Die Netzwerke 21 hatten immer wieder für die vom S21-Tunnelbau betroffenen Anwohner und Eigentümer eine gut lesbare, grafische Übersicht über den Vortriebsstand gefordert. Allein die Umsetzung der seit März 2016 wöchentlich auf der Webseite der DB Projekt Stutgart-Ulm GmbH erscheinenden Grafiken über die Vortriebsstände bei den einzelnen Tunneln hatte nach der Zusage mehr als ein Jahr benötigt. Auf den Grafiken ist der Vortriebsstand jedoch nur grob lokalisierbar.
Die naheliegende Idee, die biss-Seite zur Visualisierung des Vortriebsstandes zu nutzen, wurde von der Projektgesellschaft nach eigenen Angaben aus Kostengründen verworfen. Stattdessen wurde viel Geld in die 3-D-Animationen der Baustellen und der Virtual Reality des neuen Bahnhofs investiert.
Dass es auch anders geht und die Betroffenen und die Öffentlichkeit deutlich besser über den Tunnelvortriebsstand informiert werden, zeigt der Blick auf die Webseite der Bahn für den Bau des Rastatter Tunnels. Als 3-D-Animation ist der wöchentliche Vortriebsstand sogar gebäudescharf lokalisierbar:
Die Stuttgarter dürften sich zu recht fragen, warum dies in Stuttgart nicht umsetzbar war und ist, zumal sich die Projektpartner Stadt und Land mit hohen jährlichen Beträgen an der Finanzierung der Kommunikation und Werbung des Projekts beteiligen.