Brigitte Lösch, Landtagsabgeordnete der Grünen und Vizepräsidentin des Landtages, hat sich wegen des unzumutbaren Baulärms in Untertürkheim in einem Brief an das Eisenbahn-Bundesamt gewandt. Lesen Sie hier (Seite 1/ Seite 2)
Zahlreiche betroffene Anwohner in Untertürkheim hatten Brigitte Lösch als Abgeordnete ihres Wahlkreises nach schlaflosen Nächten durch die Rammarbeiten um Unterstützung gebeten. Die gemessenen Lärmwerte bei den Wohnhäusern in der unmittelbaren Umgebung der Baustelle überschritten massiv die ursprünglich in der Planfeststellung genehmigten Werte. Sie lagen sogar im gesundheitsgefährdenden Bereich. Dennoch war die Bahn nicht bereit, die betroffenen Anwohner für die Nächte in ein Hotel unterzubringen, obwohl die in den Planfeststellungsbescheiden für Stuttgart 21 verankerten Schutzkonzepte dies bei unzumutbaren Baulärm vorsehen. Erst nachdem der erste Anwohner wegen der massiven Lärmbelastung von einem Arzt krank geschrieben wurde, setzte die Bahn am nächsten Tag die nächtlichen Rammarbeiten mit einer nicht ganz nachvollziehbaren Begründung kurzfristig aus. Angeblich konnten die geplanten Rammarbeiten in der halben Zeit durchgeführt, sollen aber demnächst wieder fortgesetzt werden.