Die Nordlichter haben sich wieder in zwei Schreiben an den Ordnungsbürgermeister der Stadt Stuttgart (hier) und das Eisenbahn-Bundesamt (hier) gewandt. Sie fordern mehr Schutz für die Anwohner des Nordbahnhofviertels durch den immer noch über die öffentlichen Straßen abgewickelten Baulogistikverkehr und die Einhaltung der Auflagen aus der Planfestellung zur Baulogistik. Sie reagieren damit auf die unbefriedigenden Antworten der Stadt (hier) und des Eisenbahn-Bundesamtes (hier).
Vor kurzem hatte der Abschnittsleiter Technische Fachdienste Dr. Florian Bitzer im Ausschuss für Umwelt und Technik die Situation in der Baulogistik erläutert (Link Präsentationsfolien). Die Bahn würde damit nur „Spielräume“ in der Baugenehmigung voll ausnutzen. So heißt es im StZ-Bericht vom 15.10.2014: „Das sind Circa-Werte“, erläuterte Bitzer. Bis Jahresende werde der angegebene Wert von rund 540 000 Tonnen um maximal zehn Prozent bis auf 600 000 Tonnen überschritten. Dies sei mit der Genehmigungsbehörde, dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA), abgestimmt.“ Erstaunlich ist die Aussage von Seiten der Bahn, dass bereits Ende des Jahres die planfestgestellte Höchstmenge 250.000 t (entspricht lt. Bahn 550.000 t) schon um 10% überschritten wird und die Baulogsitikstraße jedoch erst im April 2015 in Betrieb gehen soll. Es liegt auf der Hand, dass damit bis Frühjahr 2015 weitere nicht von der Planfeststellung abgedeckte Aushubtransporte auf öffentlichen Straßen und durch Wohngebiete erfolgen sollen.
Auch will die Bahn im Bereich der Wolframstraße eine extrem Steile Zufahrt Z 3 bauen, die nach Einschätzung der Nordlichter nicht durch die Planfeststellung genehmigt ist.