Eine Twitter-Meldung (hier) macht darauf aufmerksam. Das aktuell erschienene Degerloch Journal befasst sich in Leserbriefen (hier) mit den seit fast einem Jahr andauerenden Sprengungen unter dem Stadtteil. Darin werden die Belastungen durch die Sprengungen von den Betroffenen zum Teil drastisch geschildert. Von falschen Verdächtigungen wegen des Lärms, Panikattacken, Körperverletzung und Schlafstörungen ist die Rede.
Unter dem Stadteil wird an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr für den bergmännischen Vortrieb der beiden jeweils 1,1 Kilometer langen Röhren des mittleren Fildertunnels gesprengt. Doch obwohl die Überdeckung mehr als 100 Meter beträgt, sind die Erschütterungen deutlich spürbar. Wir hatten darüber mehrfach berichtet, zuletzt über hohe Erschütterungswerte bei einigen nächtlichen Sprengungen.
Aktuell wird die Weströhre des mittleren Fildertunnels in zwei Richtungen aufgefahren. Hier ein Überblick von der Webseite der Projektgesellschaft, mit den Ankündigungen der Sprengzeiten (hier):
Laut dem Zeitplan, den Bahnvertreter Anfang Juni 2016 im Degerlocher Bezirksbeirat vorgestellt hatten, sollen die bergmännischen Vortriebsarbeiten inerhalb 15 Monate, also bis September 2017 abgeschlossen sein. Das Degerlocher Journal kündigt für den 25.April einen weiteren Besuch der Bahn im Bezirksbeirat an.