TV-Tipp: Tatort als Politikthriller um Immobilienkorruption bei Stuttgart 21

Nächsten Sonntag um 20.15 lohnt es sich den Stuttgarter Tatort anzuschauen. Die beiden Stuttgarter Kommissare Lannert und Bootz ermitteln um Immobilienkorruption bei Stuttgart 21. Dazu die Ankündigung des SWR (Info / Faktencheck): „Kein Thema hat die Stadt Stuttgart in den vergangenen Jahren mehr bewegt und herausgefordert als Stuttgart 21. Vor diesem Hintergrund ließ Niki Stein sich für den „Tatort: Der Inder“ einen Kriminalfall zum Thema Wirtschaftskriminalität einfallen, in dem es um Macht und Korruption im Immobiliensektor geht, um Misstrauen den großen Plänen gegenüber und den Traum vom Gestalten.“

Die Vorabkritiken in der WAZ (hier) und auf Spiegel Online (hier), die diesen Tatort als labyrinthisch in Vor-und Rückblenden erzähltes Meisterwerk feiern, machen neugierig. So heißt es in SPON „Straßen voll Blech, Steuermilliarden verschleudert, Bürger in Wut: Der neue Schwaben-„Tatort“ ist eine furiose Abrechnung mit den Machenschaften rund ums Bauprojekt Stuttgart 21.

„Schauen Sie sich Stuttgart an: ein Drecksloch, ein städtebaulicher Irrtum, ein zubetonierter Talkessel, der von den Abgasen einer ewig im Stau stehenden Blechlawine aufgeheizt wird.“

Update 22.06.: Der SWR-Tatort, der eine fiktive Geschichte behandelte, hat sowohl in der Medienlandschaft als auch in Stuttgart hohe Wellen geschlagen. Wer den „Tatort über Stuttgart 21“ verpasst hat kann ihn in der ARD-Mediathek (hier) anschauen. Auf Twitter fühlten sich S21-Gegner verunglimpft. Bei den Montagsdemos flogen weder Farbbeutel noch Brandsätze. Und der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn sah sich genötigt, eine Pressemitteilung zu dem im Tatort behandelten Korruptionssumpf herauszugeben. Mehr dazu unter BAA (hier) und die Antwort des Aktionsbündnisses.

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