Die Stuttgarter Nachrichten haben heute einen hochinteressanten Artikel (hier) zum Planungschaos bei Stuttgart 21 veröffentlicht. Der offiziell weiterhin als Mantra verkündete Zeitplan bis 2021 mit dem Mega-Projekt fertig zu sein, gerät immer mehr aus dem Ruder. Die Baufirmen sollen im Gegenzug „absurd gestraffte“ Zeitpläne der Bahn einhalten und damit zaubern.
Auf der Entscheidungsebene der Projektleitung herrschte bislang auch vor dem Weggang des Projektchefs ein „Entscheidungsvakum“. Seine Position sowie die des Abschnittsleiters für den Tiefbahnhof und seines Stellvertreters (der Bisherige hat die Leitung des Abschnitts Baulogistik übernommen), seien bis heute nicht wieder besetzt. Für den Tiefbahnhof – so die StN – „ist seit dessen Baustart im August 2014 gar kein Tiefbau möglich, eine Genehmigung fehlt. So wurde nur eine flache Grube ausgehoben. Weil der Grundwasserspiegel hoch steht, muss nun sinn-, aber nicht kostenlos Wasser gereinigt und im Kreis gepumpt werden.“
Konstantin Schwarz fordert daher in seinem sehr bemerkenswerten Kommentar (hier) die Bahn-Verantwortlichen auf, die Realitäten anzuerkennen und einen Neustart in der Informationspolitik des Projektes zu wagen. Man kann dazu nur sagen: Bravo!