„Was nun Herr Kuhn?“- Die Bauarbeiten für Stuttgart 21 blockieren auf Jahre die Stadtentwicklung

Der Stuttgarter Oberbürgermeister stellte sich am Dienstag Abend im Hospitalhof in der Podiumsveranstaltung „Was nun Herr Kuhn?“ den Fragen der Initiative „Aufbruch Stuttgart“. Die Stuttgarter Zeitungen (hier), die Südwestpresse (hier) und der SWR (hier) berichteten darüber. Die Initiative, die sich im Zuge der Openhaussanierung für eine die Gestaltung eines verkehrsberuhigten Kulturquartiers sowie für den Bau eines Konzerthauses und eines neuen Lindenmuseums einsetzt, musste der OB jedoch immer wieder auf die Zeit nach der Fertigstellung von Stuttgart 21 vertrösten. Schließlich könne man nicht die ganze Innenstadt in eine Baustelle verwandeln. Er dränge die Bahn darauf, dass sie schnell fertig werde, weil es sonst andere Entwicklungen in der Stadt, wie beispielsweise die für 2027 geplante Internationale Bauausstellung, behindere.

Die Medienberichte haben jedoch nicht den bemerkenswerten Nachsatz des Oberbürgermeisters zum Zeitplan von Stuttgart 21 Satz erwähnt, den wir hier zitieren möchten: „Schließlich mache es einen Unterschied, ob das Projekt 2021, 2023 oder 2025 oder 2028 fertig werde.“ Dass der Stuttgarter Oberbürgermeister im Zusammenhang mit der Fertigstellung von Stuttgart 21 die Zahl 2028 fallen ließ, hatte doch einige im Saal aufhorchen lassen. Die Bürgerinititative, die auch wegen des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 ein positives Vorhaben für die Stadt anstoßen möchte, sieht sich jetzt mit der Baurealität von Stuttgart 21 konfrontiert, die auf viele Jahre städtbauliche Veränderungen in der Innenstadt blockieren wird.

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