Für Stuttgart 21 stehen Baukosten von 10 Milliarden Euro im Raum. Damit rechnen nicht nur das Büro Vieregg-Rössler und der Bundesrechnungshof, sondern auch der Stuttgarter Architekt Roland Ostertag, der Projektmanager und Tiefbauingenieur Peter Kappes und Peter Grohmann. Bereits im Juni 2015 prognostizierten sie die Kosten des Großprojekts zum offiziell geplanten Zeitpunkt Ende 2021 inclusive Preissteigerungen und einem Risikozuschlag bei mindestens 9,8 Milliarden Euro, bei einer bereits absehbaren Verzögerung bis 2025 bei 12,6 Milliarden Euro. Hinzu kämen noch rund 3,5 Milliarden für nicht in der Bahnkalkulation enthaltene sonstige Kosten. Wir hatten darüber berichtet. Dié im Juni vorgestellte Studie zu den Kosten finden Sie hier.
Die Stuttgarter Zeitung (hier) schrieb damals: „Dazu gehören für den Architekten etwa Wiederherstellungen von Straßenzügen und Plätzen sowie landschafts- und gartenarchitektonische Planungen auf frei werdenden Flächen im Rosensteinpark oder die Kosten für den Neubau des Busbahnhofs am Flughafen. Insgesamt umfasst die Liste der S 21-Gegner mehr als 20 Punkte, deren Kosten sich auf mindestens 3,5 Milliarden Euro summieren“.
An diese „vergessenen Kosten für Stuttgart 21“ erinnerte Peter Grohmann in seiner Rede an der 330.Montagsdemonstration und listete diese auf. Das Manuskript seiner Rede finden Sie hier.