Handelsblatt: Stuttgart 21 wird für die Bahn wohl zum Finanzdesaster: „3,8 Milliarden Euro des umstrittenen Großprojekts sind noch nicht finanziert. Dabei muss die Bahn gerade jetzt in Pünktlichkeit und Qualität investieren. […] So sind sich eigentlich alle Verantwortlichen bei der Bahn einig: Die 8,2 Milliarden Euro Baukosten für Stuttgart 21 sind nicht das letzte Wort. Nur traut sich niemand, das offen auszusprechen. Das übernimmt die Opposition im Bundestag: „Alle wissen, dass auch der Kostenrahmen von 8,2 Milliarden Euro gesprengt werden wird“, sagt der Verkehrspolitiker Matthias Gastel von den Grünen.“
StZ: Bei Stuttgart 21 explodieren die Kosten: Am 19.07.2019 ist in der StZ-Printausgabe dieser Artikel erschienen, der leider noch nicht online gestellt wurde. Danach ist der Risikopuffer von 495 Millionen Euro bereits sechseinhalb Jahre vor der geplanten Inbetriebnahme von Stutgart 21 durch die bisher eingetretenen und erwarteteten Preissteigerungen bei Bauausschreibungen verplant. Die Deutsche Bahn AG hält dennoch laut die Risikopuffer für ausreichend und beteuert mal wieder, dass der Kostenrahmen für Stuttgart 21 eingehalten wird. Die StZ schreibt: „Die DB AG will bis Ende 2020 mit fast 1,4 Milliarden Euro den Großteil der restlichen Bauaufträge für S 21 ausschreiben. Den Unterlagen zufolg stehen insgsamt noch Vergaben knapp 1,7 Milliarden Euro aus plus 500 Millionen für Planungsaufträge. Aufträge für 4,4 Milliarden Euro sind vergeben. Die Bausumme wird derzeit auf 6,6 Milliarden veranschlagt. Hinzukommen 1,1 Milliarden Euro Reserve für die Baurisiken plus der Finanzpuffer von 500 Millionen Euro. Der Konzern betont, man halt an der Prognose von maximal 8,2 Milliarden Euro fest. Es gebe „ausreichend Puffer“ und aktuell keine Indikationen, dass dies nicht ausreiche.“