Nach der Süddeutschen Zeitung berichten heute die beiden Stuttgarter Zeitungen (hier) über das Gutachten von KPMG, das 6,7 Milliarden Gesamtkosten für Stuttgart 21 und eine Bauzeitverzögerung bis 2023 bzw. 2024 testiert. Die StNZ weist daraufhin, dass diese Prognose fast identisch mit der ist, die Bahn-Vorstand Volker Kefer im Juni 2016 in der letzten Aufischtsratssitzung vorgestellt hatte. Die StNZ schreibt dazu:
„Diese Daten liegen sehr nahe an denen, die Bahn-Vorstand Volker Kefer dem Aufsichtsrat im Juni präsentiert hatte. Er musste damals weitere Risiken und einen enormen „Gegensteuerungsbedarf“ von 524 Millionen Euro einräumen. Die Summe muss eingespart werden, um das Projekt bei jenen 5,987 Milliarden Euro zu halten, die der Aufsichtsrat (aus dem Gesamttopf von 6,526) bisher freigegeben hat. Außerdem sei eine Eröffnung Ende 2023 wahrscheinlicher als Ende 2021″.
Im Kommentar der StNZ „Begrenzter Wert“ heißt es: „Entwarnung ist allgemein bei derartigen Prüfungen und speziell bei diesem Projekt aber nicht angesagt. So nachvollziehbar die Zahlen der Gesellschaft KPMG auch sein mögen, die des Bundesrechnungshofes stehen dagegen. Und dieser lag mit einer früher prognostizierten Kostenexplosion richtig….Kosten und Termine von Stuttgart 21 bleiben nach wie vor extrem angespannt. Das scheinbar beruhigende Prüfergebnis verändert diese Sachlage nicht.“