StZN: ICE hält nicht am Flughafen: „Die Bahn kürzt das Fernverkehrsangebot am künftigen Flughafenbahnhof von Stuttgart 21 radikal. Grüne, CDU und SPD im Landtag protestieren. Der beim Projekt Stuttgart 21 geplante Fernbahnhof am Landesflughafen wird vom Fernverkehr sehr viel weniger genutzt werden als geplant. Und ein ICE wird dort nie halten. Ein Sprecher des Geschäftsbereichs Fernverkehr der Deutschen Bahn AG bestätigte unserer Zeitung am Montag, dass im Tiefbahnhof am Airport der Halt von werktäglich nur drei Fernverkehrszügen nach Ulm und München und von ebenfalls drei Zügen aus der Gegenrichtung vorgesehen sei. “
StZN: Die Bahn bricht ihr Wort: Was sich die Bahn im Blick auf die Anbindung des Flughafens leistet, ist die Fortsetzung einer unseligen Tradition bei Stuttgart 21, meint unser Redakteur Konstantin Schwarz: Sie bricht ihr Versprechen. […] Am Flughafen wird kein ICE halten, ja Fernverkehrszüge werden dort nur äußerst sporadisch Station machen. Nur sechs Halte, und nicht 100 wie geplant, wird es geben. Wie der Bahnhof am Airport aussehen soll, ist ebenfalls wieder völlig offen. Die Gründe für das Desaster werden auf Anfrage nur sehr vage genannt. Angeblich gibt es unfertige Strecken an anderen Stellen im Netz, die man aber nicht benennen kann. Rechtfertigt das den Kahlschlag von 100 auf sechs tägliche Verbindungen?“
SWP: IC-Takt Ulm-Stuttgart – Heftige Reaktionen aus Stadt und Region: „Mit ihrem Plan, nur drei IC-Züge auf der Schnellbahnstrecke zwischen Ulm und Stuttgart-Flughafen verkehren zu lassen, hat die Bahn heftige Reaktionen in Stadt und in der Region ausgelöst.“
Schwäbische Zeitung: Alte Versprechen jetzt einlösen – Leitartikel zu Deutsche Bahn: „Bis der Filderbahnhof angefahren werden kann, werden noch Jahre vergehen. Zeit genug, um Fahrpläne abzustimmen und Versprechen einzufordern. Das Vertrauen in die Politik schwindet noch mehr, wenn alle Vorteile, die Stuttgart 21 bringen soll, zerbröseln. Die Landespolitiker sind gut beraten, einem Konzern, der dem Bund gehört und der Allgemeinheit verpflichtet ist, wenigstens die Fahrplan-Trickserei auszutreiben.“