Die letzte Sitzung des Bezirksbeirats Mitte am 13.01.2014 zeigte, dass die Umplanungen der Bahn zur neuen offenen Bauweise des Nesenbachdükers gravierende Folgen auf das Betriebskonzept der SSB haben werden.
Sowohl die Strecke von der Haltestelle Staatsgalerie Richtung Charlottenplatz als auch die Richtung Hauptbahnhof werden während der mehr als fünfjährigen Bauzeit in zwei Phasen für längere Zeit gesperrt. Von den damit verbundenen Linienumleitungen und – unterbrechungen bzw. erforderlichen Umstiegen werden eine hohe Zahl von Fahrgästen betroffen sein. Wer die Präsentation über den derzeitigen Planungsentwurf der SSB im Bezirksbeirat verpasst hat, kann sie sich jetzt im Internet anschauen (hier).
Dennoch gelangen nur scheibchenweise die Auswirkungen der 14.Planungsänderungen an die Öffentlichkeit. Auf Anregung eines Bürgers beschloss der Bezirksbeirat daher einstim- mig einen Auftrag an die Stadt. Sie soll rechtlich überprüfen, inwieweit die 14.Planänder- ung zur neuen Bauweise des Nesenbachdükers wegen der Auswirkungen auf den Betriebs-ablauf der SSB nicht in einem öffentlichen Verfahren ausgelegt werden müsste.
Parallel dazu hat sich das Aktionsbündnis heute in einem Schreiben (hier) an den Oberbürgermeister Fritz Kuhn als Vertreter der Stadt und als Aufsichtsratsvorsitzender der SSB mit der Bitte gewandt,“… sich nachdrücklich dem EBA gegenüber für ein öffentliches Erörterungsverfahren bei der PFÄ 1.1.14 einzusetzen, die mutmaßlichen Stellungnahmen von Stadt und SSB der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, über die drohenden Beeinträchtigungen für BürgerInnen und Fahrgäste rechtzeitig und ungefiltert zu informieren und diese „nach besten Kräften“ (Amtseid) abzuwenden.“
Wer sich über die Folgen der neuen Umbaupläne auf das Betriebskonzept der SSB informieren will, dem sei die Rede von Jürgen Schwab auf der 204.Montagsdemo (hier) und die nächste Laufdemo am Samstag, den 25.1.2014, empfohlen. Unter anderem wird Hans Heydemann, Mitglied der Ingenieure22, über die SSB-Umplanungen sprechen. Update: Den Text seiner Rede finden Sie hier.