Das Regierungspräsidium hat heute eine Pressemitteilung veröffentlicht, nach es das Anhörungsverfahren für das S21-Grundwassermanagement abgeschlossen und den Anhörungsbericht dem Eisenbahn-Bundesamt zugeleitet hat. Die beiden Stuttgarter Zeitungen (StZ / StN) berichten in ihren morgigen Ausgaben darüber.
Die Aussage des Regierungspräsidiums, dass es bei der Bauausführung die Einhaltung der von den Fachbehörden geforderten Auflagen empfiehlt, deutet leider daraufhin, dass die Einwendungen, Fragen und Forderungen der in den Netzwerken betroffenen Eigentümer und Anwohner sowie die Kritik des BUND an den Grundwassermodellen der Bahn und des Prüfmodells des Landes und des LVN an der unbegrenzten Wasserentnahme nicht oder nur unzureichend berücksichtigt wurden. Sobald der Bericht des RP im Internet veröffentlicht wird, werden wir ihn auswerten und dazu berichten.
Update: Der Anhörungsbericht des Regierungspräsidium ist mittlerweile online abrufbar. Bis auf die Empfehlung, die Gründung des Bahnhofsturms zu untersuchen (Seite 102), sind sämtliche Argumente der Einwender vom Regierungspräsidium mit einem Federstrich beiseite geschoben worden. Kein einziges ihrer vorgebrachten Argumente und Forderungen hat die Versammlungsleitung aufgegriffen. Den Argumenten der Bahngutachter sowie der Fachbehörden wurde in diesem Bericht uneingeschränkt entsprochen. Traurig, aber wahr. Die pessimistische Prognose eines Einwenders am letzten Tag der Erörterung hat sich tatsächlich bewahrheitet.