Im Februar 2018 berichtete die Südwestpresse über das Ehepaar aus dem Lehrer Tal, das wie weitere 26 Eigentümer auf dem Ulmer Michelsberg auf den Schäden, die nach nach dem Tunnelvortrieb aufgetreten sind, sitzen bleiben. Wir wiesen daraufhin, dass auch in Stuttgart Eigentümer vergeblich Schäden nach den Sprengungen bei der Versicherungs der Bahn geltend gemacht haben.
Heute veröffentlichte die StZ in ihrer Printausgabe einen ganzseitigen Artikel Ein Leben überm Tunnel über zwei, völlig unterschiedliche Perspektiven auf das „teuerste Bauprojekt der Republik„. Berichtet wird über das Ehepaars aus dem Lehrer Tal und den Projektleiter der Ulmer Abschnitts an der Neubaustrecke. Online ist der sehr lesenswerte Artikel in der StZ Plus erschienen.
Auch die Quote der Schadensregulierungen wird in der StZ-Meldung erwähnt: „Ingesamt 27 Schadensmeldungen gingen im Zuge des Baus des Albabstiegszunnels bei der Bahn ein, genauer gesagt, bei der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH. In fünf Fällen sei reguliert worden, acht Schäden werden noch bearbeitet, 14 wurden als unbegründet zurückgewiesen, gibt deren Sprecher Auskunft. Alles laufe über deren Versicherer, der beauftrage die Gutachter. In Stuttgart, wo Anwohner am Kriegsberg oder in Untertürkheim über Risse klagen, wurden 160 Schäden gemeldet, klärt der Sprecher auf, insgesamt 30 Hausbesitzer erhielten Schadensersatz. “
Sprich mehr als 80% der betroffenen Eigentümer in Stuttgart blieben bislang auf den Reperaturkosten sitzen.