Die Stuttgarter Zeitung berichtet heute (hier), dass die Pläne der Bahn zum Schutz von zwei Bäumen am Rande des Rosensteinparks genehmigt seien. Die bergmännischen Bauarbeiten für den neuen S-Bahn-Tunnel und der Abschnitt des Cannstatter Tunnels können damit starten. Weiterhin noch nicht freigegeben ist die Rodung der Bäume im Naturschutzgebiet Rosensteinpark. Hier muss die EU beteiligt werden.
Die StZ schreibt: „In einem ersten Schritt wird nun mit dem Bau des S-Bahn-Tunnels begonnen. Von dessen Oberkante bis zur Geländeoberfläche sind zwölf Meter Platz. In diesen Zwischenraum graben sich in einem zweiten Schritt dann die Mineure vor, die Fernbahntunnel zwischen Innenstadt und Bad Cannstatt bauen. Die beiden zweigleisigen Tunnelabschnitte sind je rund 570 Meter lang und sollen am Hang unterhalb von Schloss Rosenstein wieder ans Tageslicht kommen. Allerdings stehen auch dort Bäume im Baufeld, die Lebensraum geschützter Arten sind.“
In der Pressemitteilung der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH (hier) heißt es: „Die DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH hat im Bereich der Ehmannstraße mit den bergmännischen Arbeiten für das Kreuzungsbauwerk der Fernbahn-Zuführung und der S-Bahn-Zuführung Bad Cannstatt begonnen. Voraussetzung dafür war die Genehmigung der 22. Planänderung des Eisenbahn-Bundesamts, die jetzt vorliegt.“
Die Planänderung hat auch Auswirkungen auf die Baulogistik. So heißt es in der Pressemitteilung: „Zusätzlich zur Planänderung wurde in dem Bereich das Logistikkonzept umgestellt, sodass der innerstädtische Straßenverkehr um etwa 6.500 Lkw-Fuhren entlastet werden kann. Der Erdausbruch für den Fernbahntunnel in Richtung Bad Cannstatt wird vom Zwischenangriff Rosenstein über die bereits betonierte Fahrbahn der Tunnelröhre zum Zwischenangriff Nord abgefahren und dort der Zentralen Baulogistik angedient. Die Tunnelsohle beim Zwischenangriff Rosenstein liegt etwa 18 Meter unter der Erdoberfläche.“
Diese Entlastung bei der Baulogistik wurde bereits in der Anwohnerveranstaltung am 15.11.2016 für den Stuttgarter Norden angekündigt. Damals schrieben wir: „2/3 des Abraums aus dem Tunnelvortrieb an der Ehmannstraße soll unterirdisch über den Zwischenangriff Nord abtransportiert werden. Dies ist für die Anwohner sicherlich eine Erleichterung. Allerdings blieb unklar, über welche Transportwege die Baumaterialanlieferung erfolgen soll.“
Zur Verdeutlichung der Lage des ZA Rosensteins und ZA Abstellbahnhof wurde damals auf der Veranstaltung von der PSU folgender Lageplan präsentiert: