Der Stuttgarter Norden ist massiv durch den Tunnelbau und die Baulogistik für Stuttgart 21 betroffen. Der Baubetrieb der Tunnelzwischenangriffe und der zentrale Logistikfläche belasten die Anwohner. Die betrifft in erster Linie die Wohngebiete Nordbahnhof- und IGA-Viertel, Wartberg, Dornbusch und Kriegsberg. Wir haben mehrfach darüber berichtet. Durch den Tunnelbau werden zudem mehr als 800 Grundstücke im Stuttgarter Norden unterfahren. Die Bahn muss von den Eigentümern die Unterfahrungsrechte einholen.
Am 10. November 2015 laden die städtische Bürgerbeauftragte Alice Kaiser und der Bezirksbeirat erstmals alle betroffenen Anwohner des Stuttgarter Nordens in die Handwerkskammer, Heilbronnerstraße 43, ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Die Flyer (hier) sollen in den nächsten Tagen verteilt werden.
Die Stadtteilgruppe Nordlichter und das Netzwerk Killesberg und Umgebung e.V. hatten sich lange für eine solche gemeinsame Veranstaltung für den Stuttgarter Norden eingesetzt. Im Vorgespräch mit den Veranstaltern und der DB wurde darauf verständigt, dass es in dieser Veranstaltung neben der Bauplanung bis Ende 2016 hauptsächlich um die Emissionen durch den Bau von Stuttgart 21 gehen soll. Die beiden Initiativen haben daher im Vorfeld der Veranstaltung der Bürgerbeauftragten einen Themenkatalog zukommen lassen und erwarten auf der Veranstaltung von der Bahn dazu konkrete Antworten. Lesen Sie hier.
Da die offizielle Einladung den Nordlichter nicht pointiert genug ist, haben sie noch einen eigenen Flyer „Leiden Sie auch unter den Lastwagen, dem Lärm, dem Feinstaub und dem Dreck durch den Bau von S 21?“ erstellt (hier) und werden diesen in den nächsten Tagen in der Nachbarschaft verteilen.