Die Bürgerinitiative in Talheim gegen die Steinbruchauffüllung hat ihr Ziel, „Talheim 21“ zu verhindern, fast erreicht. Nach Wochen hitziger Debatte in Talheim , die nach Berichten des Schwarzwälder Boten (hier) auch in einer anonymen Droh-SMS gegenüber einem Ortschaftsrat mündete, sprach sich die Gremium gegen die Steinbruchauffüllung mit dem Aushub aus dem Bauprojekt Stuttgart 21 ab . Auch der Oberbürgermeister von Horb sprach sich bereits am 10.Oktober in einem Schreiben an die Stadtverwaltung gegen die Aushubtransporte wegen der zu großen Belastung für Teilgemeinde Talheim aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Gemeinderat diesem Votum anschließt, ist sehr groß.
Die Talheimer hatten bei der Volksabstimmung mit über 80% gegen den Austieg des Landes bei Stuttgart 21 votiert. Man kann nur wünschen, dass nach dem die Talheimer mit Stuttgart 21 konfrontiert wurden, mehr Verständnis für die Nachteile und Beeinträchtigungen des Großprojekts – auch für die Stuttgarter Anwohner – aufbringen.
Jetzt muss sich die Bahn auf die Suche nach alternativen Deponien im Umkreis machen, in denen sie den Aushub – darunter auch den heiklen anhydrithaltigen und damit quellfähigen Gipskeuper – aus den Tunnelbaustellen entsorgen kann. Nach einer Meldung des Schwarzwälder Boten (hier) ist die Stettener Deponie im Kreis Haigerloch bereits im Gespräch.