Belastungen für das Nordbahnhofviertel durch S21: Die Baulogistikstraße – Planung und Realität. Rundgang am Samstag, 14.6.

Die Stadtteilgruppe Nordlichter lädt alle Anwohner und Interessierten herzlich ein zu einem Rundgang durch den Stadtteil zum Thema Belastungen für das Nordbahnhof-viertel durch S21: Die Baulogistikstraße – Planung und Realität mit Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel am Samstag, 14. Juni 2014, von 14 bis ca. 16 Uhr Start: Haltestelle Eckartshaldenweg (U5, U6, U7, U15) (Flyer)

Diese Führung ist sicherlich auch für die vom Tunnel- , Trog- und SSB-Bau betroffenen Anwohner des Kernerviertels interessant.  Die Bahn hatte im November letzten Jahres auf der Informationsveranstaltung im Rathaus erklärt, dass das Förderband und die Bau- straßen bis diesen August fertig gestellt wären. Es ist nicht erkennbar, dass sie die nach der Planfeststellung geforderte Infrastruktur bis dahin aufgebaut hat. Ein Zitat aus unserem Bericht von der Infoveranstaltung im letzten Jahr:

„… Ab Juli/August soll ein Förderband den Aushub über die B 14 auf die Logistikfläche S 3 rechts neben der Grundwassermanagementanlage rund um die Uhr (Ausnahme Sonn- und Feitertags) transportieren. Ab August sollen die bereits seit langem von der Bahn angekündigten und nach dem Planfeststellungsbeschluss erforderlichen Baustraßen zum Abtransport des Aushubs fertig gestellt sein…“.

Bereits im Februar hatten wir in einem Bericht zu einer Anfrage an das Kommunikations- büro notiert, dass die Bahn von diesem Ziel noch weit entfernt sei:

„… Davon ist leider bislang nichts zu sehen. Weder laufen Vorbereitungsarbeiten für das Förderband, noch ist für uns Anwohner erkennbar, dass in knapp 5 Monaten die Bau- straßen vom Hauptbahnhof bis zur Logistikfläche C2 am Nordbahnhof für den Abtrans- port des Tunnelaushubs und der anderen Baustellen im Bereich des geplanten Tiefbahn-hoftrogs (incl.SSB-Umbau Staatsgalerie) vollständig fertiggestellt sind. Ansonsten würde der LKW-Verkehr für den Aushub der Baustellen…, die in der Umgebung des Kernerviertels liegen, entgegen der Planfeststellung über die ohnehin stark belastete B 14 in unmittelbarer Nähe der Feinstaubhochburg Neckartor (StZ / Kontext) abgewickelt werden. Und hier ist für die betroffenen Anwohner des Kernerviertels jeder weitere LKW zuviel…“.

Nach Auskunft der Stadtverwaltung auf die Anfrage der GRÜNEN-Fraktion zur Rechtmäßigkeit des Abtransport des Aushubs über die öffentlichen Straßen hieß es damals, dass dies nach der Planfeststellung ein Jahr lang (ab August 2013) zulässig wäre: „Nach derzeitigem Stand ist geplant, die Zentrale Baulogistikfläche C2 und das Baustraßensystem bis Mitte 2014 in Betrieb zu nehmen. Die Anforderungen des Planfeststellungsbeschlusses sind  damit erfüllt.

Damit wären ab August 2014 die Transporte des Aushubs aus den S21- Baugruben des PFA 1.1. (Kanal- und Trogbau sowie SSB-Umbauten) über die öffentlichen Straßen nicht mehr vom Baurecht gedeckt.

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