Die Netzwerke-21 rufen zur Unterstützung der Bürgerinitiative Lärmschutz Untertürkheim e.V. auf. Die Initiative sammelt Unterschriften und Spenden für eine Klage gegen den Planfeststellungsbescheid 1.6b zur Errichtung und Betrieb des Abstellbahnhofs von Stuttgart 21 in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung in Untertürkheim. Hier finden Sie die vom Regierungspräsidium Stuttgart ausgelegten Unterlagen.
Die Initiative schreibt auf ihrer Webseite “ Die Deutsche Bahn möchte dort Personenzüge abstellen, reinigen und warten. Leider wurde bisher der Lärmschutz vernachlässigt. Besonders nachts muss mit Lärmbelästigung in vielen Teilen von Untertürkheim gerechnet werden. Wir müssen jetzt gemeinsam handeln, damit wir in Zukunft ruhig schlafen können.“
Mit folgenden neuen Lärmquellen muss gerechnet werden:
- „Signalhorn-Probe mit 120 Dezibel: das entspricht dem Geräuschpegel eines Presslufthammers oder eines Düsenfliegers
- Bremsenquietschen beim Rangieren
- Kurvenkreischen beim Abrollen über Weichen mit engen Radien (Rad-Schiene-Geräusche)
- Ablassen von Druckluft
- Permanentes Geräusch von Lüftern und Kompressoren
- LKW-Verkehr: Versorgung des Abstellbahnhofs und Entsorgung des Mülls
- Baulärm über Jahre hinweg“.
Die Initiative weist daraufhin, dass in vielen Bereichen der Lärmschutz-Grenzwert nachts für Wohngebiete (max. 49 Dezibel [dB(A)] überschritten und die Lebens- und Schlafqualität reduziert wird, da z.B. ein Schlaf bei geöffnetem Fenster nicht mehr möglich ist. Zudem werden die Grundstückswerte durch die Lärmbelastung reduziert.
Weitere Infos findet man in der Rede von Michael Brunnquell, BI Lärmschutz Untertürkheim e.V., auf der 636. Montagsdemo: Stuttgart 21 Abstellbahnhof Untertürkheim – die Fehlplanungen gehen in die nächste Runde . (ab Min 18:10).