StZ: Experte ändert seine Meinung nicht. Keine Luftschadstoffmessungen am ZA Prag vorgesehen

Das Netzwerk Killesberg bzw. betroffene  Anwohner des Zwischenangriffs Prag fordern seit über einem Vierteljahr von der Bahn Luftschadstoffmessungen wegen der Staubwolken am Tunnelmund, die insbesondere bei den Sprengungen entweichen.  Zudem breitet sich jedes Mal ein Gestank aus.

Die beiden Stuttgarter Zeitungen berichten heute in ihrem Innenstadtteil (hier), dass der Immissionsschutzbeauftragte der Bahn bei Stuttgart 21 für Staub und Abgase, Dr. Achim Loymeyer, jetzt am Zwischenangriff Prag vor Ort war. Nach seiner Einschätzung seien jedoch Luftschadstoffmessungen, die die Anwohner des Wartbergs einfordern, weiterhin nicht notwendig. Er sehe keinen Untersuchungsbedarf. Es sei lediglich Staub, der durch die Sprengungen aufgewirbelt werde. Bei dem Gestank würde es sich um Ammoniak handeln. „Eine Gefahr für die Umwelt“ bestehe dabei nicht.

Nach Einschätzung des Netzwerks Killesberg und Umgebung e.V. ist diese Reaktion des Immissionsschutzbeauftragten, der sich als unabhängiger Ansprechpartner für die betroffenen Anwohner einsetzten müsste, nicht nachvollziehbar. Eine Messung würde hier den Anwohnern am Wartberg und am Dornbusch endlich Klarheit verschaffen, ob und welchen Schadstoffen sie beim jahrelangen Tunnelvortrieb aus dem Tunnelmund des Zwischenangriffs Prag ausgesetzt sind.

Dieser Beitrag wurde unter Bauarbeiten, Luftschadstoffe / Feinstaub, Sprengungen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.