Beitrag und Fotos von Wolfgang Rüter:
Auf den S21-Baustellen in Stuttgart wird dafür gesorgt, dass der Staubgehalt in der Luft dieser Stadt hoch bleibt. Das zeigen u.a. zwei herausgegriffene Baustellen.
Eine der Baustellen ist die der neuen „Staatsgalerie“, wo die SSB ihre U-Bahn-Station wegen Stuttgart 21 mit enorm viel Aufwand umbauen muss. Bei den Abbrucharbeiten entsteht dabei so viel Staub, dass auch ein Alibi-Schlau nicht verhindert, dass der Baustaub mit Hilfe von Windströmungen durch die Stadt getrieben wird, wie die Fotoserie (hier) zeigt. Aber was tut man nicht alles, um dem Namen STAUB-Hauptstadt gerecht zu werden.
Ein weiteres Beispiel ist die Max-Bögl-Baustelle der neuen Neckarbrücke in Bad Cannstatt. Hier wird ebenfalls dafür gesorgt, dass die Baustellenumgebung ausreichend staubgeschwängert wird. Auf das Wassersprühen wird dort schon mal ganz verzichtet, wie eine weitere Fotoserie zeigt!
Derartige Vorkommnisse der Bürgerbeauftragten für Stuttgart 21 zu melden bringt allerdings nichts. Damit würde man sie wahrscheinlich nur unnötig belästigen, denn von dieser Stelle erhält man, auch auf Bitten, keine Rückmeldung. Vielmehr hüllt man sich lieber in Schweigen (übrigens bis heute), auch dann noch, wenn man sich beim Stuttgarter OB darüber beschwert, so in Zusammenhang geschehen, als auf derselben Baustelle neue Neckarbrücke im November 2016 die Schiffe der Fa. Hülskens Wasserbau aus Wesel tagelang die Luft der gesamten Gegend mit Schiffsdiesel verpesteten, bis dies schließlich zur Beschwerde gebracht wurde.