Wir hatten bereits mehrfach in unseren Monatsberichten die Belastungen der Anwohner in Degerloch durch die Sprengungen erwähnt. Heute berichtete der SWR im Radio (hier) über den S21-Sprenglärm in Degerloch, über den sich Anwohner seit Monaten beschweren. Gesprengt wird rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche. Der Sprecher der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH argumentiert, dass dies nur „subjektive“ Eindrücke wären. Die „objektiven“ Erschütterungswerte lägen unter den nach der Planfeststellung vorgegebenen Anhaltswerten. Nicht berücksichtigt bzw. gemessen wird jedoch der sekündäre Lärm, der von den Sprengungen ausgeht.
Update 15.11.2016: Wer den TV-Beitrag über den Sprengungslärm in der Landesschau BW verpasst hat, kann ihn hier in der Mediathek anschauen.
Bemerkenswert ist, dass laut dem TV-Bericht die Sprengarbeiten unter Degerloch noch mindestens 1 Jahr gehen werden. Nach dem Zeitplan, den Bahnvertreter Ende Juni im Bezirksbeirat Degerloch präsentiert hatten, sollten die seit 9.Mai gestarten bergmännischen Vortriebsarbeiten unter Degerloch bereits nach 15 Monaten angeschlossen sein. Über die absehbaren Verzögerungen des Baus des Fildertunnels gegenüber dem den Zeitplan hinterherhinkenden bergmännischen Tunnelvortrieb hatten wir in unserem Beitrag „Von kaputten Schneideradantrieben und anderen Schwierigkeiten beim Bau des Fildertunnels“ berichtet.