Der TV-Sender 3sat hat vorgestern in zwei Beiträgen („Lärm ohne Grenzen Teil 1- Unser täglich Lärm – Von der Wiege bis zur Bahre:“/ Lärm ohne Grenzen Teil 2- „Lärm macht kaputt“) über die gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Folgen von Lärm berichtet, die noch 4 Tage im Internet abrufbar sind:
„Täglich müssen unsere Ohren einen Großangriff überstehen: Fluglärm, Verkehrslärm, heulende Maschinen und laute Musik. Lärm ist „Schall, der als unangenehm empfunden wird… Doch er ist nicht nur unangenehm, er macht krank und ist zum Teil lebensgefährlich. Lärm macht krank. Medizinische Untersuchungen bestätigen: Lärm führt zu Bluthochdruck, psychischen Erkrankungen, Kreislaufproblemen bis hin zum Herzinfarkt. Zwar gibt es auch für Lärm Grenzwerte und Richtlinien, in der Praxis jedoch sind wir dem Schall-Bombardement oft hilflos ausgeliefert… Eine Studie des Umweltbundesamts belegt, dass schon Lärm mit einem recht niedrigen Lärmpegel von 40 Dezibel in der Nacht das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten deutlich ansteigen lässt.“ [ Anmerkung: Dieser nächtliche Wert wird bei Tunnelbaustellen von Stuttgart 21 erreicht bzw. überschritten, z.B. bei der Rettungszufahrt am Wagenburgtunnel]
70 Millionen Europäer sind inakzeptablem Lärm ausgesetzt. Der zweiteilige Film von Peter Gerhardt geht der Frage nach, „warum die Wirtschaft nicht mehr unternimmt, um den Verkehrslärm zu reduzieren und warum die EU-Politik wirkungslos bleibt, obwohl sie sich schon vor Jahren voller guter Absicht des Lärmproblems angenommen hatte.“ Mehr dazu auch unter der 3sat.online-Mediathek.