In den letzten beiden Wochen standen erneut die seit langem erhobenen Kritikpunkte hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und der Wirtschaftlichkeit von Stuttgart 21 wieder im Focus:
- In einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen der Grünen und der Linken im Bundestag vom 22.12.2014 zu den weiterhin ungeklärten Risiken des Bauprojekts Stuttgart 21 (hier) fordern diese die Bundesregierung auf, die Kosten offenzulegen, eine neue Wirtschaftlichkeits- und Kapazitätsanalyse zu erstellen sowie auf die Gäubahnanbindung zum Flughafen zu verzichten. Durch den Antrag erhoffen sich Grüne und Linke eine öffentliche Debatte über das Thema im Parlament – und einen Sinneswandel zumindest bei den zuständigen SPD-Abgeordneten im Aufsichtsrat des Unternehmens. Weitere Links dazu : Presseerklärung von Sabine Leidig (Linke), Presseerklärung von Matthias Gastel (Grüne), Pressemitteilung des Aktionsbündnisses, StZ-Berichte: „Linke und Grüne wollen Debatte“ und „Opposition will bei Stuttgart 21 nachrechnen„.
- Am Montag, 29.12.2014, fand eine Pressekonferenz des Aktionsbündnisses mit dem Titel: „Die Planfeststellung des S21-Filder-Abschnitts ist gescheitert“ statt. Dazu finden Sie die Presseerklärung „Kein Nutzen, keine Planrechtfertigung„. Dr. Christoph Engelhardt, Bahnexperte im Auftrag des BUND, und Steffen Siegel von der Schutzgemeinschaft Fildern kritisierten den vorzeitigen Abbruch der Filderanhörung und wiesen erneut auf die fehlende Kapazität des geplanten Tiefbahnhofs und seiner Zulaufstrecken insbesondere des Filderabschnitts hin. Die Rede von Christoph Engelhard auf der 253.Montagsdemo „Was nutzt Stuttgart 21“ finden Sie hier. Steffen Siegel von der Schutzgemeinschaft Filder e.V. hat eine Pressemitteilung zum Planungschaos der Bahn aus Filder-Sicht veröffentlicht. Presseberichte dazu: StZ „Projektgegner sehen Grün-Rot in der Pflicht„.