In einer Röhre des Cannstatter Tunnels , der vom Zwischenangriff Nord Richtung Cannstatt vorgetrieben wird, haben die Tunnelbauer nach rund 740 Meter im oberen Bereich des Tunnels den Tunneldurchschlag erreicht. Die Tunnelbauer sehen Taglicht und die laute Tunnelbelüftung kann am Zwischenangriff Nord etwas reduziert werden. Dies berichtete die Stuttgarter Zeitung (hier) in ihrer Donnerstagsausgabe. Für die durch den Lkw-Verkehr geplagten Anwohner des Nordbahnhofviertels könnte dies möglicherweise auch eine Erleichterung mit sich bringen. Die Bahn hat beim Eisenbahn-Bundesamt eine Planänderung beantragt, dass dieser Tunnelabschnitt für den Lkw-Transport zwischen Bad Cannstatt und dem Zwischenangriff Nord genutzt werden kann.
Aktuell genehmigt hat das EBA eine geänderte Bauweise der Neckarbrücke, die im Heilquellenschutzgebiet in Nähe der Mineralbäder Leuze und Berg erstellt werden soll. Gebaut werden kann die Brücke jedoch noch nicht. Die Stuttgarter Zeitung schreibt dazu: „Der Baubeginn für die Brücke zumindest auf der der Innenstadt zugewandten Neckaruferseite ist ohnehin aber noch nicht absehbar. In den Bäumen am Hang unterhalb des Schloss Rosenstein werden streng geschützte Arten vermutet, darunter der Juchtenkäfer. Das Areal genießt durch die „Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie“ der Europäischen Union besonderen Schutzstatus.“
In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals auf die sehr informativen Beiträge von Airjibeer/ Cam 21 über die in Bad Cannstatt für Stuttgart 21 planfestgestellten, aber bis heute nicht realisierten Bauarbeiten ( Teil 1 / Teil 2 / Teil 3) hinweisen. Bereits vor zwei Jahren hatte er auf die artenschutzrechtlichen Probleme beim Bau im Rosensteinpark, einem geschützten Landschaftsschutzgebiet nach EU-Norm (FFH-„Fauna-Flora-Habitat-Gebiet“), aufmerksam gemacht.
Die Bad Cannstatter Stadtteilgruppe gegen Stuttgart 21 hatte 2012 auch eine gute Übersicht der in ihrem Stadtteil eigentlich geplanten Baumaßnahmen auf ihrer Webseite eingestellt.