Güterzugverladung am Wartberg ? Bahn will Logistikkonzept am Zwischenangriff Prag ändern

Die Stuttgarter Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe (hier) darüber, dass die Bahn jetzt Baustellenführungen anbieten will und Veränderungen am Logistik Konzept plant, die Stuttgart-Norden betreffen.

Feststeht, dass , dass „der Tunnel von der City Richtung Bad Cannstatt nur zu einem kurzen Teil von der Baugrube an der Jägerstraße in der Innenstadt aus gegraben wird. Stattdessen arbeiten sich die Mineure deutlich länger von einer Baustelle am Nordbahnhof aus in Richtung Hauptbahnhof vor. Das anfallende Erdreich wird durch die Tunnelröhren zum Nordbahnhof gefahren, wo es auf Zügen zum Abtransport landet. Das spare 40 000 Lastwagenfahrten über das oberirdische Baustraßennetz, erklärt Manfred Leger.“

Weniger Lkws auf der Baustraße C sind sicherlich zu begrüßen. Allerdings sollte die weitere Meldung die Anwohner am Wartberg sehr hellhörig machen. Die Baustraßenanbindung zur Logistikfläche ist nicht hergestellt. Jetzt stehen Überlegungen im Raum, dass die Bahn statt einer Lkw-Verladung den Einsatz von Güterzügen in unmittelbarer Nähe des Wohngebietes plant. Fragen des Lärmschutzes müssen noch vorher geklärt werden:

„Dabei tüftelt die Bahn weiter an Details ihres Logistikkonzepts. Fest steht dabei mittlerweile, Änderungen gegenüber dem ursprünglichen Konzept zeichnen sich auch beim Bau der Röhren von Feuerbach zum Hauptbahnhof ab. Für diesen Tunnel hat die Bahn eine Baustelle am Pragtunnel eingerichtet, deren Anschluss ans Baustraßennetz noch nicht vollendet ist. Nun prüfen die S-21-Bauer, ob sich die Erdmassen nicht direkt vor Ort auf die Schiene umladen lassen, statt sie erst per Lastwagen auf die Logistikfläche am Nordbahnhof zu karren. Allerdings gelte es noch offene Fragen des Lärmschutzes zu klären. Schließlich ist die nächste Wohnbebauung nicht weit entfernt.“

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