Nachdem heute ein LKW zwei blaue Rohre des Grundwassermanagements angefahren und beschädigt hatte, zeigten die Fotos eindeutig, dass aus einem der beiden Röhren rostfarbenes Wasser auslief. Die Stuttgarter Nachrichten haben dies in einer Meldung aufgegriffen (hier).
Update: Dazu noch ein Statement von Hans Heydemann:
„Keine „Entwarnung“ für die Proler! : Das „klare“ Wasser aus dem dickeren Rohr ist zum einen nicht „klar“, sondern nur weniger stark getrübt, schaut nur einmal genauer hin. Diese Leitung war offensichtlich vor dem Unfall mit frischem Wasser beaufschlagt worden. Das auch hier „Rostbrühe“ ausgetreten ist, zeigt das Bild, auf dem das dünnere rohr nicht drauf ist und der Kran gerade dieses Rohr packt – hier ist deutlich auf dem nassen Straßenboden eine Rostspur zu erkennen, die das ausgeflossene Wasser hinterlassen hat. Es handelt sich dabei wohl um die sogen. „Rohwasserleitung“, in der das aus den Baugruben abgepumpte Wasser zu den Reinigungsanlagen des GWM gepumt wird. In der „dünneren“ Leitung daneben fließt dann das im GWM „gereinigte“ Wasser zu den Infiltrationsbrunnen – als Rostbrühe! Oben bleiben! Hans Heydemann“
Und den Hinweis auf die lesenswerte ausführliche Presseerklärung der Ingenieure22, die kritisch auf die Nichthandeln der beteiligten Behörden hinweist. Im Gegensatz dazu wird in anderen Bundesländern bei einer Eisenkonzentration von 2-7% bereits die Staatsanwaltschaft aktiv (hier). Die Ingenieure 22 haben sich unter der Leitung von Hans Heydemann an das Amt für Umweltschutz gewandt und um einen Termin gebeten. Doch dieser wird vom Amt mit Hinweis auf die noch nicht beantwortete Gemeinderatsanfrage der Grünen verweigert. Lesen Sie dazu das Antwortschreiben von Hans Heydemann (hier).