Die DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH bietet jetzt den vom nächtlichen Tunnelbaulärm in Wangen aktuell betroffenen 70 Anwohnern Hotelübernachtungen an. Die Betroffenen werden in einem Schreiben informiert. Die Bahn will weiterhin von Meißel auf Sprengvortrieb umstellen und ist dazu mit der Landesbergdirektion im Gespräch. Mehr Informationen finden Sie in der Pressemitteilung (hier).
Darin heißt es zur Höhe der vor Ort gemessenen Werte: „Die von der Bahn in dieser Woche angekündigten unabhängigen Messungen in den Haushalten durch den Immissionsschutzbeauftragten für Stuttgart 21 haben den subjektiven Eindruck der Anwohner, die unmittelbar über dem Tunnelvortrieb wohnen, bestätigt. Zwar bleiben die gemessenen Werte (Innenraumpegel von 37 dB(A)) deutlich hinter den von den Anwohnern mitgeteilten Werten zurück. Gleichwohl handelt es sich um eine Belastung, die die Bahn zu freiwilligen Schutzmaßnahmen veranlasst.“ Allerdings hatten wir bereits berichtet, dass nach Aussage des Rechtswanwalts Armin Wirsing es auch bei Innenraumpegel klare Zumutbarkeitsgrenzen gäbe. Diese liegen in Schlafräumen bei 35 Dezibel.
Das Angebot für Hotelübernachtungen ist zu begrüssen. Allerdings ist damit insbesondere für Familien ein organisatorischer Aufwand verbunden.