Ein unmoralisches Angebot der Bahn: 3.519 Euro für 18 Hektar

Die Stuttgarter Zeitung berichtet in ihrer morgigen Ausgabe über den Stand der Ent- schädigungsverhandlungen in der Alb-Gemeinde Hohenstadt. Noch immer gibt es zwischen dem Landwirt Daniel Buck und der Bahn keine Einigung über die Entschädi-gungshöhe für 18 Hektar Ackerland, die er für Logistikflächen abtreten muss. Die Bahn bietet weiterhin nur 3.519 Euro für den Nutzungsausfall. Ein Gutachten bestätigt, dass eine Existenzgefährdung vorliegt.  Dazu die StZ:

„Der betroffene Landwirt wiederum empfindet die angebotene Entschädigung als „unmoralisch“. Mit diesem Betrag solle ja eine Existenzgefährdung ausgeschlossen werden. Er könne aber mit einer Einmalzahlung in der besagten Höhe seine Existenz nicht retten, erklärt Buck. „Bei durchschnittlichen Einnahmen von rund 900 Euro pro Hektar Anbaufläche kann sich jeder leicht vorstellen, wie viel Geld mir jedes Jahr verloren geht“, ergänzt er. Eine konkrete Rechnung hat Daniel Buck selbst bereits aufgemacht: Für 3519 Euro bekommt er, je nach Tagespreis, etwa sieben Tonnen Sojaschrot. Seine Schweine vertilgen diese Menge in einem guten Monat.“

Dieser Beitrag wurde unter Enteignung, Entschädigung, Land BW, Neubaustrecke Stgt-Ulm veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.