige Bahnknoten erst Ende 2024 fertig würden. Noch ein paar Wochen zuvor, im Oktober 2017, hatte die Bahn erklärt, man wolle 2021 Vollzug melden – und gleichzeitig eingeräumt, dass man auch dafür zwei Jahre Verzug aufholen müsste.“

SWW: Zwischenstand 8,xMrd. bei S21 – eine Zitatesammlung zum Thema

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StZN: Künstlerkollektiv zieht in Haus an S-21-Baustelle

StZN:Künstlerkollektiv zieht in Haus an S-21-Baustelle: Die Reichen wohnten hier, die Polizei schaffte hier, nun ziehen Künstler ein in das Gebäude Willy-Brandt-Straße 12. Sie wollen dort „einen Ort für Gegenwartskultur“ schaffen. Die Bahn stellte das Haus umsonst zur Verfügung. […] 2004 waren die Polizisten aus dem Revier Willy-Brandt-Straße ausgezogen. Seitdem stand das Haus leer. Das Land hat es an die Bahn vermietet, im Erdgeschoss sind im Zuge von S 21 die Bauarbeiter von Züblin eingezogen, direkt nebenan ist die Baugrube des neuen Bahnhofs, beginnt der Tunnel hinauf auf die Filder. Zwei Stockwerke mit 13 Räumen, ungefähr 450 Quadratmeter, blieben ungenutzt. Die neoklassizistische Stadtvilla wurde 1860 erbaut, damals an einer Prachtstraße. Unter Denkmalschutz steht sie, als eine der letzten ihrer Art.“

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SWP: Artenschutz kein Grund für Kostenexplosion

SWP: Artenschutz kein Grund für Kostenexplosion: „Die Bahn nennt als Ursache der Stuttgart-21-Mehrkosten oft Naturschutz und Bürokratie. Die Bundesregierung widerspricht. […] Entgegen mancherlei Klagen von Seiten der Projektbefür­worter kann die Bahn als Bauherr offenbar weder Änderungen im Naturschutzrecht („Naturschutz“) noch im Verwaltungsverfahrensrecht („Bürokratie“) für die seitherigen Kostensteigerungen verantwortlich machen. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel (Grüne) hervor, die der SÜDWEST PRESSE vorliegt.“

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StZN: Klares Nein zu Umplanung am Flughafen

StZN: Klares Nein zu Umplanung am Flughafen:Die Stadträte sind sich einig: Bahnvorstand Ronald Pofalla muss den Tiefhalt wie geplant umsetzen. Ein Grund für die Umplanung scheint eine fehlende Genehmigung der Bahn zu sein. [..] OB Fritz Kuhn (Grüne) offenbarte am Dienstag im Technikausschuss des Gemeinderats einen weiteren möglichen Grund für die Umplanung: „Die Bahn hat keine Brandschutzgenehmigung für den Bau.[…] Für den Abschnitt 1.3a mit dem Tiefhalt am Airport lägen alle Genehmigungen vor, nicht aber für den Abschnitt 1.3b, der ja noch im Verfahren sei, sagte ein Sprecher auf Anfrage.“

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BZ: Gleise der Rheintalbahn senkten sich bereits vor der Tunnel-Havarie bei Rastatt

BZ: Gleise der Rheintalbahn senkten sich bereits vor der Tunnel-Havarie bei Rastatt: „Bei Tunnelarbeiten dringen Erde und Wasser ein, die Rheintalstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden ist wochenlang gesperrt. Jetzt räumt die Bahn ein: Die Gleise hatten sich schon zuvor gesenkt.“

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