Wenn Manfred Leger, Geschäftsführer der Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm GmbH, in der Öffentlichkeit über den Vortriebsstand von Stuttgart 21 spricht, ist nur noch über den Gesamtvortrieb der geplanten 120 Tunnelkilometer für Stuttgart 21 sowie der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm die Rede. Nicht ohne Grund. Entlang der Neubaustrecke waren zum 21.3.2016 rund 47 % der Tunnelkilometer vorgetrieben; für Stuttgart 21 Anfang April mit gerade einmal 22,8 % die Hälfte. Dies zeigen die aktuellen Zahlen für Stuttgart 21 zum 5.April 2016. Aktuell sind zweieinviertel Jahre nach dem ersten feierlichen Tunnelanstich 13,4 der geplanten rund 59 Kilometer für Stuttgart 21 aufgefahren:
Die wöchentlichen Vortriebzahlen seit Mai 2014 finden Sie in unseren Übersichten bis ab Oktober 2015 / bis September 2015. Der Baufortschritt bei den einzelnen S21-Tunneln weicht stark von einander ab (20% beim Obertürkheimer Tunnel bis 46,6% beim Bad Cannstatter Tunnel). Der Bau von rund 12,2 Tunnelkilometern ist noch nicht begonnen bzw. die Tunnel entlang des Filderabschnitts 1.3. sind noch nicht planfestgestellt.
Nach dem aktuell noch geltenden Zeitplan will die Bahn weitere 45,4 Kilometer bis spätestens Ende 2018/Mitte 2019 durch den schwierigen Stuttgarter Untergrund auffahren und innenverschalen. Ein nach unserer Einschätzung weiterhin unrealistisches Unterfangen. Selbst wenn die vor einem Jahr von Bahnvorstand Volker Kefer im Verkehrsausschuss angekündigte 1.000 Meter-Marke erreicht worden wäre. Diese Marke ist jedoch bis auf den Monat Oktober, als Schächte und Stollen nacherfasst wurden, in keinem Monat erzielt worden. Dies zeigt unsere aktuelle Monatsübersicht zum März 2016:
Manfred Leger hat es bereits im StZ-Interview angedeutet. Derzeit überprüft die Projektgesellschaft die „Termin- und Kostensituation“. Auch angesichts der noch zu realisierenden Tunnelstrecken in der Größenordnung von 45 Kilometern können wir uns nichts anderes vorstellen, als dass die Projektgesellschaft ihren Zeitplan von Stuttgart 21 bzw. den Inbetriebnahmetermin revidieren werden muss.
Wir möchten nachfolgend einen kurzen Überblick über den Stand in den einzelnen Tunnelstrecken geben. Dank der seit März 2016 von der Projektgesellschaft eingestellten wöchentlichen Grafiken ist jetzt auch für die Anwohner mit Ortskenntnis ein Überblick über den Vortriebsstand der einzelnen Tunnel möglich. Dagegen werden in den neuen tabellarischen Übersichten der Projektgesellschaft die Vortriebe der einzelnen Zwischenangriffe und Vortriebsrichtungen nicht mehr detailliert ausgewiesen. Die durchschnittlichen Vortriebsmeter pro Tag für einen Tunnelvortrieb können nicht mehr ermittelt werden Hier nun die Grafiken (rot=aktuell vorgetrieben /weiß= Reststrecke / schwarz= geplanter Tunnel eines anderen PFAs) mit unseren Anmerkungen:
- PFA 1.2./1.6a Kernerviertel / Gänsheide / Gablenberg
a) PFA 1.2./Fildertunnel :
b) PFA 1.6a./ Obertürkheimer Tunnel:
- Zwischen November 2013 bis Anfang 2015 wurde die 230 Meter lange, schmale Rettungszufahrt hergestellt. Über das Portal und die vorgelagerte Baustelleneinrichtungsfläche dieser Rettungszufahrt wird der Baustellenbetrieb abgewickelt.
