Die Stuttgarter Nachrichten haben am letzten Freitag zwei für die von der Untertunnelung betroffene Eigentümer sehr interessante Meldungen veröffentlicht, die leider bis heute nicht online erschienen sind:
1. Die Stadt und die Bahn sind bis heute nicht über die Höhe der Entschädig- ung ihrer betroffenen Grundstücke einig. Die Stadtverwaltung prüft derzeit, ob sie abweichend vom Entschädigungsangebot der Bahn auf Basis des pauschalen Bodenricht-wertes auf eine Einzelbewertung ihrer Grundstücke bestehe. Über die Einzelbewertungen würde der dem Stadtmessungsamt angegliederte Gutachterausschuss entscheiden. Inner- halb der Stadtverwaltung, so der Amtsleiter des Stadtmessungsamtes Karlhein Jäger, „laufe nach wie vor die Prüfung, wie der Wertausgleich insgesamt gehandhabt werden soll.“
2. Die Bahn sucht Kläger gegen sich selbst, um in einem Präzendenzfall das DIA- Verfahren der Bahn auch gerichtlich bestätigt zu bekommen. Sie hat – so die StN – bereits Kläger angesprochen, aber niemanden dafür gewinnen können. Die Bahn will auch auf die betroffenen Eigentümer zukommen. Sie will in den nächsten drei Jahren über die Wertermittung und die Vorkehrungen gegen mögliche Schäden in rund 100 Gesprächen mit kleineren Eigentümergruppen informieren.