Die Dauerbaustelle Stuttgart 21 wird zu Deutschlands teuerstem Milliardengrab; ein Fass ohne Boden. Ein Szenario, das die Projektkritiker, der Bundesrechnungshof und die Gutachter von Vieregg-Rössler vorausgesagt hatten. Nach Informationen aus dem Aufsichtsrat soll Stuttgart 21 frühestens Ende 2024 in Betrieb gehen und wieder einmal eine Milliarde Euro mehr kosten. Wenn man den schleppenden Baufortschritt bei Stuttgart 21 verfolgte -über den wir seit 2013 immer wieder berichteten- ist es keine Überraschung. Jedoch für die Steuerzahler; Bahnfahrer, Stuttgarter und für die betroffenen Anwohner ein erschreckendes Szenario. Zum Baustart Anfang 2010 lag der Kostenrahmen und die „Sollbruchstelle“ noch bei 4,5 Milliarden Euro. Der neue unterirdische Bahnknoten sollte neun Jahre später 2019 in Betrieb gehen. Jetzt sind es mindestens 7,6 Milliarden Euro und die Bauzeit läge dann bei rund 14 Jahren. Das offizielle Inbetriebnahmedatum verschiebt sich jedoch nicht wie viele Medien berichten nur um ein Jahr, sondern um drei Jahre von Ende 2021 auf Ende 2024. Und es ist unrealistisch, dass dieses Megaprojekt sieben Jahre vor dem jetzt neu angesetzten Fertigstellungstermin im Kosten- und Zeitrahmen bleiben wird. Aktuell hat die DB Projektgesellschaft einen ersten Auftrag für Stuttgart 21 mit der Verlängerungsoption bis Februar 2026 ausgeschrieben. Es bleibt bei der Salamitaktik der Deutschen Bahn für das von ihr verantwortete Milliardenprojekt Stuttgart 21.
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