Berichte zum „Käfer-Krimi“ im Rosensteinpark

StZN: Sollte Stuttgart 21 mit Käferkot behindert werden?: „Die Bahn geht davon aus, dass die Fällarbeiten für das umstrittene Projekt Stuttgart 21 behindert werden sollten. Der Verdacht kam auf, weil eine ominöse Flasche mit Käferkot in einem Baum gefunden wurde. Die Bahn prüft nun rechtliche Schritte.“

StZN: S-21-Gegner weisen Vorwurf der Bahn zurück: „Dieter Reicherter von „Juristen zu Stuttgart 21“, die das Projekt kritisieren, schloss aus, dass Vertreter des Widerstands gegen den Bau an einer solchen Manipulation beteiligt sein könnten. „Ich wehre mich dagegen, dass uns etwas untergeschoben wird, was mit den Fakten gar nichts zu tun hat.“ Fakt sei, dass der Juchtenkäfer-Verdacht bereits vor Jahren von Fachleuten an den verschiedensten Stellen festgestellt worden sei. „Das hat dann doch nichts mit einer Flasche zu tun“, so Reicherter. „

SWR: Streit um Manipulationsverdacht: „Gerhard Pfeifer vom BUND hält den Manipulationsverdacht für unrealistisch, „weil es ganz schwierig ist, an Juchtenkäferlarven oder -Kot heranzukommen. Die befinden sich ja im Inneren von Baumhöhlen“, sagte er dem SWR. Auch Matthias von Herrmann von den Parkschützern hält den Verdacht der Bahn für abwegig. „Die Bahn versucht hier abzulenken von den Problemen, die sie mit Stuttgart 21 hat.“

StZN: Experte: Käferteile sind leicht zu beschaffen: „Haben Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 mit manipulierten Artenschutz-Befunden falsche Spuren gelegt? Für die Bahn ist ein Flaschenfund in einem Baum ein verräterischer Hinweis.“

StZN: Käfer-Krimi im Rosensteinpark: „Ein Fall zum Lachen und doch wiederum nicht. Die Manipulation an einem Baum im Rosensteinpark könnte dem Artenschutz schaden, meint Lokalchef Jan Sellner. […] Nach der ersten Aufregung scheint klar: Die Käfer-Manipulation war nicht ursächlich für die jahrelangen Verzögerungen der Arbeiten beim Rosensteinpark. Jedenfalls zählte Baum Nummer 100163 nicht zu den sechs „Juchtenkäfer-Verdachtsbäumen“, deretwegen die Bahn die EU um Genehmigung der Baumfällarbeiten ersuchen musste.“

StZ: „Bärendienst an Parkschützern“: Dass zu fällende Bäume mit Käferkot präpariert worden sein sollen, zeigt, welch groteske Blüten der Streit über Stuttgart 21 getrieben hat, meint Lokalchef Holger Gayer. […] Zu empfehlen wäre aber allen Stuttgart-21-Streitern von früher eine große Portion Gelassenheit. Denn spätestens seit dieser Woche dürfte klar sein, dass Käfer- und Kefer-Freunde gleichermaßen mit gezinkten Karten gespielt haben. Eine traurige Erkenntnis, fürwahr. Aber auch eine, die Raum lässt für die Hoffnung, dass der Mensch aus seinen Fehlern lernt.“

Update 19.02.2018:

StNZ: Gutachter finden weitere Käferkotpillen: „Der mutmaßliche Betrug mit ausgelegten Kotpillen verschiedener Käferarten an Bäumen, die von der Bahn AG im Rosensteinpark gefällt wurden, zieht weitere Kreise. Nun liegt das offizielle Gutachten vor.“

StZN: Käferkot: Bahn wird Anzeige erstatten: „An zwei für Stuttgart 21 gefällten Bäumen sind nach Ansicht eines Gutachters in manipulativer Absicht Kotpillen des Juchtenkäfers angebracht worden. Die Bahn wird Anzeige wegen Betrugs erstatten. Die Staatsanwaltschaft sieht keinen Ermittlungsansatz.“

Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS: Baumfällungen im Rosensteinpark – erneuter Rechtsbruch? Was tut die Stadt?: „Offenbar steht die Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm bzw. die Deutsche Bahn AG unter enormen Zeitdruck, da in der Vegetationsperiode vom 1. März bis 30. September keine Fällungen vorgenommen werden dürfen. Sie hat am 12. Februar begonnen Bäume zu fällen, obwohl bis dato vermutlich noch keine rechtskräftige Genehmigung vorlag.“

Dieser Beitrag wurde unter Bad Cannstatt, Ökologie veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.