- Seit Anfang 2015 wird am Verzweigungsbauwerk unterhalb der Jugendherberge (Werastraße/Kernerviertel) gebaut. Nach dem im April 2015 auf der Anwohnerveranstaltung vorgestellte Zeitplan (Folie) sollten die Arbeiten für das Verzweigungsbauwerk Süd bis September 2015 abgeschlossen sein und ab Oktober 2015 die Vortriebsarbeiten an den Hauptröhren Richtung Wangen und Richtung Gänsheide bis zur Wendekaverne starten.
- Wegen der schwierigen Geologie gab es Verzögerungen. Seit Anfang Februar sind die bergmännischen Vortriebsarbeiten zumindest der beiden Oströhren des Fildertunnels Richtung Wendekaverne und des Obertürkheimer Tunnels Richtung Wangen angelaufen.
- Laut Grafik müsste sich der Vortrieb der Oströhre des Fildertunnels unter der Haußmannstraße nicht weit von der Gerokstraße befinden. Der Vortrieb der Oströhre des Obertürkheimer Tunnels hat laut Grafik die Gerokstraße bereits erreicht.
- In diesem Gebiet ist mit quellfähigen, anhydritführende Schichten und dementsprechend auch mit einem langsamen Baufortschritt zu rechnen.
- Nach Ammoniak stinkende Staubwolken, die aus der Rettungszufahrt neben dem Wagenburgtunnel hin und wieder aufsteigen, weisen daraufhin, dass wegen des dort angetroffenen harten Gesteins gesprengt wird. Wie in den letzten Monaten sind die Sprengarbeiten an der Oberfläche nicht oder nur wenig zu spüren.
- Parallel zum Baustart an den Röhren wurde das Schallschutzdach an der Rettungszufahrt fertiggestellt. Das Schallschutzdach soll den 24-Stundenbetrieb an der Baustellenfläche in unmittelbarer Nähe zu den Wohngebäuden im Kernerviertel abdämpfen. Wir werden noch darüber berichten.
- Das seit Juli 2014 errichtete Förderband quer über der B 14 ist seit Ende März mit dem vorgeschalteten Steinbrecher in Betrieb gegangen. Wegen des bislang zurückhaltenden Baufortschritts ist es bislang jedoch nur sporadisch im Einsatz.
- Zur Vorbereitung der Tunnelvortriebsarbeiten im Anfahrbereich/ Kernerviertel wurden ab Februar 2016 im Kernerviertel drei Schächte für die Hebungsinjektionen gegraben. Für die überraschend geplante Ausweitung des Hebungsfeldes im Kernerviertel auf das doppelte Wohngebiet muss die Bahn eine Planänderung beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) einreichen. Der Antrag wird derzeit noch vom EBA geprüft.
- Trotz der schwierigen Geologie, bei der auf der geplanten Strecke zwischen Hauptbahnhof und Wangen mehrmals Anydritvorkommen vermuten wird, kündigte Abschnittsleiter Günther Osthoff auf der Anwohnerveranstaltung in Wangen an, dass der Durchschlag der beiden Vortriebe der Weströhre von Wangen und dem Verzweigungsbauwerk bis Mitte Dezember diesen Jahres erreicht werden soll. Dies würde bedeuten, dass dieses Jahr die Unterfahrung dieser Röhre auch für Gablenberg ansteht. Projektchef Manfred Leger relativierte den Zeitplan im Interview mit der Stuttgarter Zeitung, in dem er erwähnte, dass in den nächsten 12 Monaten der Durchschlag geplant sei.
- Dennoch, um die rund 2,8 Kilometer lange Strecke für die Weströhre in einem Jahreszeitraum zu realisieren, müssten sowohl vom Verzweigungsbauwerk als auch von Wangen aus jeweils täglich durchschnittlich ca. 4 Meter pro Tag aufgefahren werden. Ein Wert, den die Mineure im geologisch schwierigen Stuttgarter Untergrund bislang nie erreicht haben. Maximal wurden bislang durchschnittlich 2-2,5 Meter am Tag geschafft, wegen der geologischen Verhältnisse auch deutlich weniger. Zumal nach Aussage des Abschnittsleiters in Wangen auch nur gleichzeitig an drei Vortrieben vom Zwischenangriff Wangen gearbeitet werden kann.
