Spiegel: Die Bahn macht eine neue Rechnung für Stuttgart 21 auf: Der Finanzierungsrahmen des Projekts könnte nach SPIEGEL-Informationen auf rund 8,2 Milliarden Euro steigen, der Eröffnungstermin sich um ein weiteres Jahr auf 2025 verschieben.“
StN: Ausstieg aus Stuttgart 21 kostet 4,8 Milliarden Euro: „Der Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla hat die 18 Kontrolleure und den das Gremium leitenden Utz-Hellmuth Felcht allerdings in einer Vorbesprechung vor die Wahl gestellt, über noch größerer Zahlen zu befinden. „Es ist ein Gedankenspiel des Vorstandes, statt des Werts aus den Gutachten 8,2 Milliarden Euro und das Jahr 2025 anzusetzen“, sagt ein Gremiumsmitglied. Pofalla plädiere damit für „eine größere Sicherheit bei der Zielerreichung“ – er wolle Stuttgart 21 in dieser Form offenbar nicht mehr auf den Tisch bekommen.[…] „Drastisch mehr Beton, Stahl und Zeit“ seien nötig, um es gegen Wassereintritt und die Tunnel gegen hohe Drücke durch das Quellen abzusichern. Das führe zu immensen Verzögerungen. „Wittke sprach von einer 99,99-prozentigen Sicherheit, dass es keine Hebungen von Tunneln über die Toleranzwerte hinaus geben werde“, so ein Teilnehmer der Veranstaltung.“
Stern: Kostenexplosion und Sicherheitsrisiko – Stuttgart 21 ist rational nicht mehr erklärbar: „Am morgigen Freitag wird der Aufsichtsrat der Bahn über den Weiterbau oder Abbruch von S21 entscheiden. Natürlich werden diese Aufsichtsräte das machen, was sie seit Jahren machen: Sie werden S21, diesen größten anzunehmenden Unfug (GAU) der deutschen Industriegeschichte weiterbauen lassen. Getreu der Devise: Augen zu und durch! Wenn die Aufsichtsräte einen Hauch von Anstand und innere Größe hätten, sie würden sagen: ‚Stopp! Wir haben einen fürchterlichen Fehler gemacht!‘ Aber das sagen sie natürlich nicht. Für sie und die Politik ist S21 längst zu einer Frage der Ehre geworden. Ratio und Verstand und Vernunft haben da längst abgedankt.“
StZ: Kosten steigen auf 8,2 Milliarden Euro: „Am Freitag diskutiert der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn die Situation bei Stuttgart 21. Demnach könnte der neue Bahnknoten am Ende 8,2 Milliarden Euro kosten und erst 2025 fertig werden. Auch die Neubaustrecke wird später fertig und teurer.“
StZ: „Ein Trauerspiel“: „Nicht vor 2025 werden Züge die wohl 8,2 Milliarden Euro teure Infrastruktur von Stuttgart 21 nutzen können. Baustellen und Gezerfe bleiben der Stadt also weiterhin erhalten. Die Deutsche Bahn erkauft sich teure Zeit, kommentiert StZ-Autor Christian Milankovic. „
StZN: S-21-Projektpartner warten auf Informationen der Bahn: „S 21 wird noch teurer und noch später fertig. Jetzt werden 8,2 Milliarden Euro Kosten und eine Inbetriebnahme erst 2025 genannt. Für das Aktionsbündnis gegen S 21 erhöht sich damit die Unwirtschaftlichkeit des Projekts weiter. Die Projektpartner Land, Region und Stadt schweigen.“
StZN: S-21-Kritiker kündigen weitere Strafanzeigen an: „Der DB-Aufsichtsrat versucht sich durch ein weiteres Rechtsgutachten gegen Vorwürfe der Untreue abzusichern. Die S-21-Kritiker wollen kontern. „
SWR: Kritik an Kostensteigerung bei Stuttgart 21: „Nach SWR-Informationen soll das Bahnprojekt Stuttgart 21 noch teurer werden und noch länger dauern als bisher angenommen. Dafür hagelt es Kritik. Am Freitag will sich der Aufsichtsrat der Bahn mit dem Thema beschäftigen.“
SWR: Ein Dilemma in vielerlei Hinsicht: „SWR-Bahnexperte Harald Kirchner ordnet die erneut angekündigte Kostensteigerung bei Stuttgart 21 ein. Was treibt die Kosten in die Höhe und wer soll das bezahlen?“
SWR: „Aufsichtsrat muss an eigene Risiken denken“: „Hartmut Bäumer war von 2011 bis 2014 Abteilungsleiter im Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Im SWR-Gespräch warnt er die Aufsichtsräte sehr vorsichtig mit Mehrkosten und Verspätungen umzugehen.“
Welt: Milliardengrab Stuttgart 21. Die Kosten wachsen schneller als der Bau: „Das Jahrhundertprojekt Stuttgart 21 wird immer teurer. Die für diesen Freitag geplante Kostensteigerung wird wohl noch höher ausfallen als bislang bekannt. Zudem läuft der Terminplan aus dem Ruder.“
Welt: Stuttgart 21 wird noch einmal teurer als gedacht: „Dass sich das umstrittene Vorhaben abermals verteuert, war bereits Ende vergangenen Jahres in die Öffentlichkeit gelangt. Gleichzeitig hatte der Konzern einräumen müssen, dass der tiefergelegte Hauptbahnhof der Landeshauptstadt und der dazugehörige Bahnknoten erst Ende 2024 fertig würden. Noch ein paar Wochen zuvor, im Oktober 2017, hatte die Bahn erklärt, man wolle 2021 Vollzug melden – und gleichzeitig eingeräumt, dass man auch dafür zwei Jahre Verzug aufholen müsste.“
SWW: Zwischenstand 8,xMrd. bei S21 – eine Zitatesammlung zum Thema