StN: Sparrunde bei Stuttgart 21 kann Flughafen treffen: „Das Bahnprojekt Stuttgart 21 steht erneut vor einer Überarbeitung der Zeitpläne und Kostenvorhersagen. Dabei rückt vor allem die aufwendige Anknüpfung des Flughafens in den Blick. Der Airport wird für seinen Gleisanschluss bis zum Jahresende 297 Millionen Euro an die Bahn überwiesen haben, und er rechnet für 2018 mit der Restsumme von 42,2 Millionen. Ab wann die Züge fahren und ob sie wie geplant bis zum Airport gelangen, ist trotz des Geldflusses ungewiss.“
StN: S-21-Gegner: Bahn plant Alternative am Airport: „Der Naturschutzbund Stuttgart beklagt den Filderabschnitt und hat einen ICE-Halt beim Messeparkhauses gefordert. Von dort aus würden Reisende mit einem People-Mover zu Messe und Flughafen gelangen. Außerdem fordern wir eine engere Bündelung von Autobahn und Gleisen“, so der Nabu-Vorsitzende Hans-Peter Kleemann. Er sieht „erhebliche Chancen für beide Forderungen bei den gerichtlichen Schritten.“ Die bisherigen Pläne seien Murks.“
StN: Region lehnt Neuplanung für Flughafenhalt ab: “ Matthias Lieb, Vorsitzender des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) in Baden-Württemberg, macht eine einfache Rechnung auf: Für die Flughafen-Anbindung habe er die Kosten aus 2009 (seitdem hat die Bahn keine neuen genannt) hochgerechnet. „800 Millionen Euro“, sagt Lieb – ohne die von Pofalla genannte Ausschreibungsmisere. Also müsse man wohl inzwischen mit einer Milliarde Euro Baukosten rechnen.Den Halt an der A 8 könne man laut Leib wie am Flughafen Düsseldorf für unter 100 Millionen Euro bauen, dazu komme die Heranführung der Gäubahn im Tunnel und die Rückzahlung von Flughafen-Zuschüssen für den terminalnahen Halt. Vielleicht ließen sich so 500 Millionen Euro einsparen.“
StZ: Neue Gedankenspiele für S 21 am Flughafen: „Ein Bahnhof am Flughafen nördlich der Autobahn könnte ein Halt für alle Züge am Airport werden. Statt zwei Stationen gäbe es nur eine. Fluggäste kämen auf Personenbändern zu den Terminals.“
StZ: Mehr als eine Überlegung wert: „Am Flughafen ist beim Umbau des Bahnknotens noch Luft nach oben. Wenn sich nun ohnehin im Talkessel Verzögerungen bei Stuttgart 21 abzeichnen, kann man die auch nutzen, um zu einer besseren Lösung auf den Fildern zu kommen, kommentiert StZ-Titelautor Christian Milankovic.“
StZ: S-21-Projektpartner agieren am Flughafen vorsichtig: „In die Frage, wie der Flughafen an den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof angebunden werden könnte, ist nach dem Vorschlag der S-21-Gesellschaft neue Dynamik gekommen. Aber nur hinter den Kulissen.“
SWR: „Kein Spatenstichle – nichts ist passiert: „Verkehrsminister Hermann befürchtet Verzögerungen beim Bau des Fernbahnhofs am Stuttgarter Flughafen. Seit 2016 besteht der Planfeststellungsbeschluss, 2021 soll der Bahnhof in Betrieb gehen – doch der Bau hat noch nicht begonnen.“
SWR: S21: „Alle Lösungen sind Kompromisse“: „Eine Verzögerung der Flughafen-Baustelle hätte womöglich „gravierende Konsequenzen“ vor allem für die Verbindung in Richtung Zürich – die Strecke könnte für mehrere Jahre abgehängt werden.“
Stuttgart21-Irrtum: Nach Stuttgart 21-Flughafenwirrwarr ist die Beibehaltung der Führung der Gäubahn in den Kopfbahnhof unabdingbar: „Die jetzt hörbar gewordenen Planungsänderungen des Projekts Stuttgart 21 im Bereich Flughafen sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Sie reichen jedoch bei weitem nicht aus. Insbesondere muss es auch gravierende Änderungen bei der Gäubahn geben, die nicht über den Flughafen, sondern weiterhin über S-Vaihingen und die Panoramastrecke zu einem reduzierten Kopfbahnhof im Rahmen eines Kombibahnhofs geführt werden muss.“
Update 10.11.2017:
StZ: Koalition will Klarheit bei S 21: „Grün und Schwarz sind sich einig: Landtagsabgeordnete von CDU und Grünen verweisen auf vertragliche Regelungen bei Stuttgart 21 und sehen eventuelle Änderungen am Flughafen skeptisch. CDU-Verkehrsexpertin Nicole Razavi warnt vor „weiterem Sand im Getriebe“.
StZ: Abwarten auf allen Seiten: „Die sich abzeichnende Verzögerung bei Stuttgart 21 eröffnet die Möglichkeit, sich den Abschnitt des Milliardenprojekts am Flughafen nochmals genauer anzuschauen. Dabei könnte Verkehrsminister Winfried Hermann eine Schlüsselrolle zufallen, kommentiert StZ-Titelautor Christian Milankovic.“