2. PFA 1.2./Fildertunnel / Fasanenhof / Möhringen / Hoffeld / Degerloch:
- Nach der Taufe des Fildertunnels im Juli 2014 hat die Tunnelvortriebsmaschine Suse zwischen Dezember 2014 und Oktober 2015 die ca. 4 Kilometer lange Ost-Röhre des oberen Fildertunnels zwischen dem Filderportal am Fasanenhof und Hoffeld (kurz nach der Sprollstraße) aufgefahren. Aktuell sind rund 23 % des Fildertunnels hergestellt, bis auf die kurzen bergmännischen Strecken auch einschließlich der Innenschale.
- Der Aushub wird über das Förderband der Maschine bis zum Filderportal transportiert und anschließend per Lkws durch das Gewerbegebiet am Fasanenhof Richtung A8 abgefahren.
- Die Tunnelvortriebsmaschine wurde anschließend montiert, zurückgezogen, umgesetzt und steht jetzt am Filderportal für die zweite Schildfahrt der Weströhre bereit.
- Am 23.April 2016 lädt die Bahn zwischen 10 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Baustelle mit Besichtigung der Tunnelvortriebsmaschine am Filderportal ein.
- Bislang noch nicht kommuniziert wurde, wann die zweite Schildfahrt vom Fasanenhof Richtung Hoffeld beginnen soll. Nach dem Zeitplan, der auf der Anwohnerveranstaltung in Degerloch im September 2014 vorgestellt wurde, hätte die zweite Schildfahrt bereits starten müssen. Ende Dezember 2016 hätte sie nach diesem Zeitplan wieder Hoffeld erreichen sollen.
- Ebenfalls unklar ist, wann der bergmännische Vortrieb der 1,15 Kilometer langen Weströhre des mittleren Fildertunnels unter Degerloch startet. Nach dem o.g. Zeitplan hätten diese Arbeiten bereits Ende letzten Jahres nach Rückzug der Maschine anlaufen sollen. Für die Bauzeit des Querstollens und der Weströhre dieses Abschnitts einschließlich der Abdichtungsbauwerke in der Übergangszone zum quellfähigen Anhydrit veranschlagte die Bahn optimistisch ein Jahr.
- Es ist zu vermuten, dass die Verzögerungen am Tunnelvortrieb wegen der noch nicht genehmigten Planänderung zu Verdoppelung der Baustelleneinrichtungsfläche am Filderportal im Zusammenhang steht. Die Bahn hatte erst im September 2015 diese Planänderung beantragt, damit auch der Aushub aus dem bergmännischen Vortrieb des mittleren Fildertunnels am Filderportal zwischengelagert werden kann.
- Erst nach Fertigstellung dieses bergmännischen Zwischenabschnitts kann die Tunnelvortriebsmaschine durch den mittleren Abschnitt gezogen werden und anschließend die 3. Schildfahrt Richtung Wendekaverne / Gänsheide starten. Die Unterfahrung der Gänsheide war nach dem letzten Zeitplan ab Januar 2017 vorgesehen und wird sich jedoch aller Voraussicht wegen den o.g. Gründen deutlich verzögern.
3. PFA 1.5./ Killesberg / Feuerbach / Bad Cannstatt
a) Bad Cannstatter Tunnel:
- Der Bad Cannstatter Tunnel ist der S21-Tunnel mit dem weitesten Baufortschritt. Rund 47 % der Strecke ist bergmännisch aufgefahren. Die Vortriebsarbeiten des Cannstatter Tunnels vom Zwischenangriff Nord aus laufen seit Frühjahr 2014.
- Die Anwohner des Nordbahnhofviertels sind sowohl vom Lärm und dem Dreck des 24-Stundenbetriebs der zentralen Baulogistikfläche am Zwischenangriff Nord als auch von den Lkws betroffen, die durch das Wohnviertel fahren. Schritt für Schritt müssen sich die Anwohner Entlastungen, wie z.B. eine Beregnungsanlage auf der Logistikfläche, erkämpfen.
