Die Stuttgarter Nachrichten berichten heute (hier) darüber, dass zwei wichtige Abschnittsleiter von Stuttgart 21 das Projekt Stuttgart 21 zum 31.10.2014 verlassen haben: Gerd Maischtke, der seit zwei Jahren für den Planfeststellungsabschnitt 1.1. rund um den geplanten Trogbau verantwortlich war, und Matthias-Walter Schmidt, der erst seit Juli 2014 den Bereich Baulogistik übernommen hatte. Dies verwundert nicht. Bei beiden Abschnitten, sowohl beim Tiefbahnhof als auch bei der Baulogistik sind jetzt bereits erhebliche Verzögerungen festzustellen. BAA kommentiert dies mit den Worten: „Von sinkenden Schiffen und klugen Ratten“. Die Verzögerungen für den Tiefbahnhof will die Bahn jedoch – so hieß es auf der letzten Lenkungskreissitzung – durch „optimierte“ Bauabläufe wieder herausholen.
Anfang August wurde noch auf der Pressekonferenz zum Start des Trogbaus (hier) vollmundig verkündigt, dass das Projekt jetzt Fahrt aufnimmt. Damals standen neben dem Sprecher des Kommunikationsbüros Wolfgang Dietrich, noch Matthias-Walter Schmidt, Gerd Maischtke und Ottmar Bögl, Bauleiter der Firma Züblin, vor der Kamera. Nachdem auch Wolfgang Dietrich zum Ende des Jahres sein Amt niederlegen wird, ist wenige Monate nach dieser Pressekonferenz keiner von Seiten der Bahn mehr in verantwortlicher Position bei Stuttgart 21. Im September-Heft Bezug wurde Gerd Maischtke noch wie auch Matthias Breidenstein als verantwortlicher Abschnittsleiter portraitiert.
Dies ist nicht sicherlich nicht der einzige Personalwechsel bei diesem Großprojekt. Auch die Leitung der Bauinfo wurde jetzt im Oktober neu nachbesetzt. Die Bahn sucht in Stellenanzeigen aktuell einen Ingenieur mit dem Aufgabenbereich Projektmanagement und der fachliche Verantwortung in allen Themen des Grundwassermanagements sowie einen Projektleiter /Bauherrenvertreter Großprojekte – Stuttgart Bonatzbau.