Der SWR berichtete gestern in der Landesschau (hier) über Frank Schweizer, Sprecher des Netzwerks Kernerviertel, und die nach Ammoniak stinkenden Staubwolken, die an der Rettungszufahrt neben dem Wagenburgtunnel durch die Sprengungen im Sommer immer wieder ausgetreten sind. Nach Aussage des Pressesprechers der Projektgesellschaft sollen die Staubwolken u.a. mit Ventilatoren weg von den Wohngebäuden geblasen werden. Ein aus Sicht der Anwohner beim vorwiegenden Westwind hoffnungsloses Unterfangen.
Die Luftbelastung durch Sprengstaub an der Rettungszufahrt Süd, über die auch zuletzt die Stuttgarter Zeitung (Meldung/ Kommentar) berichtet hatte, ist in den letzten beiden Wochen zurückgegangen. Es könnte daran liegen, dass die Sprengungen für die Weströhre des Obertürkheimer Tunnels derzeit nicht mehr im quellfähigen Anhydrit stattfinden. Mit weiteren Belastungen ist wahrscheinlich zu rechnen, sobald die anderen Tunnelvortriebe, die vom Kernerviertel aus vorgetrieben werden, wieder eine anhydritführende Schicht erreichen. Dass die Staubbelastung noch weitere Monate andauern wird, hat auch der Pressesprecher der PSU in der StZ und in der Landesschau nicht ausgeschlossen.