- Die Bauarbeiten am Verzweigungsbauwerk Nord unter dem Kriegsberg sind ab Juli 2015 gestartet. Für die Herstellung des Bauwerks einschließlich der äußerst knappen Unterfahrung der alten Bahndirektion sind 2,5 Jahre bis Ende 2017 angesetzt.
- Nach der Grafik stehen die Vortriebsarbeiten unterhalb des Killesberges entlang der Oströhre auf Höhe der Rebhalde/Robert-Mayer-Straße. Die Weströhre müsste auf Höhe der Türlenstraße angelangt sein.
- Auch für den Bau des Bad Cannstatter Tunnel wird gesprengt. Die Spengzeiten sind auf der Webseite der Projektgesellschaft abrufbar.
- Manfred Leger kündigte im StZ-Interview an, dass binnen 12 Monate der Durchbruch des Bad Cannstatter Tunnels Richtung Hauptbahnhof erfolgen soll. Allerdings haben die Vortriebsarbeiten jetzt das Gebiet erreicht, in dem anhydritführende Schichten erwartet werden.
- Die Vortriebsarbeiten des Bad Cannstatter Tunnels in der Gegenrichtung vom Bereich Ehmannstraße ruhen jedoch noch bis voraussichtlich Ende diesen Jahres wegen einer noch nicht einmal beantragten Planänderung. Bis dahin soll der fertig gestellte Tunnelabschnitt zwischen Ehmannstraße und Zwischenangriff Nord innenverschalt werden.
b) Feuerbacher Tunnel:
- Die Vortriebsarbeiten starteten Ende November 2014 mit dem Bau des 324 Meter langen, schmalen Zugangsstollens am Zwischenangriff Prag, der Ende Mai 2015 fertiggestellt wurde.
- Seither läuft der Bau an den beiden Hauptröhren in Richtung Hauptbahnhof und Feuerbach.
- Alle vier Vortriebe befinden sich laut der Grafik noch unterhalb des Killesberg Parks und haben noch kein Wohngebiet erreicht.
- Auch für den Vortrieb des Feuerbacher Tunnels wird gesprengt. Die Sprengzeiten werden auf der Webseite der Projektgesellschaft angekündigt.
- Trotz Sprengungen kommen die Vortriebsarbeiten nur sehr langsam voran. Im März waren es für alle vier Vortriebe nur 2,8 Meter im Durchschnitt pro Tag.
- Wahrscheinlich liegt dies daran, das die Vortriebsarbeiten die anhydritführenden Schichten erreicht haben, die in diesem Abschnitt bereits erwartet wurden.
- Weiterhin klagen die Anwohner des Wartbergs und des Dornbuschs unter dem Lärm der nahen Tunnelbaustelle am Zwischenangriff Prag. Nachdem das Schallschutzdach doch nicht gebaut werden soll, versucht die Bahn die zu lauten Lüfter zu modifizieren.
- Nach Klagen der Anwohner über die stinkenden Staubwolken plant die Bahn Beregnungsanlagen am Tunnelmund.
4. PFA 1.6a./ Obertürkheimer Tunnel/ Wangen/ Unter- und Obertürkheim:
- Der Tunnelanstich am Zwischenangriff Ulmerstraße in Wangen fand im Dezember 2013 statt. Danach ruhten die Vortriebsarbeiten für ein halbes Jahr. Wegen deutlich erhöhten Wasserandrangs kamen die Bauarbeiten am Zwischenstollen nur zögerlich voran. Die Fertigstellung des 145 Meter langen Zwischenstollens (incl. Schacht) erfolgte im Januar 2015. Die Vortriebsarbeiten an den jeweils zwei Tunnelröhren Richtung Hauptbahnhof und Obertürkheim wurden nach kurzer Bauzeit vorübergehend eingestellt. Die Bahn musste wegen des erhöhten Wasserandrangs die Tieferlegung der Tunnelröhren um 4 Meter beantragen. Das Eisenbahn-Bundesamt genehmigt Ende April 2015 die Planänderung.
