Die Stuttgarter Zeitung berichtet heute (hier) über die geplante neue Wegeführung für die Fußgänger entlang der Baubrache im ehemaligen mittleren Schloßgarten. Derzeit laufen die Bauarbeiten an zwei neuen Wegerampen für die Fußgänger und Fahradfahrer über den geplanten Baulogistikstraßen. Der direkte Fußweg zwischen Haltestelle Staatsgalerie und Hauptbahnhof soll dann entfallen; deutliche Umwege müssen in Kauf genommen werden. Die neue Wegeführung wird u.a. wegen des Baus des Nesenbachdükers erforderlich, wenn – so die StZ- „die Deutsche Bahn ihre Arbeiten am neuen Durchgangsbahnhof für Stuttgart 21 im Mittleren Schloßgarten intensiviert und nicht mehr wie bisher auf Sparflamme betreibt“. Allerdings kann das Kommunikationsbüro noch keinen Termin für die Inbetriebnahme der neuen Wegeführung nennen. Die Veröffentlichung eines neuen Bauzeitenplans ist vorgesehen.
Deutlicher wird das „Auf und Ab“ bzw. die Entflechtung zwischen Fußgängerwegen und dem Baustellenbetrieb in dem Schaubild der Präsentation (hier), die Vertreter der Bahn vor genau vor 2 Jahren am 11. März 2013 im Bezirksbeirat Mitte und dann nochmals im November auf der Anwohnerveranstaltung im Rathaus (hier) vorstellten:
Damals sollten diese Vorbereitungsarbeiten der Phase 1 bereits in 2013 (!) anlaufen. Doch mehrjährige Verzögerungen sind mittlerweile nichts Außergewöhnliches bei Stuttgart 21. Man denke nur an den immer wieder angekündigten Baustart des Nesenbachdükers, des Trogbaus oder die Fertigstellung der Baulogistikstraßen. Nur an einem Termin, nämlich an der Inbetriebnahme des „Tiefbahnhofs“ Ende 2021, hält die Bahn weiterhin fest.