Die Stuttgarter Nachrichten berichtete gestern (hier) , dass „ein Lärmgutachter bestätigt hat, dass in den Häusern über der Bahn-Tunnelbaustelle in Wangen in der Nacht nicht gewohnt werden kann. Die Messungen hätten den subjektiven Eindruck der Eigentümer, die unmittelbar über dem Tunnelvertrieb wohnen, bestätigt, sagt ein Sprecher des Projekts Stuttgart 21 zu deren Lärmbeschwerden“.
Die Stuttgarter Zeitung berichtete heute (hier) darüber, dass das Angebot der Bahn, über die Nacht ins Hotel zu ziehen, fünf Familien angenommen haben. Die Bahn hat am Montag Abend Anwohner über die Tunnelbauarbeiten informiert. Sie ist weiterhin mit der Landesbergbaudirektion im Gespräch, um auch im Nachtzeitraum zwischen 22 Uhr und 6 Uhr die Erlaubnis für den Sprengvortrieb zu erhalten.
Über den Zeitplan schreibt die StZ: „Allerdings müssen die Anwohner im Bereich Nähterstraße/Im Degen/Jägerhalde das „sehr belästigende Geräusch“, so Bitzer, noch einige Zeit aushalten, sollte es bei den Meißelarbeiten bleiben: die Tunnelarbeiten an der Weströhre, die momentan den Lärm auslösen, dauern in diesem Bereich noch bis Januar, mit der parallel verlaufenden Weströhre ist man in Wangen wohl erst im Frühjahr 2016 fertig.“
Letzte Woche kamen die Vortriebsarbeiten in der Weströhre durchschnittlich ca. 1,7 Meter pro Tag, in der Oströhre 0,57 Meter voran. Die aktuellen Vortriebsstände werden jeweils Anfang der Woche auf der Seite des Kommunikationsbüros veröffentlicht. Die Oströhre liegt noch ca. 200 Meter hinter dem Vortriebsstand der Weströhre, deren Vortrieb den Anwohnern schon seit längerem den Schlaf raubt. Wir hatten Ende September darüber berichtet.