- Wegen des extrem harten Gesteins wird seit fast 1,5 Jahren immer wieder gesprengt und im Nachtzeitraum gemeißelt. Beide Vortriebsarten sind für die Anwohner extrem belastend. Die Bahn hat bei der Landesbergdirektion eine Ausnahmegenehmigung beantragt, dass auch im Nachtzeitraum zwischen 22 und 6 Uhr gesprengt werden darf. Eine Entscheidung der Landesbergdirektion steht wegen fehlenden Gutachten über die gesundheitlichen Auswirkungen weiterhin aus. Wir haben mehrfach darüber berichtet, dass die Bahn seit Oktober 2015 den Anwohnern Hotelgutscheine zur Verfügung stellt. Aufgrund des langen Zeitraums fordern Anwohner stattdessen entsprechend dem Planfeststellungsbeschluss eine Entschädigung.
- Nach dem Vortriebsstand der Grafik ist die Weströhre bereits unter der Wohnbebauung in Wangen durch und die Oströhre steht auf Höhe der Jägerhalde.
- Dennoch werden die Sprengarbeiten noch einen längeren Zeitraum zu spüren sein. Laut Anwohnerveranstaltung in Wangen haben Simulationsversuche ergeben, dass die Sprengungen auch bei einer höheren Überdeckung an der Jägerhalde noch bis zu 250 Meter im Umkreis deutlich spürbar sind. Die Sprengungen in Wangen werden auf der Webseite der Projektgesellschaft angekündigt.
- In der Vortriebsrichtung Untertürkheim ist die erste, am tiefsten liegende Tunnelröhre unter dem Neckar aufgefahren. Weitere drei Röhren und das Verzweigungsbauwerk vor dem Neckar müssen noch hergestellt werden. Die Befürchtungen kritischer Ingenieure, dass durch den Tunnelbau die Mineralwasserströme unterhalb des Neckars beeinträchtig werden, haben sich bislang nicht bewahrheitet.
- Wegen eines noch laufenden Planänderungsverfahrens wird sich 2016 und wahrscheinlich auch 2017 nichts im Tunnelbau aus der Richtung Obertürkheim tun. Die Unterfahrung der Wohngebäude in Untertürkheim und dem Bruckwiesenweg erfolgt daher über den vom Zwischenangriff Ulmer Straße kommenden Tunnelvortrieb. Über den Zwischenangriff in Wangen wird damit mehr Aushub Richtung B10 abtransportiert.
- Die Arbeiten für den Obertürkheimer Tunnel kamen im März mit 8,6 Metern am Tag für alle drei bzw. vier Vortrieb am schnellsten voran. Dies liegt u.a. daran, dass um Zeit aufzuholen auch im weicheren Gestein des Neckartals gesprengt wird. Untertürkheimer Anwohner im 350 Meter entfernten Lindenschulviertel spüren bereits die Erschütterungen und den sekundären Luftschall in den Gebäuden.
- Leider ist das Wohngebiet nicht in der Grafik eingezeichnet. Auch auf der Anfang März 2016 stattgefundenen Anwohnerveranstaltung für Untertürkheim wurde schlichtweg „vergesssen“ bzw. erst auf mehrfache Nachfrage des Netzwerks Untertürkheim eingeräumt, dass die Unterfahrung dieses Wohngebietes in diesem Jahr vorgesehen ist.
- Die Vortriebsarbeiten der Weströhre sollen bereits Ende Juni/ Anfang Juli das Lindenschulviertel in Untertürkheim erreichen. Nachdem die Bürgerbeauftragte Alice Kaiser und das Netzwerk Wangen/Untertürkheim bei der Bahn nachgehakt haben, finden jetzt im April Informationsabende für die Eigentümer im kleinen Kreis statt. Für Anfang Mai ist eine öffentliche Informationsveranstaltung für alle Anwohner geplant.
- PFA 1.6b.:Die Bahn hat ihre Pläne für den immer noch nicht genehmigten Abstellbahnhof in Untertürkheim erneut wegen Lärm- und Artenschutz zurückgezogen. Die überarbeiteten Pläne sollen beim Eisenbahn-Bundesamt im Herbst 2016 eingereicht werden. Die Genehmigung erwartet die Bahn im 2.Quartal 2018.