Woche der Wahrheit? Presseberichte vor der Aufsichtsratssitzung

Spiegel: Woche der Wahrheit für Stuttgart 21: „Pofalla wird sich rechtfertigen müssen, wie das Baustellendesaster geschehen konnte und wer es zu verantworten hat. Dabei könnte es nach SPIEGEL-Informationen ein erstes Opfer geben: Stuttgart-21-Projektleiter Manfred Leger, der seit mehr als vier Jahren den Jahrhundertbau verantwortet, genießt im Bahntower in Berlin kein Vertrauen mehr. Zunächst soll Leger eine Person an die Seite gestellt bekommen: „einen Aufpasser“, wie es im Hauptquartier der Bahn heißt – um dann in einem zweiten Schritt abgelöst zu werden. Aber mit Personalien allein ist es längst nicht getan. Am Dienstag und auf der regulären Aufsichtsratssitzung am Mittwoch müssen die Kontrolleure beraten, wie sie weitermachen – und wie sie die öffentlichen Geldgeber dazu bringen, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Zumal viel dafür spricht, dass auch die 7,9 Milliarden Euro nicht reichen werden“.

StZ: S-21-Gegner protestieren vor Aufsichtsratssitzung: „Die Projektkritiker wollen am Mittwoch neue Zahlen zu Ausstiegskosten vorlegen. Die Bahn-Aufseher diskutieren das jüngste Gutachten, das Kostensteigerungen und Terminverzug prognostiziert.“

StZN: Gastel: Bei S 21 über Flughafen neu nachdenken: „Der Aufsichtsrat wird an diesem Mittwoch über die Gründe für die Mehrkosten informiert, mit denen die Baukosten auf bis zu 7,9 Milliarden Euro stiegen. Mehrere Fraktionen wollen, dass sich nach der Regierungsbildung der Verkehrsausschuss des Bundestages damit befasst. Wegen der S-21-Misere könnte die Bahn ihre Dividende kürzen oder eine Aufstockung des Eigenkapitals nötig werden. Einen Beschluss zu S 21 will der Aufsichtsrat daher noch nicht fassen. Er könnte im Januar 2018 folgen.“

SWR: Pofalla unter Druck: „Die Aufsichtsräte der Bahn treffen sich am Mittwoch. Für Bahnvorstand Ronald Pofalla (CDU) steht einiges auf dem Spiel, denn bei dem Megaprojekt läuft wenig nach Plan.“

Schwäbische: S21: Liegt Merklingen jahrelang brach?: „Schneller vom Bodensee nach Stuttgart, von der Alb an den Flughafen: Wegen dieser Versprechen haben viele Bürger für das umstrittene Bahn-Projekt Stuttgart 21 gestimmt. Doch das soll nach jüngsten Berichten drei Jahre später fertig werden als geplant. Am Mittwoch bespricht der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn die Probleme. Eine Hiobsbotschaft auch für die Neubaustrecke von Ulm nach Stuttgart.“

StZN: Bahn-Aufsichtsrat berät zur S-21-Kostensteigerung: „Der Bahn-Aufsichtsrat muss sich in der kommenden Woche mit einem unerfreulichen Thema herumschlagen – der erneuten Kostensteigerung bei Stuttgart 21. Wichtigste Frage dabei: Wer soll das bezahlen? „

TAZ: Gefangen im Milliardengrab: „Jetzt ist es raus: Der neue Bahnhof kostet mindestens drei Milliarden Euro mehr als geplant und soll frühestens 2024 fertig werden. Und nun?

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